Die drei !!! - Panik im Freizeitpark
den Satz. »Oder zumindest Nachforschungen anstellen!« »So ist es«, meinte Marie nachdenklich. »Also, was hat Miguel el Mago zu verbergen?«
Die drei Mädchen sahen sich ratlos an. Kim schlug sich plötzlich vor die Stirn. »Hat Mago nicht heute Morgen erzählt, dass er den Wellenflieger an Sugarland verkauft hat? Er ist also der ehemaliger Besitzer.«
»Und ausgerechnet dieses Fahrgeschäft hatte heute einen Unfall«, stellte Marie fest.
Kim nickte. »Wieso fällt mir das erst jetzt wieder ein? Wir müssen unbedingt mit ihm reden«, sagte sie. »Da ist doch etwas oberfaul!«
Franzi nickte heftig. »Er hat uns für morgen zum Mittagessen eingeladen. Seine Schwester betreibt doch zusammen mit ihrem Sohn ein Eventrestaurant im Freizeitpark. Vielleicht haben wir da die Möglichkeit, mit ihm zu sprechen.« »Gute Idee«, meinte Marie. »Das machen wir!« Franzi nestelte an einem ihrer Zöpfe. »Stefan kann uns übrigens ab morgen nicht mehr zum Sugarland fahren. Mit dem Fahrrad dauert die Hin- und Rückfahrt doch ziemlich lange und diese ewigen Busfahrten ... Was haltet ihr davon, wenn ich meine Oma frage, ob wir für den Rest der Ferien bei ihr bleiben können?«
Kim und Marie kannten Franzis Oma von einem gemeinsamen Besuch in den Herbstferien. Sie waren sofort von Franzis Idee begeistert.
»Oma Lotti!«, antwortete Marie. »Stimmt, sie wohnt ja ganz in der Nähe vom Freizeitpark. Das wäre sehr praktisch.« Kim klatsche in die Hände. »Ganz große Klasse! Keine Fahrradtouren mehr!«
Franzi grinste. »Dafür Schokoladenkuchen satt. Ich rufe sie gleich nachher an und gebe euch dann Bescheid. Das klappt bestimmt. Unsere Eltern haben sicher nichts dagegen. Und Oma freut sich immer über Besuch.«
Den Rest der Fahrt verbrachten sie schweigend. Franzi döste, ausgepowert von der Probe, kurz ein. Marie zückte ihr Handy und checkte ihre neuen Nachrichten.
Kim dachte an Michi. Ob er ihr heute endlich eine E-Mail geschrieben hatte? Auf seine SMS vor drei Tagen hatte sie sofort geantwortet und gefragt, wann sie ihn anrufen könnte, um seine Stimme zu hören. Michi hatte zurückgesimst, dass der Handyempfang vor Ort schlecht bis nicht vorhanden sei. Aber dass er ihr mailen würde. Kim seufzte. Bis gestern Abend war keine Nachricht von Michi gekommen.
Franzis Stimme riss sie aus ihren Gedanken. »Da ist meine Haltestelle. Ich muss raus.« Franzi sprintete zur Bustür. Kurz bevor sie sich hinter ihr schloss, rief sie: »Ich rufe euch später an, sobald ich mit Oma Lotti gesprochen habe!« »Ja!«, riefen Mari und Kim gleichzeitig und winkten. Sie stiegen einige Haltestellen später aus. Als sie den Marktplatz überquerten, stieß Marie plötzlich einen verärgerten Laut aus.
»Ich habe ganz vergessen, dass ich heute Abend gar nicht zu erreichen bin. Wir haben mal wieder Familienabend.« Sie verdrehte die Augen. »Wir gehen schick essen und spielen Mama, Papa und zwei Kinder.«
Kim sah ihre Freundin teilnahmsvoll an. »Es tut mir leid, dass du es gerade so schwer hast.«
Marie zuckte mit den Schultern. »Heute mache ich die Alarmanlage scharf. Und dann kannst du dich auf etwas gefasst machen, Lina!«
Kim lachte. »Mit dir haben es die anderen aber auch nicht leicht, glaube ich.«
Marie grinste schief. »Man tut, was man kann.« Nach kurzem Zögern fasste sie Kim am Arm. »Es tut mir übrigens total leid, dass ich gestern Abend nicht bemerkt habe, wie sehr dir die Sache mit der gefällten Linde an die Nieren geht. Erst als Franzis Mutter versucht hat, dich zu trösten, ist mir das bewusst geworden.«
Kim lächelte. »Kein Problem. Du hast doch selbst so viel um die Ohren. Außerdem habe ich wohl ziemlich überreagiert.« »Hat Michi sich denn mittlerweile bei dir gemeldet?«, wollte Marie wissen.
Kim seufzte. »Noch nicht. Aber vielleicht hat er ja heute geschrieben und ich kann gleich eine E-Mail von ihm lesen.« »Ich wünsche dir viel Glück!« Marie umarmte Kim.
Sie vereinbarten, dass Kim ihr eine SMS schicken würde, sobald Franzi sich gemeldet hatte.
»Hoffentlich klappt das mit Franzis Oma«, sagte Marie zum Abschied. »Ein paar Tage ohne Lina wären der reinste Erholungsurlaub für mich!«
Franzi legte das Mobilteil zurück in die Ladestation. Zufrieden ging sie in die Küche.
Ihre Mutter schnitt gerade eine große Pizza auf dem Backblech. »Hallo mein Schatz. Nimmst du auch ein Stück mit Salami oder nur Käse?«
»Käse bitte.« Franzi setzte sich zu Stefan, der gerade von seinem Treffen mit der
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