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Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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irgendeiner Bar versackt?« Al, der Torwart, lachte blechern. Sonst lachte keiner.
    O’Brian klopfte vorsichtig an die Tür. »Joe? Bist du da?«
    Keine Antwort.
    »Joe? Hallo?«
    Nichts rührte sich.
    »Komm, sieh nach!«, forderte Carter O’Brian ungeduldig auf.
    Der Manager nickte und drückte die Türklinke hinunter.
    Im Zimmer war es dunkel. Nur das fahle Mondlicht fiel durch die geöffneten Vorhänge der Verandatür. Aber das genügte, um Joe McNash zu sehen. Der Verteidiger stand mit dem Rücken zur Tür mitten in seinem Zimmer und blickte zur Terrasse hinaus. Fast hätte man meinen können, er meditiert, so regungslos verharrte er dort. Aber er atmete viel zu schnell. Er hechelte fast.
    »Joe?« O’Brian knipste das Licht an. »Alles klar mit dir?«
    McNash reagierte nicht. Er starrte immer noch geradeaus durch die Tür.
    »Hey, Joe. Was hast du denn?«, fragte Carter.
    Schweigend drängten die anderen ins Zimmer. Peter drückte sich an dem Trainer vorbei und sah McNash ins Gesicht. Es war wie versteinert. Kein Muskel zuckte darin, die Haut war grau. Nur in den glasigen Augen flackerte es.
    »Joe?« O’Brian berührte den Spieler an der Schulter.
    Da hob McNash plötzlich langsam den Arm und zeigte mit zitternden Fingern auf die Glastür zur Terrasse. »Nesperamon!«, wisperte er tonlos. »Er war da. Da! Da … stand er!«

Ein neuer Auftrag für die drei ???
     
    Nach den Vorkommnissen der letzten Nacht hatte Peter am Morgen sofort Justus angerufen und ihn gebeten, mit Bob ins Stadion zu kommen. Denn O’Brian, Carter, eigentlich die ganze Mannschaft war mit den Nerven völlig am Ende, was nur allzu verständlich war. Irgendetwas Seltsames war hier im Gange. Zu viel und zu viel Unerklärliches war in den letzten Tagen passiert, und man konnte die Sache nicht mehr einfach auf sich beruhen lassen. Es musste etwas unternommen werden.
    Nicht weit von den Umkleidekabinen der Mannschaften entfernt fanden sie schließlich ein leeres Schiedsrichterzimmer, in dem sie sich vor dem Spiel ungestört unterhalten konnten. Der Manager öffnete die Tür, ging zur Seite und ließ die drei Jungen an sich vorbei, die sich an den kleinen Tisch in der Mitte des kargen Raumes setzten. Dann schloss er die Tür und sah auf die Uhr. »In fünfzehn Minuten beginnt das Spiel, dann muss ich draußen sein.«
    O’Brian war völlig übernächtigt und ein Schatten seiner selbst. Er hatte keine Minute geschlafen, und das nicht nur, weil im Hotel die Hölle los gewesen war. Nach der Sache mit McNash hatte man das ganze Gelände auf den Kopf gestellt, aber nichts Ungewöhnliches entdeckt. Schon gar keine Mumie. Anschließend hatte man den Verteidiger in Carters Zimmer einquartiert, und O’Brian war noch einmal in die Klinik gefahren. Diesmal wegen Peludski. Doch auch danach hatte er keinen Schlaf mehr gefunden. Am Morgen hatte ihn Peter vor einer Kanne Kaffee im Speiseraum angetroffen. Grübelnd, zerzaust, voller Sorgen.
    »Worüber wolltet ihr mit mir denn jetzt sprechen?«, fragte O’Brian abwesend. Ihm fielen fast die Augen zu.
    Justus holte ein kleines, silbernes Etui aus seiner Hosentasche, öffnete es und legte wortlos eine ihrer Visitenkarten vor ihn auf den Tisch. Der Manager sah ihn müde an, nahm die Karte und las:
     

     
    »Die drei Detektive. Wir übernehmen jeden Fall. Erster Detektiv: Justus Jonas, Zweiter Detektiv: Peter Shaw, Recherchen und Archiv: Bob Andrews.« O’Brian sah auf. »Detektive? Ihr seid Detektive?«
    Justus nickte. »Ja. Und nach allem, was wir mitbekommen haben, und vor allem nach den Ereignissen der letzten Nacht, von denen uns Peter erzählt hat, könnten Sie unsere Hilfe durchaus benötigen. Es ist ziemlich offensichtlich, dass irgendjemand Ihrer Mannschaft Schaden zufügen will. Warum und wer, das könnten wir vielleicht für Sie herausfinden und diesem Spuk damit ein Ende bereiten.«
    »Habt ihr denn wirklich Erfahrung mit so etwas?« O’Brians Miene verriet Skepsis.
    »Wir haben bereits weit über hundert Fälle gelöst, von denen viele oft ähnlich mysteriös wirkten wie dieser hier«, antwortete Bob.
    Der Manager zögerte. »Und was nehmt ihr für eure Dienste?«
    »Nichts«, erklärte Peter. »Ihre Zufriedenheit ist unser Lohn.«
    Wieder verging einige Zeit, bis O’Brian antwortete. »Ich bin natürlich für jede Hilfe dankbar, aber …« Er beugte sich nach vorne und raufte sich die Haare. »Wissen wir denn überhaupt, ob hinter all diesen Geschehnissen wirklich ein Plan steckt, eine

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