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Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen

Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen

Titel: Die drei Im Schatten des Giganten drei Fragezeichen
Autoren: Erlhoff Kari
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die Zeitung in die Hand. »Und wenn nicht, kann man diese enorm wichtige Zeitung ja bügeln.«
    »Hab alles.« Randy trat zu den beiden Detektiven.
    »Das ging aber schnell.«
    »Ich hab die Zeitung da zerknittert«, gab Peter zu.
    »Na und?« Randy hob belustigt eine Augenbraue. »Wo ist das Problem?«
    Bob schlug die Zeitung auf. Auf Seite zwei prangte ein großes Schwarz-Weiß-Foto einer Pfadfindergruppe. Darunter war ein Interview mit einem Jungen aus Frankreich abgedruckt, der begeistert von den tollen Ausflügen und den nächtlichen Feiern erzählte. Der dritte Detektiv schnaubte und blätterte weiter. Neben einem Horoskop, einem Bericht über die Luchse im Park, Gebrauchtwagen-Anzeigen und einem Artikel über zusätzliche Einsatzhubschrauber und Spezialpiloten für das Helitack-Team gab es auch einen Wetterbericht. Bob studierte ein kleines Niederschlagsdiagramm.
    »Nun kommt schon«, sagte Peter ungeduldig. »Da draußen scheint die Herbstsonne!«
    »Sonne ist das Stichwort!« Randy trat neben Bob und spähte auf die Wettervorhersage. »Wie soll es denn morgen werden?«
    »Am Vormittag leicht bewölkt, im Verlauf des Tages sonnig.Die Niederschlagswahrscheinlichkeit liegt unter zehn Prozent.«
    Randy nahm Bob die Zeitung ab und warf sie zurück auf das Sofa. »Ich würde sagen, das sind perfekte Bedingungen, um auf den Half Dome zu steigen.«
    »Ist die Vorhersage denn zuverlässig?« Peter sah skeptisch aus dem Fenster. Nur ein paar kleine, weiße Wolken zogen über den strahlend blauen Himmel. Ohne den Anblick der herbstlich gefärbten Bäume wäre es richtig sommerlich gewesen.
    »Der Mann, der den Wetterbericht schreibt, ist auch für die Horoskope verantwortlich«, gab Randy zu. »Aber in der letzten Zeit hatte er eine erstaunlich gute Trefferquote – zumindest, was das Wetter betrifft. Aber wenn es dich beruhigt, frage ich gleich mal Ranger Thornton. Der bekommt seinen Bericht von der Zentrale.« Randy schulterte seinen Rucksack. »Abgesehen davon wollten wir uns den Mann doch eh vornehmen!«
    Thornton kam gerade von einer Informationsveranstaltung im Ahwahnee Hotel. In knappen Worten ratterte er einen Wetterbericht herunter, der dem aus der Zeitung glich. Dann stieg er in seinen Jeep.
    »Mit den Fahrrädern können wir den nie und nimmer verfolgen«, sagte Peter verärgert. »Lasst uns in die Lodge fahren. Justus wartet bestimmt schon.«
    »Und die Sehenswürdigkeiten?«
    »Die müssen warten.«
     
    In der Marmot Lodge gab es zwei Computerterminals für Gäste. Sie befanden sich in einem kleinen Aufenthaltsraum, der gleichzeitig Bibliothek, Billardzimmer und Fernsehraum war. Justus nahm vor einem der beiden Rechner Platz und legte den Ausdruck mit den Informationen über AlexanderLouis neben sich auf den Tisch. Bei einem Allerweltsnamen wie diesem würde es nicht ganz einfach sein, an die richtigen Informationen zu kommen. Wenigstens ließ sich mit der ­Adresse aus dem Computer die Suche eingrenzen.
    Alexander Louis kam aus San Francisco. Doch auch die Angabe von Straße und Hausnummer brachte den Ersten Detektiv zunächst nicht weiter. Erst nach längerer Recherche konnte er die Suchergebnisse auf zwei Alexander Louis reduzieren. Der Erste war ein Betriebswirt, neununddreißig Jahre alt, nicht verheiratet und arbeitete für eine Firma namens TraxComp Corporation. Der Zweite war zweiundvierzig Jahre alt, verheiratet, Mitglied in einem Ruderclub und Ingenieur bei Silver Bullet Inc., einer Firma, die Schusswaffen herstellte.
    »Na, wenn das kein Volltreffer ist!«, entfuhr es Justus, als er die Seite der Firma aufrief. Noch konnte er sich keinen Reim auf die Zusammenhänge machen, aber es konnte kein Zufall sein, dass im Wald am Half Dome geschossen wurde und ­offenbar zur selben Zeit ein Ingenieur für Waffentechnik in der Gegend war. Justus wollte gerade mehr über Silver Bullet Inc. herausfinden, als die Brüder aus Missouri hereinkamen. Schnell klickte er das Suchergebnis weg.
    »Nur zwei Computerplätze!«, sagte der Kleinere von beiden, der immerhin noch fast zwei Meter groß war. »Das darf doch nicht wahr sein!«
    Sein hünenhafter Bruder trat neben Justus. »Nun mach mal Platz für die arbeitende Bevölkerung, Junge.«
    »Ich war zuerst hier«, antwortete Justus würdevoll. »Abgesehen davon sollten Sie auch einem Minderjährigen gegenüber den Anstand besitzen, höflich zu fragen, ob die Übergabe des Arbeitsplatzes konveniert.«
    »Nun schwing keine großen Reden!« Der Hüne gab sich
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