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Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Schattenwelt 1: Teuflisches Duell (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Dittert
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normal ihm gegenüber   – wenn er es normal nennen wollte, dass sie ihn anhimmelte. Hin und wieder rückte sie ein bisschen näher an ihn heran. Die Parfümwolke um sie herum roch nicht ganz so intensiv wie zuvor. Ob das mit seiner vorsichtigen Bemerkung beim abendlichen Jogging zusammenhing, die in diese Richtung gezielt hatte?
    »Erinnert euch an gestern, an das erste Gedicht, das wir hörten«, sagte A. C. »Peter Shaw, unser Gast aus der Highschool, hatte in seinen kurzen Zeilen ein neues Wort erfunden. Genau diesen Weg sollt ihr jetzt auch gehen. Lasst eurer Kreativität freien Raum! Beschreibt starke Gefühle, wie Angst oder frisch erblühte Liebe, die ihr mit den vorhandenen sprachlichen Möglichkeiten gar nicht auszudrücken vermögt!«
    Frisch erblühte Liebe , dachte Peter und fragte sich, ob es nochschlimmer werden konnte. Samantha fiel der Stift aus der Hand. Sie bückte sich, um ihn aufzuheben, und strich dabei über sein Bein. Peter ruckte ein wenig zur Seite.
    »Nun los«, forderte die Dozentin. »Ich gebe euch eine Viertelstunde. Ich bin gespannt!«
    Angesichts des schmachtenden Blicks, den seine Sitznachbarin ihm zuwarf, hatte Peter nicht die geringste Lust, ein Liebesgedicht zu schreiben. Dann eher der andere Vorschlag: Angst! Das kam seinen momentanen Gefühlen merklich näher. Irgendwie musste er sich der Annäherungsversuche erwehren, wollte Samantha aber auch nicht vor den Kopf stoßen. Immerhin mochte er sie eigentlich gern, und weil sie wie er von der Rocky Beach High kam, sah er sie automatisch als seine Verbündete in der Studentenwelt an. Also galt es, ein paar Zeilen über Angst zu Papier zu bringen und dabei ein neues Wort zu erfinden. Verflixt, gar nicht einfach!
    Sein Handy vibrierte. Das interessierte ihn viel mehr als das dämliche Gedichte-Schreiben! Er kritzelte irgendetwas und stand auf. A. C. sah ihn fragend an. »Ich muss auf die Toilette«, erklärte er.
    »Denk an deine Aufgabe!«
    »Schon erledigt!« Er schaute noch mal auf sein Blatt: »Da kommt ein Riesenlurch   … verdammt, ich raste durch.«
    Das drückte starke Ängste aus und nutzte eine neuartige Redewendung. Außerdem war es totaler Mist, aber das spielte keine Rolle. Er schnappte sich das Papier, faltete es zusammen und ließ es in seiner Hosentasche verschwinden. Er eilte aus dem Raum, zog das Handy heraus und schaute nach. Justus hatte ihm eine SMS geschickt:
    T REFFEN SO BALD WIE MÖGLICH IN MEINEM ZIMMER.
    Das weckte erst recht seine Neugierde. Wie sollte er den Rest des schrecklichen Kurses bloß überstehen?
    Was Bob nicht für möglich gehalten hätte, geschah: Er vergaß Justus und die Studentenvereinigung. Der Journalistik-Kurs nahm ihn völlig gefangen. Mr   Roalstad brachte ein Thema zur Sprache, das den dritten Detektiv förmlich elektrisierte. »Heute tun wir so«, sagte der Professor, »als wären wir einer heißen Sache auf der Spur. Ein Planspiel. Nehmen wir an, es gäbe Straftaten in eurer Heimatstadt.«
    Ein Mädchen meldete sich und ergriff zögerlich das Wort. »Mir ist tatsächlich was passiert. Zwar nicht bei mir zu Hause, aber hier in Ruxton! Mein Handy. Also   … mir ist es gestohlen worden. Erst vor Kurzem. Nach einem Besuch im Studentenloch war es plötzlich weg. War ein teures Modell.«
    Roalstad nickte und sah sich fragend um. Er blickte unter sich, dann wanderte sein Blick durch den Raum, blieb an Bob hängen. »Noch jemand?«, fragte er.
    »Bei mir war’s der Geldbeutel«, sagte ein Junge. »Ich hatte fünfzig oder sechzig Dollar drin, weil ich an dem Tag etliche Bücher vorne in der Buchhandlung abholen wollte.«
    Immer mehr Studenten meldeten sich und berichteten von ähnlichen Vorfällen. Mr   Roalstad atmete tief durch. Er wirkte mit einem Mal nervös. »Angenommen, ihr wolltet eine Reportage darüber schreiben oder eben über andere Straftaten. Wie geht ihr vor?«
    Bob kam aus dem Staunen nicht heraus. Offenbar gab esnicht nur Drogenhandel in Ruxton, sondern auch etliche Diebstähle? Und weil niemand drüber gesprochen hatte, hatte jeder geglaubt, es sei ein Einzelfall. Nahm das denn nie ein Ende? Je genauer man auf dieser Universität hinsah, umso mehr kam ans Licht.
    Kaum zu glauben, dass er mit Peter und Justus noch vor wenigen Tagen in der Zentrale gehockt und sich gelangweilt hatte, weil sie keinen Auftrag hatten. Aus ihrem Besuch in Ruxton schien nicht nur ein Fall geworden zu sein   – sondern ein ganzes Bündel von Fällen! Oder hing alles zusammen? Die

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