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Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand

Titel: Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrè Marx
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auch! Ein bisschen schnell, wenn ich bitten darf!« Zögernd kehrten die Schüler zurück, ohne jedoch Justus’ Bildschirm aus den Augen zu lassen. »Und was dich angeht, Justus Jonas: Ich hoffe, deine Erklärung ist gut. So gut, dass sie mich davon überzeugt, dein Verhalten nicht beim Direktor zu melden.«
    Justus wusste, dass es gewaltigen Ärger geben würde, doch darauf konnte er jetzt keine Rücksicht nehmen. Inzwischen hatte er sich bei Datacom eingeloggt. Fieberhaft suchte er nach einem Zugang zur Benutzerliste. Schließlich forderte der Computer ihn auf, den geheimen Code einzugeben. Er fischte den Zettel aus der Tasche und tippte die Zahlenkombination ein.
    Â»Was tust du denn da?«, fragte Mr Kent irritiert. »Ein Zugangscode für Datacom? Woher hast du den?«
    Â»Streng geheim«, antwortete Justus knapp. Dann tauchte die Liste vor ihm auf: eine endlose Zahlenreihe. Jeder, der in diesem Moment über Datacom im Internet war, war hier mit der IP-Adresse, der genauen Uhrzeit seines Eintritts und seiner Telefonnummer aufgeführt. Der Erste Detektiv ließ mit der Maus die Zahlen über den Bildschirm rasen, um die notierte IP-Adresse zu finden.
    Da Mr Kent inzwischen ebenso fasziniert auf den Monitor starrte und seine Schüler offenbar für den Moment vergessen hatte, waren Bob und Peter wieder aufgestanden, um das Geschehen zu verfolgen.
    Â»Da ist sie!«, rief Justus und tippte auf die IP-Nummer. »Melody ist seit genau einundzwanzig Minuten im Internet! Und hier haben wir seine Telefonnummer!« Bevor sie in letzter Sekunde verschwinden konnte, schrieb er sie schnell auf seinen Zettel.
    Â»Mein Gott!«, keuchte Bob. »Ich kenne die Nummer!«
    Â»Was?«, rief Peter. »Woher?«
    Â»Das da«, sagte Bob fassungslos, »ist die Telefonnummer von Dr. Arroway!«
Im Haus des Feindes
    Â»Es gab noch richtig Ärger mit Mr Kent«, sagte Peter, als sie sich in der nächsten großen Pause auf dem Schulhof trafen. »Ich glaube, er kann mich sowieso nicht leiden. Jetzt hatte er natürlich einen Grund, mich richtig fertigzumachen. Aber was kann ich dafür, wenn du plötzlich in unseren Unterricht platzt?«
    Â»Du wirst auch noch Stress mit ihm bekommen«, warnte Bob. »Hat er jedenfalls gesagt: Und was Justus Jonas angeht, er soll nicht glauben, dass ich ihm dieses unverschämte Verhalten durchgehen lasse, weil er ein guter Schüler ist. Nimm dich also in Acht!«
    Justus winkte ab. »Das Schlimmste, was mir passieren kann, ist ein Gespräch mit dem Direktor. Das werde ich überleben. Viel wichtiger ist, dass es funktioniert hat! Wir haben Melody geschnappt!«
    Â»Dr. Arroway steckt also hinter der ganzen Sache«, fasste Peter zusammen. »Vielleicht bin ich mal wieder zu blöd und verstehe nur die Hälfte. Aber kann mir jemand erklären, wie das zusammenhängt? Das ergibt doch keinen Sinn! Warum sollte sie Palmer Dixon beauftragen, bei Auktionen gegen sie zu bieten? Immerhin kostet sie das eine Stange Geld!«
    Â»Ich habe auch schon darüber nachgedacht«, sagte Bob. »Mir ist nur eine Lösung eingefallen: Sie hat dadurch eine größere Kontrolle über den Verlauf der Versteigerung und kann damit möglicherweise andere Mitbewerber einschüchtern. Aber so richtig logisch ist das leider auch nicht, denn wie du schon sagtest: Den Preis für die Objekte muss sie am Ende trotzdem zahlen, daran führt kein Weg vorbei.«
    Â»Es geht ihr also nicht um Geld, sondern um etwas anderes: Vielleicht ist es ihr wichtig, dass niemand weiß, dass sie die wahre Besitzerin der Stücke ist. Sie will jemanden täuschen, aus welchem Grund auch immer.«
    Â»Aber dann müsste sie selbst nicht auf den Versteigerungen erscheinen«, warf Bob ein. »Es würde reichen, wenn sie einfach Dixon schickt.«
    Â»Wenn sie selbst erscheint, mitbietet und als frustrierte Verliererin den Saal verlässt, ist es aber glaubwürdiger«, widersprach Justus.
    Â»Und wie passt der Diebstahl des Popol Vuh da hinein?« Bob runzelte die Stirn. »Das ergibt doch keinen Sinn!«
    Â»Vielleicht doch: Dr. Arroway wollte aus irgendeinem Grund, dass jemand glaubt, das Buch sei gestohlen worden. Damit die Täuschung so echt wie möglich ist, engagiert sie den unwissenden Mr Dixon, um bei ihr einzubrechen. Womit sie allerdings nicht gerechnet hat, ist Jelenas Lauschangriff per Telefon und

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