Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

du klar?«, erkundigte sie sich besorgt. »Brauchst du noch irgendwas? Wasser vielleicht oder frisches Obst?«
    »Nein, danke!«, winkte Bastian ab. »Mir geht es super. Außerdem kommt sowieso gleich Kai vorbei, um mich abzuholen, sobald die Ärzte mit dem Ergebnis der Röntgenaufnahme zurück sind.«
    Franzi war nur halbwegs beruhigt. Am liebsten hätte sie die Röntgenaufnahme abgewartet, aber Kim und Marie drängten zum Aufbruch.
    »Rufst du uns später an?«, fragte Franzi.
    Bastian nickte und lächelte. Inzwischen sah er schon viel besser aus. Schweren Herzens verabschiedete Franzi sich von ihm, und die drei !!! gingen schnell zurück in den Wartebereich, ohne von einem der Ärzte aufgehalten zu werden. Auf dem Weg zum Ausgang kam ihnen Kai entgegen.
    »Du willst sicher zu Bastian«, sagte Kim. »Er ist im ersten Behandlungsraum gleich rechts.« Als sie Kais erschrockenes Gesicht bemerkte, fügte sie hinzu: »Es geht ihm gut, keine Sorge!« Kai sah Kim überrascht an. »Kennen wir uns?« »Noch nicht«, sagte Marie mit einem geheimnisvollen Augenaufschlag. »Aber wir werden uns sicher bald kennenlernen, wir sind nämlich Freunde von Bastian.« Den Detektivclub erwähnte sie absichtlich nicht, weil sie nicht wusste, ob Bastian seinen Freund eingeweiht hatte.
    »Alles klar ... « Kai musterte Kim, Marie und Franzi verwundert. Dann murmelte er: »Ciao!«, vergrub die Hände in seinen Hosentaschen und ging weiter.
    Franzi drehte sich um und sah ihm lächelnd nach. Wirklich lieb von ihm, dass er sich so um seinen Freund kümmerte. Jetzt hatte sie auch ein besseres Gefühl. Franzi war noch in Gedanken, da wurde sie plötzlich von einer Blondine unsanft angerempelt.
    »He, kannst du nicht aufpassen?«, rief Franzi und merkte erst dann, dass es Jennifer war, Bastians Freundin. Franzi hatte die letzten Tage ziemlich erfolgreich verdrängt, dass es ein Mädchen in Bastians Leben gab, das er liebte, aber jetzt holte die Realität sie mit voller Wucht wieder ein. »'tschuldigung!«, nuschelte Jennifer und rannte weiter. Sie war wieder topgestylt und trug ein eng anliegendes, perfekt sitzendes Sommerkleid. Nur ihr locker gebundener Pferdeschwanz verriet, dass sie überstürzt aufgebrochen war. Jennifer holte Kai ein und bestürmte ihn mit Fragen: »Wie geht es Bastian? Er klang so fertig am Telefon. Ist er schlimm verletzt? Hast du ihn schon gesehen?« Jennifer war so aufgelöst und verzweifelt, dass Franzi nicht anders konnte, als Mitleid mit ihr zu haben.
    Statt auf die Fragen einzugehen, strahlte Kai Bastians Freundin an. »Hi Jennifer, schön dich zu sehen!« »Hallo Kai!« Ein Lächeln huschte über Jennifers Gesicht, dann wurde sie sofort wieder ernst. »Hast du schon mit einem Arzt gesprochen?«
    Kai schüttelte den Kopf und nestelte am Reißverschluss seiner Regenjacke herum.
    Jennifer stöhnte. »Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen!«
    »Es ist bestimmt nichts Schlimmes«, sagte Kai. »Komm, lass uns erst mal einen Kaffee trinken, bevor du ihn besuchst.« Er griff nach ihrem Arm.
    Jennifer wurde rot und befreite sich aus seinem Griff. »Wie kannst du jetzt bloß an Kaffee denken!« Entrüstet sah sie ihn an, murmelte: »Männer« und rauschte an Kai vorbei in die Notaufnahme.
    »Warte doch!«, rief Kai und rannte ihr nach. Franzi versuchte nicht daran zu denken, dass Jennifer gleich wieder in Bastians Armen lag und er sie leidenschaftlich küsste, aber es gelang ihr nicht wirklich. Seufzend drehte sie sich zu Kim und Marie um und sagte: »Hoffentlich ist Bastians Knöchel wirklich nur leicht geprellt!«

Spurensuche
    Detektivtagebuch von Kim Jülich
Sonntag, 20:03 Uhr
    Von wegen, alles ist halb so wild! Gerade hat Bastian angerufen. Im Krankenhaus wollte er vor uns wahrscheinlich den Helden spielen. Sein Sprunggelenk ist so stark verletzt, dass er drei Wochen nicht trainieren darf. Das bedeutet, er fallt für den Rest des Sommertrainings in unserer Stadt aus. Die absolute Katastrophe! Den Vorsprung seiner Teamkollegen wird er nicht so schnell aufholen können, und jetzt steht es wirklich in den Sternen, ob er bei der Junioren-WM mitmachen kann. Ulli hat genau das erreicht, was er wollte. Er hat seinen stärksten Konkurrenten ausgeschaltet. Übrigens wird es immer offensichtlicher, dass er der Täter gewesen ist: Bastian hat im Trainingsplan für den Fitnessraum nachgesehen und festgestellt, dass Ulli vor ihm eingetragen war. Ulli hatte also viel Zeit, um die Maschine zu manipulieren. Ich hoffe bloß,