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Die drei ??? GPS-Gangster

Die drei ??? GPS-Gangster

Titel: Die drei ??? GPS-Gangster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Sonnleitner
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mit einem kurzen Nicken, dass sie sich unauffällig vom Schlachtfeld zurückziehen sollten. Peter und Bob folgten dem Hinweis gern und standen geräuschlos auf.
    »Ich wollte doch damit nur sagen –«
    »Ich verstehe schon, was du sagen wolltest.« Tante Mathildas Gesichtszüge gefroren. »Ich verstehe.«
    Die drei Jungen murmelten ein »Danke« und ein »Bis nachher« und verließen die Küche. Erst vor dem Haus wagten sie wieder zu atmen.
    »Ich bin mir sicher, dein Onkel wünscht sich inzwischen, diese Briefe nie geschrieben zu haben«, sagte Bob. »Deine Tante scheint das immer noch nicht so recht verdaut zu haben.«
    »Den Eindruck habe ich auch«, gab ihm Justus recht.
    »Wenn das so weitergeht«, meinte Peter, »wird der Blumenmann bald der beste Freund deines Onkels.«
    »Solange es nicht wieder Gardenien sind, soll es mir recht sein«, erwiderte Justus. »Gehen wir in die Zentrale. Vielleicht gibt es etwas Neues.«
    »Das hoffe ich doch!«, meinte Peter zweideutig.
    Cotta hatte auch an diesem Morgen noch nichts von sich hören lassen. Seit drei Tagen saß Lexington jetzt im Gefängnis, aber Skull hatte noch kein Lebenszeichen von sich gegeben. Sollte sich Lexington geirrt haben? War Reilly doch nicht der eitle Fatzke, als den er ihn dargestellt hatte? Die drei ??? hatten Reilly in den vergangenen Tagen unauffällig beobachtet. Doch nichts wies darauf hin, dass er in irgendeiner Form ungeduldig wurde oder sich ungewöhnlich verhielt. Er tat, was er immer tat. Und dazu gehörte zu Justus’ Leidwesen auch, dass er Valery besuchte. Aber seit gestern Abend sah die Welt für den Ersten Detektiv wieder ganz anders aus. Heller. Bunter. Kastanienfarbener.
    »Jetzt erzähl endlich!« Peter saß auf der Vorderkante des Stuhles. »Wie war’s?«
    »Nun ja, wir waren zusammen im Kino«, wand sich Justus.
    »Ja, das wissen wir«, drängte auch Bob. »Aber was war im Kino? Oder danach?«
    »Im Kino lief ein Film. ›Kinder des Olymp‹. Ein französischer Klassiker. Und danach sind wir noch zu La Fortaleza gegangen.«
    »Mann, Just!«, stöhnte Peter. »Das interessiert doch niemanden. Wir wollen wissen, was war!«
    Der Erste Detektiv zögerte, sah zu Boden, wartete. Dann legte sich langsam ein glückliches Lächeln auf sein Gesicht. »Sie mag mich.«
    »Was? Sie mag dich? Hat sie gesagt? Yippie!«, jubelte Peter.
    »Super!«, freute sich auch Bob. »Klasse! Und dann? Was hast du gesagt? Oder gemacht?«
    »Dass ich sie auch mag.«
    »Und dann?« Der Zweite Detektiv hatte ganz große Augen.
    »Dann haben wir uns über den Film unterhalten.«
    Peters Gesicht fiel in sich zusammen. »Ihr habt was?«
    »Der Film. ›Kinder des Olymp‹«, erwiderte Justus. »Ich sagte, glaube ich, dass die Adaption der Romanvorlage durch Jacques Prévert recht gut gelungen ist, und sie fand das auch.«
    »Das hast du nicht gesagt?«
    »Doch, habe ich. Wieso?«
    »Nachdem du ihr gesagt hast, dass du sie magst?«
    »Ja doch!«
    »Oh nein!« Peters Kopf fiel nach unten und Bob seufzte.
    »Was denn?«
    Das Telefon klingelte. Der Erste Detektiv sah seine Freunde noch für einen Moment irritiert an, dann hob er ab: »Jacques, äh, Justus Jonas von den drei Detektiven?«
    »Justus!« Es war Deborah Rodman und sie war völlig aufgelöst. »Er hat wieder zugeschlagen! Captain Skull! Hier bei uns! Er hat bei uns eingebrochen!«
    »Jetzt gerade?«
    »Ja, während ich im Garten arbeitete. Ich dachte, der Spuk wäre vorbei! Er sitzt doch hinter Gittern!«
    Zumindest das hat Prescott für sich behalten, dachte Justus. »Haben Sie die Polizei schon benachrichtigt?«
    »Nein, ich wollte erst euch Bescheid sagen. Justus, es ist mein Schmuckkästchen! Mit allem, was mir lieb und teuer ist!«
    »Wie viel Zeit haben wir? Was sagt die Uhr?«
    »Ich weiß es nicht, ich habe nicht draufgesehen.«
    »In Ordnung, Mrs Rodman. Beruhigen Sie sich und lassen Sie alles so, wie es ist! Einer von uns kommt sofort zu Ihnen.« Er beendete das Gespräch.
    »Was ist passiert?« Peter sah ihn alarmiert an.
    »Skull«, sagte Justus knapp und wählte Cottas Nummer. »Bei den Rodmans.«
    »Bei den Rodmans?«, stieß Bob hervor.
    »Cotta?«, tönte es aus dem Telefon.
    Justus informierte den Inspektor in kurzen Worten über Mrs Rodmans Anruf. Peter und Bob überprüften in der Zwischenzeit noch einmal die Ausrüstung, die sie für genau diesen Fall schon in einem kleinen Rucksack zusammengestellt hatten: ihr Treasure X 35, Taschenlampen, Funksprechgeräte und einen

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