Die drei !!! - Panik im Freizeitpark
Mago damit gedroht, Felipe etwas anzutun, wenn er nicht endlich die Beute herausgibt!!! Ich wollte gleich Kommissar Peters Bescheid geben. Er hat uns in unserer bisherigen Detektivlaufbahn immer geholfen, wenn es gefährlich wurde. Aber Miguel war total dagegen, dass die Polizei eingeschaltet wird. Er befürchtet, dass die Verbrecher erst recht aggressiv werden, wenn sie davon erfahren. Also haben wir beschlossen, Felipe sofort von hier wegzubringen. Franzi und Miguel sind zu Juana und Felipe ins Restaurant in den Freizeitpark gefahren. Sie wollen Felipe bei Franzis Familie unterbringen.
Gleichzeitig bemühen wir uns darum, diese rätselhafte Beute ausfindig zu machen. Wenn wir sie haben, können wir mit den Ganoven einen Übergabetermin ausmachen und ihnen eine Falle stellen. Wir informieren einfach vorher Kommissar Peters. Der wird die Täter dann dingfest machen.
Damit dieser Plan aufgeht, müssen wir dringend die Beute finden! Das aber gleicht der berühmten Suche nach einer Stecknadel im Heuhaufen. Dieser Wirbelpilz ist riesig! Und es bleibt die Frage: Nach was suchen wir eigentlich? Das Versteck muss besonders ausgefuchst sein, sonst hätten es die beiden Kriminellen ja längst entdeckt. Wir sind daher auf die Idee gekommen, uns die Konstruktionspläne des Fahrgeschäfts genauer anzusehen. Leider hat Mago die Pläne an den Geschäftsführer von Sugarland abgegeben. Mit Bernd Mattis haben wir bislang keine besonders guten Erfahrungen gemacht. Mago hat erzählt, dass er normalerweise ein sehr netter Mensch ist. Aber aktuell ist er wegen der Eröffnung des Freizeitparks sehr angespannt. Er hat ungeheuer viel Geld in die ganze Sache gesteckt und ist nervös, weil es diese Probleme mit der Bürgerbewegung und die seltsamen Vorkommnisse gab.
Wir können also kaum einfach so zum Geschäftsführer gehen und ihn um Hilfe bitten.
Daher haben wir uns einen Trick ausgedacht. Ich hoffe, er funktioniert. Jedenfalls drücke ich Marie ganz fest die Daumen. An ihr hängt jetzt alles!!!
Entführt!
Eine schlanke junge Frau in blauem Arbeitsoverall betrat das Vorzimmer der Geschäftleitung von Sugarland. Unter ihrem Baustellenhelm lugte ein streng geflochtener Zopf hervor. Geschäftig grüßte sie die Sekretärin hinter dem Schreibtisch. »Guten Tag. Ich bin die Praktikantin vom TÜV — Prüfung Fliegende Bauten. Ich soll die technischen Pläne des Ketten-Wellenfliegers in Abschnitt B3 abholen. Eine dringende Überprüfung steht an.«
Die Sekretärin musterte ihr Gegenüber interessiert. Die junge Frau erwiderte den Blick selbstsicher durch ihre modische schwarze Hornbrille. »Es ist die TÜV-Prüfnummer WE1387, und es eilt.«
»Da muss ich erst unseren Geschäftsführer fragen.« Die Sekretärin sah auf die blinkende Telefonanlage auf dem Tisch. »Herr Mattis telefoniert gerade. Sie müssten einen Augenblick warten. Nehmen Sie doch bitte solange Platz.« Die Dame wies auf einen kleinen Tisch mit drei Stühlen in der Ecke. »Gut. Vielen Dank.« Die Praktikantin ging mit federnden Schritten zu der Besucherecke und setzte sich. Die Sekretärin lächelte sie an. »Wissen Sie, ich finde es ganz wunderbar, wenn junge Frauen sich für einen Beruf im technischen Bereich interessieren.«
Die Praktikantin nickte und lächelte höflich zurück. »Das ist heutzutage leider so selten der Fall. Die meisten Mädchen wollen ja Schauspielerin werden. Oder Sängerin oder Model – oder solche unnützen Sachen.« Die Praktikantin zuckte unmerklich zusammen. »Ja«, sagte sie gedehnt. »Das ist wirklich schade.« Ihr Lächeln wirkte jetzt leicht verkrampft.
In diesem Moment wurde die Tür zum Geschäftzimmer geöffnet. Herr Mattis steckte seinen Kopf nach draußen. Er sah gestresst aus. »Frau Zindler, bringen Sie mir bitte einen Kaffee?«
Die Sekretärin stand auf. »Gerne, mache ich sofort.« Sie wies auf die junge Frau. »Hier ist jemand vom TÜV. Die Konstruktionspläne vom Wirbelpilz werden dringend benötigt.« Herr Mattis sah die Besucherin irritiert an. »Das wurde doch alles schon kontrolliert und abgenommen. Was soll das jetzt?« »Anordnung von ganz oben. Wir müssen noch etwas prüfen, sonst wird der Betrieb des Fahrgeschäfts sofort bis auf Weiteres eingestellt.«
Der Geschäftsführer zuckte resigniert mit den Schultern. »Hier läuft auch gar nichts glatt.« Das Handy an seinem Gürtel klingelte. Entnervt ging er dran. Während er telefonierte, lief er zu einem großen Schrank, der neben dem Fenster stand. Er öffnete hastig
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