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Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen

Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen

Titel: Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erlhoff Kari
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Angeles?«
    »In der Nähe.«
    »Herrlich!«, sagte sie voller Überzeugung. »So eine Großstadt muss unglaublich aufregend sein.«
    Justus setzte sich stöhnend auf. »Mrs Georgianis, ich bitte um Verzeihung, aber ich muss nun wirklich ins Bett gehen.«
    » Miss Georgianis, bitte! Ich bin doch geschieden. Endlich.« Sie seufzte. »Aber da rede und rede ich, und du musst dich von deinen Strapazen erholen.« Sie lächelte und sah sich im Raum nach einem neuen Opfer um. Ihre Wahl fiel auf die Geschäftsmänner, die gerade eine Redepause machten. »Gute Nacht, Junge, und gute Besserung!« Sie stand auf und ging zu den drei Männern hinüber.
    Justus atmete erleichtert auf. Dann beschloss er, wirklich ins Bett zu gehen. Zwar konnte es sein, dass er ein wichtiges Gespräch verpasste, aber er konnte die Augen beim besten Willen nicht mehr offen halten. In knappen Worten wünschte er Mr Andrews eine gute Nacht und humpelte dann auf sein Zimmer.
     
    »Wenn jetzt noch ein einziges Schiff in See sticht, drehe ich durch!« Peter zog den Schlafsack bis über die Ohren. Es half nichts. Die Pfadfinder im nächstgelegenen Camp hatten sich entschlossen, der Popmusik aus den anderen Camps etwas entgegenzusetzen. Mit mehreren Gitarren und vereintem Gesang nahmen sie den Kampf auf. Trotz der starken Akzente waren die einzelnen Worte klar und deutlich zu verstehen. Viel zu deutlich, wenn es nach Peters Meinung ging. Das Stück über das Meer und die Fahrt in die weite Ferne dauerte nun schon über sechs Minuten. Der Zweite Detektiv hatte gequält verfolgt, wie der Leuchtzeiger an seiner Uhr unerbittlich kreiste.
    Der Wind wehte die Stimmen zu ihnen herüber. Endlich endete das Lied mit einem schallenden, italienisch-französisch-russisch angehauchten »A-oi, das Schiffe fährrte weiterrre!«. Doch bevor sich einer der drei auch nur ansatzweise freuen konnte, setzte auch schon das nächste Stück ein: »Go West!«
    »›Life is peaceful there‹? Ich kann bei diesem Lärm kein Auge zutun«, beschwerte sich Randy. Da Justus in der Marmot Lodge übernachtete, hatte er dessen freien Platz im Zelt der drei ??? übernommen. »Hat einer von euch Watte dabei? Die würde ich mir gern in die Ohren stopfen.«
    »Nein. Aber vielleicht geht das auch mit Gummibärchen!«, überlegte Peter. Er zog eine Packung aus seinem Rucksack.
    »Igitt!« Randy winkte ab. »Die schmelzen nachher und dann bekommt man das nie wieder aus dem Ohr raus.«
    »Erdnussflips?«
    »Die krümeln so.«
    »Irgendwann müssen die doch heiser sein«, murmelte Bob.
    Doch die Pfadfinder wurden nicht heiser. Dafür wurden die Lieder immer länger und – zumindest nach Bobs Empfinden – auch noch lauter. Als eine kleine Gruppe amerikanischer Pfadfinder ganz in ihrer Nähe zu patriotischer Höchstleistung auflief und die Nationalhymne schmetterte, wünschte Bob sich eine tiefe, traumlose Ohnmacht.
    Peter hingegen schaffte es, irgendwann zwischen dem ›frühen Licht der Morgendämmerung‹ und der ›Heimat der Tapferen‹ abzuschalten. Im Halbschlaf zog der Tag an ihm vorüber wie ein Film. Die Rettungsaktion, der Vortrag über die Gefahren des Parks, ihr Ausflug in den Wald, die Schüsse, dann die schattenhaften Gestalten zwischen den Bäumen.
    Merkwürdig, dachte Peter. Diese Schatten … Aber bevor er länger darüber nachdenken konnte, war er auch schon eingeschlafen.

D er Wahrheit auf der Spur
    Justus hatte schlecht geschlafen. Immer wieder war er aufgewacht. Die Wunde pochte und langsam kroch ein Gefühl wie Muskelkater den Oberschenkel hinauf. Vollkommen gerädert stand er auf. Mit dem Verband konnte er nicht duschen. Daher machte er Katzenwäsche, zog sich an und humpelte in den Frühstücksraum. An einem sonnigen Platz am Fenster saßen Bobs Vater und Randys Mutter. Mr Andrews winkte Justus zu sich.
    »Ich habe Jeanne zum Frühstück eingeladen. Möchtest du dich nicht zu uns setzen?«
    »Ja, klar. Ich hole mir gerade was!« Justus schnappte sich ein Tablett und begutachtete die Auswahl. Das Frühstücksbuffet in der Marmot Lodge entschädigte Justus definitiv für die unruhige Nacht. Neben frisch gebackenen Brötchen, Cornflakes, Waffeln, Haferbrei und Pfannkuchen gab es Rührei, Obstsalat, Speck, Würstchen und vieles mehr. Der Erste Detektiv belud sich den Teller bis zum Rand.
    »Du hast anscheinend großen Hunger.« Jeanne konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als Justus sein Tablett abstellte.
    Justus räusperte sich. Sein Appetit war ihm eher unangenehm. Mr

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