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Die drei !!! - Panik im Freizeitpark

Die drei !!! - Panik im Freizeitpark

Titel: Die drei !!! - Panik im Freizeitpark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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dem Mosaiktischchen vor dem Sofa ab, »wir haben aus der Zeitung erfahren, dass Sie eine Bürgerinitiative gegen die Verlegung des alten Friedhofs gegründet haben. Und Sie haben gestern ein Telefonat mit dem Geschäftsführer von Sugarland geführt.« Frau Meindl stutzte. »Woher wisst ihr denn das?« »Wir haben das Gespräch zufällig mitbekommen«, antwortete Kim.
    Die alte Dame nickte zufrieden. »Dann wisst ihr ja auch, dass sich unser Protest gelohnt hat.«
    Marie zog irritiert die Augenbrauen in die Höhe. »Wie meinen Sie das?«

    Mago stapelte den dritten Kasten auf die zwei unteren, aus denen Franzis Arme und Beine schauten, die im Takt der Musik wackelten. Für zwei Sekunden verschwanden die Arme und Beine und exakt zum ersten Ton des Refrains klappte Mago die vordere Verdeckung des obersten Kastens weg. Franzis Gesicht erschien. Sie bewegte ihre Lippen zum Text: »Love oh love!«
    Mago klatschte in die Hände. »Fantástico! Du machst das sehr gut, adorable Franziska!« Er klopfte auf den Kasten. »Für heute machen wir Schluss. Man soll es ja nicht übertreiben.« Franzi ließ sich durch die Klappe im Boden gleiten, rutschte im Zwischenboden zur danebengelegenen Bodenluke und krabbelte herauf. Als sie sich aufrichtete, stand Felipe vor ihr und strahlte sie an.
    »Bist du etwa die ganze Zeit hier gewesen und hast zugesehen?«, fragte Franzi überrascht.
    Felipe nickte. »Ich habe noch niemanden erlebt, der dieses Kunststück so schnell gelernt hat wie du. Du bist phänomenal!« Franzi stieg die Röte ins Gesicht. »Danke. Aber es ist auch einfach so cool. Es macht so viel Spaß!«
    Felipe strubbelte sich durch die Locken und schien einen Moment zu überlegen. Dann sah er Franzi fragend an. »Hast du Lust auf eine Probefahrt in der Achterbahn? Peter, der Betreiber, ist ein Freund von uns und sucht zwei Wagemutige, die als Erste das Fahrgeschäft testen.«
    Franzi musste nicht lange überlegen. Sie sah auf ihre Armbanduhr und grinste. »Warum nicht. Marie und Kim kommen erst in etwa einer Stunde zurück.«
    Sie verabredete mit Mago schnell noch einen Termin für die Generalprobe am nächsten Tag. Dann zogen sie los. Als sie an einem alten Springpferdkarussell vorbeikamen, blieb Franzi stehen und deutete darauf. »Das ist aber wunderschön!«
    Felipe schien sich zu freuen. »Du hast Geschmack. Dieses Karussell ist über 100 Jahre alt, eine echte Rarität. Es hat bis vor Kurzem auch Mago und meinen Eltern gehört«, sagte er. »Es kam letzte Woche aus Mexiko.«
    Franzi entdeckte ein kleines schwarzes Pferd mit einer weißen Blesse. »Genau so sieht meine Tinka aus!«, rief sie überrascht. Sie strich durch die täuschend echt wirkende Mähne. »Aber so seidig weich ist mein Pony nie. Tinka wälzt sich ständig irgendwo und ist immer ganz verdreckt.« Felipe lachte. »Wir sollten jetzt weiter. Peter wartet.« Franzi gab dem Holzpferd einen zarten Klaps. »Sorry, Kleiner. Wir müssen jetzt zur Konkurrenz« »Genau!«, rief Felipe übermütig und zog Franzi mit sich. Lachend kamen sie an der Achterbahn an. Peter, ein breitschultriger Mann mit Dreitagebart, empfing Felipe mit Handschlag und nickte Franzi freundlich zu. »Dann mal los, ihr zwei.« Sie stiegen in den ersten Wagen ein. Beim Hinsetzten berührten sich ihre Knie kurz. Sie zuckten beinahe gleichzeitig zurück. Dann mussten sie lachen.
    Der Sicherheitsbügel rastete ein und langsam setzten sich die Wagen in Bewegung. Franzi atmete tief ein. Sie schloss die Augen und spürte, wie Felipe seinen Arm um sie legte. Der dezente Duft seines Aftershaves stieg ihr in die Nase. Die Waggons beschleunigten. Sie rasten in eine weite Kurve hinein, dann ging es steil aufwärts.
    »Da vorne kommt gleich die höchste Stelle«, rief Felipe gegen die Fahrgeräusche an. »Fast 60 Meter! Und dann kommt der Anlauf für den ersten Looping!« Sie wurden in die Sitze gepresst und ihre Haare flatterten wild im Wind. »Das ist so aufregend!«, rief Franzi. Es war ihr selbst nicht ganz klar, ob sie damit die Achterbahnfahrt oder das Zusammensein mit Felipe meinte.

Horror in der Achterbahn
    Marie und Kim radelten im Höchsttempo zum Freizeitpark zurück. Frau Meindl hatte ihnen versichert, dass die Bürgerbewegung nichts gegen den Freizeitpark an sich hatte und keinerlei Aktionen plante, die Menschen gefährden könnte. Der alte Friedhof stand im Mittelpunkt ihrer Bemühungen. Die Bürgerbewegung hatte Sugarland den Vorschlag unterbreitet, zumindest Sorge dafür zu tragen, dass

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