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Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen

Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen

Titel: Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen
Autoren: Erlhoff Kari
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nicht benötigen.
    »Viel Spaß und fahrt vorsichtig«, sagte Mr. Andrews.
    Bob lenkte den Wagen auf den Parkplatz vor den Yosemite Falls. »Schade, dass jetzt im Herbst nur ein dünnes Rinnsal runterläuft«, stellte Peter fest.
    »Wir sind nicht wegen der Sehenswürdigkeiten hier«, sagte Justus.
    »Sind wir doch«, entgegnete Peter. »So haben wir es jedenfalls vor unserer Reise abgemacht.«
    »Meinetwegen, dann sieh dir den Wasserfall an – oder besser das, was davon übrig ist. Ich halte so lange Ausschau nach dem Bus. Der müsste laut Plan nämlich gleich kommen.«
    Tatsächlich fuhr kurz darauf der grün-weiße Bus mit der Aufschrift »Yosemite Shuttle« ein. Fünf Leute stiegen aus, alle mit Kameras um den Hals. Justus blieb in der geöffneten Tür stehen und sah zum Busfahrer hinauf. Es war ein Mittfünfziger mit schütterem Haar, Brille und einem unübersehbaren Bauchansatz.
    »Dürfen wir Sie kurz etwas fragen?«
    Der Busfahrer nickte. »Kein Problem, steigt ein.«
    »Aber unser Auto steht hier«, begann Bob.
    »Das macht nichts.« Randy stieg die Stufen hoch. »Das ­Shuttle fährt von hier aus über die Stationen Camp 4 und Yosemite Lodge und kommt dann wieder hier an.«
    »Was kostet denn so eine Fahrt?«, wollte Bob wissen.
    »Nichts«, sagte der Busfahrer, während er den Bus zurück auf die Straße lenkte. »Das gehört zum Service vom Yosemite ­National Park. Aber was wollt ihr jetzt wissen?«
    »Es geht um Steven«, erklärte Randy. »Den behinderten jungen Mann aus der Marmot Lodge.«
    »Ich weiß schon, wer Steven ist. Er fährt ja fast täglich mit mir – meistens bis zur Haltestelle ›Stable‹. Da ist die Ranch mit den Maultieren. Oder bis zu ›Happy Isles‹.«
    Randy horchte auf. »Von dort geht es zum Waldwanderweg und zum Half Dome!«
    »Ist Steven gestern am frühen Abend dort ausgestiegen?«, wollte Justus wissen.
    Der Busfahrer überlegte kurz. »Nein, gestern ist er nur vormittags mitgefahren. Bis zum Kiosk.«
    Justus hielt sich fest, als der Bus in eine Kurve fuhr. Sein Bein begann wieder zu schmerzen. »Hatte er da zufällig ein Gewehr dabei?«
    »Ein Gewehr?«, fragte der Busfahrer entgeistert. »Aber nein! Was sollte er denn damit?«
    »Er könnte die Waffe bereits Tage zuvor im Wald versteckt haben«, raunte Peter den anderen zu. »Oder er ist mit dem Ding zu Fuß zum Wald gelaufen.«
    »Zu Fuß?« Justus schüttelte den Kopf.
    Der Erste Detektiv bemerkte, dass sie bereits auf dem Rückweg waren. Der Bus steuerte wieder auf das Felsmassiv mit den Yosemite Falls zu. Eilig fragte er: »Ist Steven denn in der letzten Zeit öfter bei ›Happy Isles‹ ausgestiegen?«
    »Ab und zu. Wisst ihr, Stevens Vater ist auf dem Half Domeums Leben gekommen. Der Berg muss den Jungen beeindrucken und zugleich gruseln. Vielleicht will er deshalb immer wieder nachschauen, ob dort alles in Ordnung ist.« Der Busfahrer bog in die Haltebucht »Lower Yosemite Falls« ein. »Da sind wir wieder. Ich hoffe, ich konnte euch helfen.«
    »Ja, vielen Dank!« Die drei ??? und Randy verabschiedeten sich und stiegen aus.
    Justus ließ sich auf eine Parkbank sinken. »Etwas stimmt nicht an der Geschichte von Thornton.«
    »Stimmt.« Bob setzte sich neben seinen Freund. »Steven saß noch auf der Veranda, als wir zum Wald gefahren sind. Er hätte es nie vor uns zu den Klippen geschafft.«
    »Es sei denn, jemand hätte ihn im Auto mitgenommen und am zweiten Parkplatz abgesetzt«, überlegte Randy. »Der liegt etwas weiter nördlich.«
    »So muss es sein!« Peter sah auf seine Uhr. »Wollen wir zum Kiosk fahren? Ich verhungere gleich!«
    Justus blieb sitzen. »Glaubt ihr, dass Steven samt dem Gewehr per Anhalter gefahren ist?«
    »Nicht wirklich. Steven hat Angst vor fremden Menschen«, fiel Randy ein. »Er würde nie zu jemandem ins Auto steigen, den er nicht richtig gut kennt.«
    »Dann hat ihn entweder ein guter Bekannter mitgenommen oder Thornton lügt. Wie man es auch dreht: Irgendjemand verheimlicht etwas!«
     
    Beim Kiosk von Randys Onkel Jack bestellten sie Hamburger, Pommes und Limonade.
    »Ich muss dich bitten, deine Beobachtungen mit uns zu teilen, Zweiter«, sagte Justus, während er sich an den grünen Holztisch setzte, den die Jungen in Beschlag genommen hatten. »Jedes Detail kann von Bedeutung sein.«
    »Was für Beobachtungen?« Peter biss herzhaft in seinen Hamburger.
    »Du hast gestern nach den Schüssen im Wald doch den Be­obachtungsposten eingenommen«, sagte Justus ungeduldig. »Hast du da
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