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Die drei  Die Spur des Spielers drei Fragezeichen

Die drei Die Spur des Spielers drei Fragezeichen

Titel: Die drei Die Spur des Spielers drei Fragezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andr Marx
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Inspektor war heute offenbar nicht zu spaßen. »Sie steht auf unserer Visitenkar–«
    »Hör bloß auf mit dieser Visitenkarte! Wo man geht und steht in Rocky Beach, begegnet man mittlerweile dieser Visitenkarte! Ich werfe sie jedes Mal weg, wenn mir eine in die Finger gerät. Also, was habt ihr wieder angestellt?«
    »Äh … gar nichts«, sagte Justus irritiert.
    »Ach. Und wie kommt es dann, dass ich Bob Andrews sofort festnehmen lassen könnte, wenn ich wollte?«
    Justus schluckte. »Äh …«
    »Heute Nachmittag ist eine Anzeige bei mir eingegangen. Ein Einbruch in einem Haus nördlich von Malibu. Es gibt eine Personenbeschreibung, die genau auf Bob passt, und darüber hinaus das Autokennzeichen seines gelben Käfers. Wäre die Meldung nicht zufällig bei mir angekommen, sondern bei einem meiner Kollegen, dann stünden jetzt zwei Polizisten vor dem Haus der Familie Andrews und würden den Sohnemann mitnehmen.«
    »Das würden sie nicht«, rutschte es Justus heraus.
    »Wie bitte? Warum nicht?«
    »Weil er … gar nicht zu Hause ist«, antwortete Justus kleinlaut. »Sondern hier.«
    »Deine Besserwisserei kannst du dir in Zukunft wirklich sparen, Justus Jonas!«, brauste Cotta auf. »Hast du mir überhaupt zugehört? Ich ziehe gerade Bobs Kopf aus der Schlinge, euer aller Köpfe, wie ich vermuten darf – ich weiß nicht, zum wievielten Mal! Dabei lehne ich mich selbst gewaltig aus dem Fenster und gefährde meine Karriere, weil ich nicht dem vorgeschriebenen Dienstweg folge. Und dir fällt nichts Besseres ein, als mich zu korrigieren!«
    »Entschuldigung, Inspektor Cotta.«
    »Gib mir Bob!«
    Justus reichte den Hörer weiter.
    »Ich nehme an, du hast alles mitgehört?«
    »Ja, Inspektor Cotta.«
    »Erklär dich!«
    »Ich bin nirgendwo eingebrochen!«, begehrte Bob auf. »Ich habe jemanden besucht und diese Person hat mich in ihr Haus gelassen. Und dann wurde eingebrochen!«
    »Wen hast du besucht?«
    »Sam Chiccarelli.«
    »Ha!«, lachte Cotta auf. »Davon hätte sie der Polizei etwas gesagt, nehme ich an.«
    »Wie bitte? Sie? Nein, ich meine ihn . Sam Chiccarelli.«
    »Sam Chiccarelli ist eine Frau! Sie hat eine Joggingrunde durch die Berge gedreht, auf dem Rückweg einen verdächtigen gelben Käfer in der Nähe ihres Grundstücks bemerkt,sich das Kennzeichen notiert und dich in ihrem Haus überrascht!«
    Plötzlich schlug sich Justus mit der flachen Hand gegen die Stirn. »Ich bin so blöd!«, stöhnte er leise, dann nahm er Bob den Hörer aus der Hand. »Inspektor Cotta? Mir ist gerade unser Denkfehler aufgefallen. Es bleibt aber dabei, dass Bob nirgendwo eingebrochen ist, sondern jemand anders. Bob überraschte den Einbrecher und hielt ihn für Sam Chiccarelli, da wir alle davon ausgegangen waren, dass es sich um einen Mann handelt. In Wahrheit dürfte er derjenige gewesen sein, der die Tür aufgebrochen hat. Er tat so, als sei er dort zu Hause, um sich nicht verdächtig zu machen. Er bat Bob herein und dann wurden beide von der Bewohnerin des Hauses überrascht, nämlich der echten Sam Chiccarelli, die natürlich keine Ahnung hatte, dass es einen Einbrecher und einen Unschuldigen gibt. Außerdem war Bob derjenige, der sofort im Anschluss die Polizei angerufen hat. Der Anruf müsste bei Ihren Kollegen in Malibu eingegangen sein. Wenn Sie dort nachfragen, werden Sie …«
    »Erzähl mir nicht, wie ich meinen Job zu erledigen habe!«
    »Natürlich nicht, Inspektor Cotta.«
    Cotta schwieg einige Sekunden lang, dann brummte er unwillig: »Das klingt leider alles sehr logisch.«
    »Wieso leider?«, fragte Justus vorsichtig. »Hätten Sie Bob lieber in Untersuchungshaft gesehen?«
    »Ich hätte es lieber gesehen, wenn ihr mal auf die Nase fallt. Also schön, ich glaube dir die Geschichte.«
    »Das freut uns, Inspektor Cotta. Wer ist denn nun eigentlich Sam Chiccarelli?«
    »Ich stelle hier die Fragen, Justus. Zwei Fragen noch, um genau zu sein. Erstens: Wer war der Einbrecher?«
    »Das wissen wir leider nicht. Er hat mit dem Fall des gestohlenen Schachspiels zu tun, der heute in der Zeitung stand, aber die näheren Zusammenhänge entziehen sich noch unserer Kenntnis.«
    »Den Artikel habe ich gelesen. Zweitens: Wie passt eine ehemalige Geheimdienstmitarbeiterin in diese Geschichte?«
    »Geheimdienst?«
    »Sam Chiccarelli. Sie war bis vor zwei Jahren bei der CIA. Wusstet ihr das etwa noch nicht?«
    »Wir wussten gar nichts über sie und dachten bis gerade eben, sie sei ein Mann«, erinnerte ihn Justus. »Aber

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