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Die drei Fragezeichen Kids - Fauler Zauber und 14 weitere Ratekrimis

Titel: Die drei Fragezeichen Kids - Fauler Zauber und 14 weitere Ratekrimis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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mir helfen, eine schwere Kiste vom Pick-up herunterzuheben.« »Was ist denn in der Kiste drin?«, wollte Justus wissen. »Es ist der Nachlass von Ben Peterson. Der alte Leuchtturmwärter ist letzten Monat verstorben. Armer Kerl – hatte keine Angehörigen. Die Stadt gab mir den Auftrag, sein Zimmer zu entrümpeln.«
    Schnell war die Kiste abgeladen. »Dürfen wir mal reingucken?«, fragte Bob neugierig. Justus blätterte in einem verstaubten Ledereinband. »Das sieht ja aus wie ein Tagebuch.« Bob zeigte auf einen eingeklebten Zeitungsartikel. »Vor fünf Jahren fuhr ein Segelboot auf das Riff auf – direkt unterhalb des Leuchtturms. Seht mal das Foto!« »Ich kann mich daran erinnern«, meinte Onkel Titus. »Es war ein stürmischer Abend. Randolph Sterling, ein bekannter Filmregisseur, wurde mit seiner Luxusjacht Gina direkt auf die Klippen gedrückt. Zum Glück konnte er sich rechtzeitig auf einer Rettungsinsel in Sicherheit bringen. Sein Ruder soll gebrochen sein. Die Versicherung hat glücklicherweise alles bezahlt.« »Und ist die Jacht

    gehoben worden?«, fragte Justus. »Wohl kaum. Das Riff lässt von einem Boot nicht viel übrig. Ihr könnt ja mal nachgucken?«, grinste sein Onkel.
    »Titus!«, platzte Tante Mathilda dazwischen. »Bring die Jungs nicht auf solche Ideen!« Doch es war längst zu spät.
    Die drei ??? sahen sich an. »Holt eure Taucherbrillen und Flossen, wir treffen uns am Leuchtturm!«, rief Bob und sprang auf sein Rad. Tante Mathilda schüttelte ratlos den Kopf. »Sieh nur, was du angerichtet hast. Wie kannst du den Kindern solche Flausen in den Kopf setzen?« Ihr Mann blickte schuldbewusst auf den Boden – gerne wäre er mitgekommen.
    Eine halbe Stunde später trafen sich die drei ??? am Leuchtturm. Justus zeigte auf einen Felsen, der aus dem Wasser ragte. »Das müsste die Stelle sein. Auf dem Foto war noch der zerbrochene Mast zu erkennen.« Sie stellten ihre Räder ab und liefen an den Strand. Peter pustete eine Luftmatratze auf.
    »Auf der Matte können wir uns zwischen den Tauchgängen ausruhen«, erklärte er.
    Dicht nebeneinander gedrängt paddelten die drei Detektive auf der Luftmatratze aufs Meer hinaus. Der Felsen lag etwa hundert Meter von der Küste entfernt. Peter befestigte einen Stein an einer dünnen Leine und ließ ihn in die Tiefe gleiten.
    »Das ist der Anker. Lasst uns hier den ersten Tauchgang wagen.« Sie setzten ihre Taucherbrillen auf und ließen sich ins Wasser plumpsen. Glitzernde Fischschwärme zogen unter ihnen hinweg, als sie über den Meeresboden schnorchelten. Plötzlich wies Peter unter sich.
    »Ich habe etwas entdeckt«, prustete er, als er seinen Kopf aus dem Wasser zog. »Auf den ersten Blick sah es aus wie ein Algenteppich. Aber dazwischen konnte ich Schiffsteile ausmachen. Es sind höchstens drei Meter bis dahin. Los, lasst uns gemeinsam runtertauchen!« Sie holten Luft und verschwanden in der Tiefe. Das Wasser wurde kühler, der Druck in den Ohren nahm zu. Lange Algenblätter wiegten sich in den Wellen. Dann konnten sie es eindeutig erkennen. Auf einem Felsenvorsprung lagen die Reste der zerschmetterten Segeljacht. Der zerborstene Rumpf klaffte in zwei Teilen auseinander. Daneben ging es steil in die Tiefe. Über eine Minute hatten sie schon die Luft angehalten und mussten jetzt schnell wieder auftauchen. »Wahnsinn«, keuchte Bob. »Es ist eindeutig die Gina. Der Name vorn am Bug war noch klar zu erkennen.« Beim zweiten Tauchgang entdeckte Peter eine schwere Holzluke. Mit beiden Händen zog er daran, knarrend öffnete sich die Tür einen Spalt. Dann mussten sie wieder Luft holen. »Vielleicht geht es dahinter unter Deck«, schnaufte Peter. »Ich werde versuchen mit einem Brett die Luke ganz aufzuhebeln.« »Vielleicht finden wir dort die Schmuckschatulle von Randolphs Frau«, sagte Bob strahlend und rückte sich die Taucherbrille zurecht. Justus war nicht ganz wohl bei der Sache. »Wir sollten vorsichtig sein. Das Wrack liegt sehr nah am Abgrund.« Doch Peter und Bob waren schon längst wieder hinabgetaucht.
    Als Justus ihnen hinterherschwamm, fiel sein Blick auf das Steuerrad am Heck. Es ließ sich nicht drehen, da es mit einem  dünnen Tau am Ruderstand festgeknotet war. In diesem Moment gelang es Peter, die Luke aufzubrechen. Krachend splitterte das morsche Holz. Als er einen Blick ins Innere des Wracks werfen wollte, schoss ein aufgeregter Tintenfisch heraus und nebelte das Wasser pechschwarz ein. Peter versuchte zu schreien, doch nur ein

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