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Die drei !!! - Panik im Freizeitpark

Die drei !!! - Panik im Freizeitpark

Titel: Die drei !!! - Panik im Freizeitpark Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Sol
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den heißen Tee. Pfefferminzgeruch breitete sich aus.
    Franzi zeigte Kim und Marie den Brief der Erpresser. Nachdem sie ihn entdeckt hatten, hatten sie den Zettel mit den hastig hingekritzelten Zeilen in spanischer Sprache sofort in eine durchsichtige Plastikhülle gesteckt. Damit waren eventuelle Fingerabdrücke der Täter und andere Spuren gesichert. Mago übersetzte das Schreiben. »Es heißt sinngemäß: ›Wenn du deinen Neffen wiedersehen möchtest, liefere endlich die Ware. Morgen um Mitternacht, beim neuen Friedhof im Wald. Danach ist es zu spät.‹« Juana schluchzte auf. »Mein armer Junge!« Imma strich ihr über den Arm.
    Die drei !!! suchten vorsichtig nach Spuren rund um den Wohnwagen und bei den Tierkäfigen. Sie fanden zunächst nichts Auffälliges. Beim Taubenkäfig stutzte Franzi. »Die Tür ist nicht verschlossen! Wollten diese Mistkerle schon wieder die Tiere freilassen?!«
    Mago bestätigte das Fehlen seiner Taube Rosalie. »Das ist jetzt völlig egal«, rief er. »Aber wenn Felipe etwas passiert, werde ich mir das ein Leben lang vorwerfen!«
    Kommissar Peters erschien eine halbe Stunde später in Begleitung zweier Zivilpolizisten. Er ließ sich von Mago berichten, was bislang alles geschehen war. Die Kollegen suchten in der Zwischenzeit das Gelände ab.
    Schließlich brachen Kommissar Peters und die beiden Polizisten zusammen mit Juana zu ihrer Wohnung in Billershausen auf. Sie wollten ein aktuelles Foto von Felipe mitnehmen. Noch in derselben Nacht würde eine großangelegte Suche nach ihm mit Hundestaffeln und Hubschraubereinsatz beginnen.
    Kommissar Peters hatte sich mit den Worten »Und keinerlei Aktionen im Alleingang – wir verstehen uns?« von den drei !!! verabschiedet.
    Nun saßen sie zu viert am Tisch. Imma hatte sich entschuldigt und sich mit Kopfschmerzen in ihren Wohnwagen zurückgezogen. Mago stützte schweigend den Kopf in die Hände. Franzi saß stumm da. Marie machte eine Kanne Tee. Kim versuchte Franzi zu trösten. »Kommissar Peters wird Felipe finden und heil wiederbringen. Davon bin ich überzeugt.« Franzi seufzte.                            
    Marie holte neue Becher aus dem Schränkchen über der kleinen Spüle. Sie stellte sie auf den Tisch. Die Dämmerung hatte eingesetzt und Marie entzündete die Petroleumlampe, die über dem Tisch hing.
    Plötzlich drang ein leises Rascheln von draußen in den Wohnwagen. Alle fuhren in die Höhe. »Imma?«, rief Mago. »Bist du es?« Niemand antwortete. Es raschelte erneut. Mago stürzte zur Tür und riss sie auf. »Wer ist da?« Er stolperte die Treppe hinunter. Ein leises Gurren aus Richtung des Taubenkäfigs war zu hören. Die drei !!! folgten Mago. Die fehlende Taube war soeben heimgekehrt und saß vor ihrem Käfig.
    Mago nahm sie in die Hand. »Na, meine schöne Rosalie? Da bist du ja wieder.«
    Plötzlich stutzte er. »Sie hat etwas an ihrem Bein.« Die drei !!! drängten sich um Mago und die Taube. Er hantierte vorsichtig. Das Tier flatterte kurz mit den Flügeln. Dann hielt Mago eine winzig kleine Papierrolle in der Hand. »Das war mit einem Haar an ihrem Bein festgebunden!« Er setzte die Taube behutsam in den Käfig zurück und schloss die Tür. Sie kletterten in den Wohnwagen. Mago legte das Papier auf den Tisch und strich es glatt. Winzige Buchstaben waren zu erkennen. Magos Augen weiteten sich. »Das ist Felipes Handschrift!«, rief er. Im Schein der Petroleumlampe entzifferte er die Nachricht:

    Franzi krallte sich an Kim fest. »Das ist eine Botschaft von Felipe! Er lebt!«, keuchte sie. »Wir müssen sofort zu ihm. Der Rotenberg ist eine kleine Erhebung hinter dem Freizeitpark-Gelände. Da hat es früher eine Siedlung für die Arbeiter der Zuckerrübenfabrik gegeben. Die kleinen Backsteinhäuser stehen dort immer noch.«
    Miguel strich immer wieder das Papier glatt. »Ich verstehe das alles nicht. Wie konnte Felipe die Nachricht an der Taube anbringen?«
    »Das ist doch egal!«, rief Franzi. Sie zupfte nervös an einem ihrer Zöpfe. »Wir haben eine Nachricht von Felipe. Er braucht Hilfe. Wir müssen ihn retten. Sofort.«
    Kim runzelte die Stirn. »Ich weiß nicht.« Sie zögerte. »Sollten wir nicht eher sofort Kommissar Peters verständigen?« Sie warf einen fragenden Blick in die Runde. Mago nickte. »Das ist vernünftig.«
    »Nein, das kommt gar nicht infrage«, sagte Franzi sofort. »Kommissar Peters ist in Billershausen in Juanas Wohnung. Oder er ist sonst wo unterwegs. Es dauert viel zu lange, bis

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