Die drei !!! - Panik im Freizeitpark
zunächst gar nicht begeistert, als ich ihm gesagt habe, dass wir spontan beschlossen haben, die Ferien bei Franzis Oma zu verbringen. Aber er ist ab morgen für eine Woche bei einem Auslandsdreh. Und wahrscheinlich ist es ihm nur recht, dass ich nicht mit Tessa und Lina alleine bin. Erst recht nach dem blöden Vorfall gestern Nacht ...«
Marie wurde von einem erstaunten Ausruf von Franzi unterbrochen: »Abgeschlossen!«
Franzi rüttelte an der Glastür. Sie sah auf ihre Armbanduhr. »Wir sind fünf Minuten zu früh. Bestimmt kommt Miguel gleich.« Sie ließ ihre Tasche auf die Treppe fallen und setzte sich auf die oberste Stufe. Dann sah sie Marie neugierig an. »Was für ein Vorfall denn?«, fragte sie. »Davon hast du heute Morgen gar nichts erzählt.«
Marie kratzte sich am Kopf. »Es ist ein bisschen peinlich.« Kim setzte sich neben sie. »Komm schon. Erzähl.« Marie atmete tief durch. »Also gut. Ich bin heute Nacht aufgewacht, weil mir kalt war. Ich wollte mir ein Sweatshirt holen.« Sie machte eine Pause. Kim und Franzi sahen sie verständnislos an. »Ja, und weiter?«, fragte Franzi schließlich. »Als ich den Kleiderschrank aufgemacht habe, ging die Alarmanlage los.«
Franzi kicherte. »Sag bloß, du hast vergessen, dass du das Ding dort deponiert hattest?!«
»So ist es.« Marie nickte bedächtig. »Es war ein Höllenlärm. Natürlich sind alle aufgewacht und in mein Zimmer gestürzt.« Marie zuckte mit den Schultern. »Das Schlimmste war, dass ich diesen kleinen Chip zum Ausstellen nicht gefunden habe. Er war in dem kleinen Muschelkästchen und das hatte ich auf meinem Schreibtisch, aber da lag eine Zeitschrift drauf... Mein Vater wollte die Alarmanlage schon auseinandernehmen. Dann habe ich den Chip doch noch gefunden.« Franzi wischte sich eine Lachträne aus dem Augenwinkel. »Marie, du bist ein echter Schussel!« »Richtig.« Marie ließ die Schultern hängen. Kim lächelte sie an. »Das hätte doch jedem passieren können. Und zumindest weiß Lina jetzt, dass du deine Schränke sicherst«, fügte sie tröstend hinzu.
Marie nickte. »Danke. Trotzdem habe ich mir den ersten Einsatz meiner Alarmanlage anders vorgestellt.« Franzi sah erneut auf ihre Uhr. »Schon 10:10 Uhr. Wo bleibt Miguel denn?«
In diesem Moment kam ein Junge angelaufen. Leicht außer Puste blieb er vor Franzi stehen. »Hallo, du bist Franzi Winkler, richtig?« Franzi nickte.
»Felipe Baer-Carvallo«, stellte sich der Junge vor. Er lächelte und zeigte strahlend weiße Zähne in einem milchcafébraunen Gesicht. Franzi schätzte ihn auf 16 oder 17 Jahre. Er war groß, sehr schlank und hatte halblanges, dunkles Haar, das sich in kleinen Locken kringelte.
»Ich bin Miguels Neffe. Er hat mir schon viel von dir erzählt. Ich soll dir ausrichten, dass er leider erst etwas später kommen kann. Seine Besprechung mit der Geschäftsführung dauert etwas länger als geplant. Ich habe den Schlüssel und kann dich schon mal reinlassen.« Mit einem Blick auf Marie und Kim fügte er hinzu: »Euch, meine ich natürlich. Onkel Miguel hat mir schon von euch erzählt.« Felipe gab Marie und Kim die Hand. »Aber ich wusste nicht, dass ihr auch bei der Show mithelft.«
»Nein, das macht Franzi ganz alleine. Wir wollten nur unsere Sachen hier abstellen«, sagte Marie.
»Ach so.« Felipe nickte und strahlte die drei !!! an. Er schloss ihnen die Tür auf. Seine dunkelbraunen Augen blitzten dabei unternehmungslustig. »Wir sehen uns heute Mittag im Yucatán. Meine Mutter macht die besten Fajitas, die ihr euch vorstellen könnt! Ich muss jetzt leider weiter, die Tauben bei Mago füttern.« Im Gehen drehte er sich noch einmal um und sah Franzi tief in die Augen. »Toll von dir, dass du Miguel hilfst. Vielen Dank! Bis nachher – und viel Erfolg!«
»Ähm ...«, stammelte Franzi und sah Felipe nach. Ein breites Grinsen hatte sich auf ihr Gesicht gestohlen. Sie nahm ihre Tasche und folgte Kim und Marie Richtung Eingang. »Achtung!« Kim konnte gerade noch die Glastür aufhalten, bevor Franzi dagegenlief. Kim und Marie warfen sich einen vielsagenden Blick zu.
Zweieinhalb Stunden später saßen die drei !!! zusammen mit Mago, seiner Schwester Juana und seinem Neffen Felipe im Yucatán.
Das Restaurant war in einer künstlichen Höhle neben dem Wasserfall-Skooter untergebracht und im mexikanischen Stil eingerichtet. Franzi hatte die Probe mit einigen Patzern hinter sich gebracht und saß leicht geknickt da. Mago klopfte ihr auf die Schulter. »Du bist
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