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Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr

Titel: Die Drei !!! Fussballstar in Gefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Henriette Wich
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ringförmiger Gegenstand auf. Franzi nahm ihn mit der Pinzette auf und präsentierte ihn mit einem triumphierenden Lächeln Kim. »Was haben wir denn da? Einen braunen Haargummi!«
    Sofort kam Kim herüber. »Hängt auch noch ein Haar drin?«, fragte sie aufgeregt.
    Nach einem prüfenden Blick durch die Lupe schüttelte Franzi den Kopf. »Leider nicht. Aber ich hab schon eine Idee, wem der Gummi gehören könnte: Ulli!«
    Kim schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. »Klar, du hast recht! Normalerweise trägt er die Haare offen, aber beim Training hat er sie zum Pferdeschwanz zusammengebunden.«
    »Genau«, sagte Franzi. »Trotzdem reicht das noch nicht als Beweis. Den Haargummi könnte auch jemand anderes verloren haben. Luca zum Beispiel, der hat auch lange Haare.« »Stimmt«, seufzte Kim. »Dann mache ich mal lieber weiter mit den Fingerabdrücken.« Sie holte Klebeband und zog es vorsichtig ab, um es anschließend auf ein Spezialpapier zu kleben. Konzentriert starrte sie auf das Ergebnis, konnte aber keinen einzigen Fingerabdruck erkennen.
    »Mist!«, murmelte Kim. »Ulli ist cleverer, als ich dachte. Er muss Handschuhe getragen haben.«
    Franzi sah vom Boden hoch und machte ein enttäuschtes Gesicht. »Das hab ich schon befürchtet. Willst du mir beim Suchen helfen?« »Klar«, sagte Kim.
    Gemeinsam robbten sie eine Weile schweigend über den Boden. Plötzlich stieß Kim einen spitzen Schrei aus. »Ich hab was!«
    Sofort schöpfte Franzi neue Hoffnung. »Was denn? Noch ein Haargummi?«
    »Nein, irgendein Plastikteil«, sagte Kim. Ratlos hielt sie mit der Pinzette ein Stück orangefarbenes Plastik hoch, das an den Rändern leicht gewölbt war.
    Franzi betrachtete es stirnrunzelnd. »Hmm ... irgendwie kommt mir das Teil bekannt vor. Diese feinen Rillen und das Material ...« Auf einmal leuchteten ihre Augen auf. »Das gehört zu einem Werkzeuggriff! Mein Vater hat genau solche Schraubenzieher mit orangefarbenen Plastikgriffen. Das war ein Sonderangebot aus dem Baumarkt.« »Du meinst, Ulli hat mit dem Schraubenzieher an der Maschine herumgedreht, und dabei muss das Teil abgesprungen sein?«, fragte Kim. »Genau das meine ich!«, sagte Franzi.
    Kim steckte das Plastikteil in ein kleines Tütchen und verschloss es sorgfältig. »Ich finde, wir haben genügend Beweise gesammelt, Fingerabdrücke hin oder her. Jetzt knöpfen wir uns Ulli vor!«

Michis Geheimnis
    »Schmeckt es dir nicht?«, fragte Michi besorgt. »Du isst ja gar nichts.«
    »Wie? Was? Doch, doch!«, sagte Kim. Schnell schob sie sich eine Gabel Rührei in den Mund und lächelte Michi an. Sie hatte sich so gefreut, als er gestern plötzlich angerufen und sie ins Café Wassermann eingeladen hatte. Dort gab es eine super Frühstücksauswahl, und das Beste war, dass man auch nachmittags nach der Schule noch frühstücken konnte. Michi sah sie über den Rand seines Käsetellers hinweg neugierig an. »Du denkst bestimmt an eure Ermittlungen, stimmt's? Ich weiß, dass du nichts erzählen darfst, aber verrätst du mir wenigstens, ob ihr gut vorankommt?«
    Kim nahm einen Schluck von ihrer Latte Macchiato und nickte. »Es läuft super, danke.« In Wirklichkeit war sie ziemlich enttäuscht von der gestrigen Spurensuche im Fitnessraum, aber das wollte sie nicht mal sich selber gegenüber eingestehen. Gestern im Hauptquartier bei der Clubsitzung war sie noch Feuer und Flamme gewesen, aber jetzt erschien ihr der Plan, Ulli heute Abend vor dem Hotel abzupassen und ins Kreuzverhör zu nehmen, total verrückt. Sie hatten jede Menge Vermutungen und verdächtige Hinweise gegen ihn, aber nachweisen konnten sie ihm letztlich gar nichts.
    »Und Bastian? Geht es ihm gut?«, fragte Michi.
    »Hmm ... «, machte Kim, weil sie gerade den Mund voller Schokocroissant hatte. Sie war froh, nicht direkt lügen zu müssen. Michi wusste offensichtlich noch nichts von Bastians Verletzung, aber wenn sie ihm davon erzählte, würde er sicher tausend Fragen stellen, also ließ sie es lieber bleiben. »Wie geht's denn dir? Gibt's irgendwas Neues?«, wechselte sie geschickt das Thema. Michi zögerte kurz. »Bei mir? Nö, alles im grünen Bereich. Aber ich wollte dich was fragen ...«
    »Ja?« Kims Herz klopfte schneller. Würde er ihr jetzt endlich sein Geheimnis verraten oder ihr ein Geschenk überreichen? »Fällt dir irgendwas auf an mir?« Michi rutschte auf seinem Stuhl nach vorne und richtete sich kerzengerade auf. Kim musterte ihn überrascht: sein süßes Gesicht, das sie so gut

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