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Die drei ??? Schattenwelt 2: Angriff in der Nacht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Schattenwelt 2: Angriff in der Nacht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Schattenwelt 2: Angriff in der Nacht (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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wieder hellwach war. »Und bloß keine unbedachten Bewegungen! Das Tier darf sich auf keinen Fall bedroht fühlen, sonst beißt es.«
    Taylor-Jackson schob sich an Justus vorbei ins Zimmer. »Was willst du denn mit einem Besen ausrichten? Schlangen fängt man mit einem Kissenbezug oder einer Decke.«
    Justus versuchte, TJ zurückzuhalten. »Bei Würgeschlangen kann das hilfreich sein, aber das hier ist allem Anschein nach eine Giftschlange. Sie kann auch durch den Bezug hindurch großen Schaden anrichten.«
    »Woher willst du wissen, dass das keine Würgeschlange ist?« Der hochgewachsene Junge trat näher an das Bett heran. »Bist du etwa ein Schlangenexperte?«
    »Ich kann Schlangen nicht ausstehen, aber ich habe genug gelesen, um   …«, setzte Justus an, doch TJ hatte sich bereits den Überwurf geschnappt, der zusammengefaltet neben dem Bett lag.
    Peter, der eben mit dem Besen zurückgekommen war, blieb erschrocken stehen. »Lass das lieber!«
    Bob wollte auch, dass Taylor-Jackson sich raushielt. Die Schlange fand es offensichtlich nicht gerade erfreulich, dass ein Junge mit einer Decke auf sie zuschlich.
    »TJ!«, sagte Justus scharf, doch in diesem Moment war der Junge bereits losgesprungen.

Tödliches Gift
    Die Ereignisse überschlugen sich: Bob schrie auf, Peter fluchte, Justus brüllte »Halt!«, Taylor-Jackson packte die Schlange und rief triumphierend: »Ich hab sie!«
    Kaum hatte er ausgesprochen, stieß er einen Schmerzensschrei aus. Bob sprang aus dem Bett, stolperte über seine Schuhe und stürzte der Länge nach hin. Taylor-Jackson ließ die Decke samt Schlange fallen. Die kroch über den Teppich davon und Peter riss den Besen hoch, als könne er sich damit verteidigen. »Wo ist sie?«, rief er panisch.
    »Da, hinter dem Schrank!« Justus eilte zu Taylor-Jackson. »Sie hat sich verkrochen. Pass nur auf, dass sie nicht wieder rauskommt.«
    Der Mitbewohner der drei   ??? war auf den Fußboden gesunken. Seine rechte Hand hielt er steif von sich weg. Im Handrücken prangten die blutigen Bissmale des Tieres. »Das muss ausgesaugt werden!«, röchelte er.
    »Nichts da.« Justus kniete sich neben TJ. »Das wird vielleicht im Film gemacht, aber nicht im echten Leben. Wichtig ist, dass du ruhig bleibst, dich nicht großartig bewegst und den Arm stillhältst.« Er drehte sich zu Bob, der noch immer am Boden lag. »Bist du okay?«
    »Ja, schon«, murmelte Bob.
    »Gut. Ruf 911 an«, wies ihn Justus an. »Sie sollen einen Notarzt schicken und jemanden, der die Schlange einfängt.«
    »Ich spüre schon, wie sich das Gift in mir ausbreitet!«, jammerte Taylor-Jackson.
    »Gift? Eben meintest du noch, es wäre eine Würgeschlange«, entgegnete Peter, der das Tier nicht aus den Augen ließ. Ihre Schwanzspitze lugte zuckend hinter dem Schrank hervor. Taylor-Jackson atmete schwer. »Wir sollten das Zimmer verlassen! Die kann doch jederzeit wieder zuschlagen!«
    »Das ist richtig«, gab der Erste Detektiv zu, »aber es könnte gefährlich sein, dich jetzt zu bewegen. Das Gift verteilt sich dann schneller in deinem Körper.«
    »Die Schlange bleibt nicht liegen!«, rief Peter erschrocken. »Sie kriecht hinter dem Schrank lang!«
    Bob, der auf dem Flur telefoniert hatte, kam zurück ins Zimmer. »Sie schicken ein Team vom Medical Center der Uni und einen Tierfänger. Wir sollen TJ vorsichtig aus der Gefahrenzone tragen und dann den Raum abschotten. Taylor soll auf jeden Fall den Arm ruhig halten!«
    »Komm, hilf mir, Peter!« Justus bückte sich, um Taylor-Jackson wie ein rohes Ei vom Boden aufzuheben. Peter stellte den Besen weg und machte sich daran, seinem Freund zu helfen. Während Bob noch eilig das Fenster zuschob, das halb geöffnet gewesen war, gelang es ihnen, den Verletzten langsam aus dem Zimmer zu tragen. Sie legten ihn im Flur ab und schlossen dann die Tür. Taylor-Jackson war ganz blass geworden.
    Den drei   ??? blieb nichts anderes übrig, als zu warten. Peter blickte immer wieder auf die Uhr, die neben der Küchentür an der Wand hing. Die Minuten vergingen quälend langsam. Dann endlich erklang in der Ferne die Sirene eines Krankenwagens. Bob ging nach unten und öffnete die Tür, um dem Notarzt und seinem Team den Weg zu zeigen.
    Kurz darauf liefen mehrere Männer die Treppe zu ihrem Flur hoch. Taylor-Jackson wurde auf eine Trage geladen und medizinisch versorgt.
    »Wo ist die Klapperschlange?«, fragte eine hochgewachsene Frau in Uniform, die eine Art längliche Gabel und einen Metallstab mit einer

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