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Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand

Titel: Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrè Marx
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nach!«
    Â»Sir, es tut mir wirklich aufrichtig leid, aber die Daten aus der Benutzerliste unterliegen dem Datenschutz! Wir können nicht so einfach eine IP überprüfen.«
    Â»Ich weiß!«, brüllte Justus. »Das hatten wir alles schon mal! Hören Sie zu, es ist jetzt das vierte Mal, dass ich bei Ihnen anrufe! Das vierte Mal! Jedes Mal hat es eine halbe Ewigkeit gedauert, bis ich zu Ihrem obersten Boss durchgestellt wurde, der schließlich die Genehmigung erteilte, die Benutzerliste durchzugehen! Und jedes Mal war es zu spät und der Hacker hatte sich aus dem Staub gemacht! Also wäre ich Ihnen sehr verbunden, wenn Sie das Verfahren diesmal abkürzen und sofort in der Liste nachsehen könnten!«
    Shirley wurde unsicher. »Ich kann das nicht so einfach machen, ich muss mir erst eine Genehm–«
    Â»Eine Genehmigung holen, ich weiß! Meine liebe Shirley, mir werden hier Daten gestohlen! Wertvolle Daten! Irgendein Internet-Verbrecher ist in das Computersystem meiner Firma eingedrungen und hat Zugang zu allen geheimen Informationen! Jede Minute, die Sie verstreichen lassen, kostet mich tausende von Dollar! Und ich werde nicht die Firma Datacom dafür verantwortlich machen, sondern Sie persönlich! Haben Sie mich verstanden?«
    Shirley schwieg.
    Â»Verdammt noch mal! Sind Sie noch dran?«
    Â»Einen Augenblick bitte!« Es klickte in der Leitung und Justus war wieder in der Warteschleife. Jetzt war es aus! Shirley würde den Chef von Datacom anrufen, der selbstverständlich noch nie von der Firma Jonas & Co. gehört hatte. Oder noch schlimmer: Sie stellte Justus gleich zu ihm durch.
    Während Justus wartete, versicherten die Beatles ihm, dass ›sie ihn liebte, yeah, yeah, yeah‹. Ihm rann der Schweiß über den Rücken. Dann klickte es erneut.
    Â»Mr Jonas?«
    Â»Ja?«
    Â»Wenn ich selbst in der Benutzerliste nachsehe, kostet mich das meinen Job. Wenn ich Ihnen den Zugangscode für die Liste gebe, kostet mich das ebenfalls meinen Job, aber es fällt weniger auf. Daher darf niemand davon erfahren! Haben Sie mich verstanden?«
    Â»Absolut«, antwortete Justus verdattert.
    Â»Mit dem Code können Sie selbst in der Liste nachsehen. Falls Sie auf die Idee kommen sollten, ihn zu missbrauchen: Er wird täglich geändert.«
    Â»Ich habe nicht vor, ihn zu missbrauchen.«
    Â»Das wollte ich hören. Haben Sie was zu schreiben?«
    Â»Ja.«
    Â»Gut.« Sie gab ihm eine Zahlenkombination durch. »Zu niemandem ein Wort, verstanden?«
    Â»Ja. Vielen Dank!«
    Justus schaltete das Handy aus und atmete auf. Er hatte die geheime Kennung für die Benutzerliste. Jetzt brauchte er nur noch einen Computer! Er riss die Kabinentür auf und stürzte aus der Toilette. Der Computerraum war im Keller der Schule. Der Erste Detektiv rannte durch den Flur bis zur Treppe, stolperte hinunter und betete, dass der Raum nicht abgeschlossen war. Ohne anzuklopfen, drückte er die Klinke herunter. Die Tür schwang auf. Der Computerraum war voller Schüler, die an den Rechnern saßen und arbeiteten. Irgendeine Klasse hatte hier gerade einen Informatikkurs. Alle sahen auf und starrten ihn an.
    Â»Justus! Was tust du denn hier?« Bob und Peter liefen auf ihn zu.
    Â»Keine Zeit für Erklärungen! Ich muss an einen Computer!«
    Â»Was geht hier vor?« Ein streng dreinblickender Lehrer war wie aus dem Nichts neben ihnen aufgetaucht.
    Â»Tut mir leid, Mr Kent, aber es handelt sich um einen Notfall!« Justus setzte sich an den nächsten freien Monitor und begann, wie wild auf der Tastatur herumzuhacken.
    Â»Justus Jonas«, sagte Mr Kent empört. »Könntest du mir erklären, was das zu bedeuten hat? Warum bist du nicht in deiner Klasse?«
    Der Erste Detektiv antwortete nicht.
    Â»Wenn mich nicht alles täuscht, hast du gerade Englisch bei Mrs Cheeseman! Was fällt dir ein, hier hereinzuplatzen und meinen Unterricht zu stören?« Inzwischen hatten alle anderen Schüler ihre Plätze verlassen und sahen Justus neugierig über die Schulter.
    Â»Bitte, Mr Kent, ich brauche nur zwei Minuten, dann bin ich wieder verschwunden! Ich erkläre es Ihnen später!«
    Â»Was ist denn los, Just?«, fragte Peter aufgeregt. »Hast du Melody?«
    Â»Noch nicht ganz. Aber gleich. Vorausgesetzt, er ist noch im Netz.«
    Â»Peter Shaw und Bob Andrews! Zurück auf eure Plätze! Und alle anderen

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