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Die drei ??? GPS-Gangster

Die drei ??? GPS-Gangster

Titel: Die drei ??? GPS-Gangster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Sonnleitner
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kann sein, dass ich euch brauche. Reilly fuhr zuletzt auf der Pineapple Road stadtauswärts. Hier habt ihr ein Funkgerät. Bleibt jetzt dichter hinter mir.« Er reichte Justus das Walkie-Talkie durchs Fenster.
    Der Erste Detektiv nahm es entgegen. »In Ordnung.«
    Peter wartete, bis Cotta losgefahren war. »Wohl doch nicht so einfach, jemanden auf zwei Rädern zu verfolgen«, sagte er nicht ohne Häme.
    Nur jeweils ein Team hatte die Verfolgung aufgenommen, während sich die anderen Reillys Route entsprechend strategisch in der Stadt verteilt hatten. Cotta und die drei ??? befanden sich daher bereits in der Nähe der Pineapple Road und nach einigen Minuten hatten sie die rote Honda entdeckt. Reilly, der einen braunen Rucksack trug, fuhr immer noch gemächlich stadtauswärts. Dann jedoch bog er in ein Gewerbegebiet ab und war urplötzlich nicht mehr zu sehen.
    »Ich fahre rechts, ihr links«, kam es aus dem Funksprechgerät.
    »Verstanden«, gab Justus zurück.
    Die Gegend war ein Albtraum für jeden Verfolger. Einkaufszentren, Lagerhallen, Ladenzeilen, überall Autos – ein rotes Motorrad konnte hier überall und nirgends sein. Die drei ??? wussten nicht, wohin sie zuerst sehen sollten. Im Sekundentakt wechselten sie die Blickrichtung. Peter wurde dabei immer langsamer. Aber Reilly blieb unauffindbar.
    Plötzlich hörten sie einen Schuss! Ganz in der Nähe. Ein einzelner, lauter Knall! Hatte Cotta Reilly …?
    »Verflixt und zugenäht!«, schimpfte Cotta im nächsten Augenblick über Funk. »Ich habe einen Reifenplatzer!«
    »Wo sind Sie?«, fragte Justus.
    »Keine Ahnung. Südlich. Vor einem Autohaus. Ich –«
    »Da ist Reilly!«, rief Peter. »Hinter uns!«
    Justus und Bob drehten sich um. Dann kam Reilly auch schon heran und überholte sie.
    »Reilly!«, sprach Justus ins Gerät. »Wir sehen ihn!«
    »Folgt ihm!«, befahl Cotta. »Fahrt ihm hinterher!«
    Peter gab Gas. Reilly fuhr quer durch das Gewerbegebiet stadtauswärts nach Norden. Aber dort war nichts mehr. Nur eine dürre Einöde, Büsche, Felsen, ein paar Bäume.
    »Wo will er hin?«, wunderte sich Bob.
    Sie passierten eine letzte Autowerkstätte, die Straße wurde schmaler, dann hörte sie ganz auf und ging in einen Feldweg über. Reilly war ein ganzes Stück vor ihnen. Sie durften nicht zu nah auffahren, sonst sah er sie.
    Nach einer Weile führte der Weg leicht bergan und machte schließlich eine Kurve. Hier standen mehr Büsche und Bäume. Parallel zu ihnen verlief ein ausgetrocknetes Bachbett. Reillys Staubwolke war deutlich zu erkennen. Aber als sie um die Kurve waren, war die Honda wie vom Erdboden verschluckt.
    »Drück drauf!«, rief Bob. »Er muss da irgendwo sein!«
    »Die Brücke!« Peter stieg auf die Bremse und deutete auf die schmale Holzbrücke, die vor ihnen über den Bach führte. »Die hält uns nie! Die ist aus Holz!«
    »Doch! Sie muss!« Justus winkte hektisch nach vorne. »Fahr!«
    »Just, wir wiegen mehr als ’ne Tonne.«
    »Wir verlieren ihn!«
    »Oh Mann, oh Mann, oh Mann!«, jammerte der Zweite Detektiv und fuhr langsam an.
    Bis zur Mitte der Brücke ging alles gut. Dann aber ertönte ein furchtbares Knacken und der MG sackte nach unten weg.
    »Verdammt!«, schrie Peter. Justus und Bob hielten die Luft an.
    In diesem Moment rollte eine rote Honda hinter einem Buschjenseits der Brücke hervor. Reilly klappte sein Visier hoch, tippte sich kurz an den Helm und brauste dann in einer Staubwolke davon.

D ie letzte Chance
    »Wie tief geht es da runter?« Justus wagte nicht, sich zu bewegen.
    Bob lugte vorsichtig nach rechts. »Knapp zwei Meter.«
    »Das reicht, um aus meinem Auto einen Schrotthaufen zu machen.« Peter hielt das Lenkrad immer noch fest in der Hand. »Was tun wir jetzt?«
    Ein hässliches Knirschen ließ die Jungen zusammenfahren. Dann brach Holz und der MG neigte sich leicht nach vorne. Wie auf ein Kommando beugten sich die drei ??? zurück.
    »Das geht nicht mehr lange gut.« Bob zog unwillkürlich den Kopf ein.
    »Jungs?«, drang Cottas Stimme aus dem Funkgerät. »Hört ihr mich?«
    Wie in Zeitlupe krabbelten Justus’ Finger zum Walkie-Talkie. »Inspektor, wir haben ein Problem. Sie müssen uns helfen.«
    »Was ist? Habt ihr Ärger mit Reilly?«
    »Gewissermaßen.« Justus hielt einen Augenblick inne, weil eine Windböe den Wagen ins Schwanken gebracht hatte. Wieder knirschte es. »Nördlich des Gewerbegebietes beginnt ein Feldweg. Wenn Sie dem folgen, finden Sie uns. Und bringen Sie einen Abschleppwagen mit.

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