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Die drei ??? Schattenwelt 2: Angriff in der Nacht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Schattenwelt 2: Angriff in der Nacht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Schattenwelt 2: Angriff in der Nacht (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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hoffe ich mal, dass es wirklich nur ein Tonband war!«, meinte Peter. »Razorbacks sind ganz schön gefährlich!«
    »In der Tat. Wir werden uns daher so bald wie möglich um dieses Thema kümmern«, sagte Justus. »Aber nun sollten wir unser Augenmerk verstärkt auf Garvine richten.«
    »Wir könnten ihn heute Nachmittag beschatten!«, schlug Bob vor. »Wenn er seine Experimente weiterführt, könnten wir ihn dabei erwischen. Mit etwas Glück geht uns der Teumessische Fuchs dann direkt in die Falle!«
    »Wo du den gerade erwähnst«, sagte Peter zwischen zwei Löffeln Pudding. »Corvy hat heute schon wieder ein Fuchsgedicht vorgelesen. Ich habe es mir sogar aufgeschrieben: ›Im Schnee tappt leise und ohne Spur der ewigliche Jäger nur. Er lebt im Schatten, er ist immer hier. Der Fuchs. Das Monster. Das Teumessische Tier.‹«
    »Sehr lyrisch«, höhnte Bob. »Immerhin reimt es sich.«
    »Ich finde es ganz schön waghalsig«, fand Peter. »Die hat vielleicht Nerven, in der Öffentlichkeit vom Teumessischen Fuchs zu reden!«
    »Sie glaubt eben nicht an die Legende.« Justus stand auf. »Ich bin gleich wieder da.«
    »Was hast du vor?«
    »Mein Nervensystem meldet die unmittelbare Notwendigkeit der Miktion.«
    Peter zog die Augenbrauen hoch. »Miktion?«
    »Entleerung der Blase.«
    Bob grinste. »Man kann dazu auch Pinkeln sagen.«
    »Oh.« Peter grinste nun auch.
    »Passt ihr so lange auf meinen Rucksack auf?«
    »Kein Problem.«
    Mit raschen Schritten verschwand Justus in dem Gang, der zu den Toiletten führte.
    Nach einer Minute stand auch Peter auf. »Diese Miktions-Sache klingt ganz gut. Ich glaube, ich bringe auch mal meine Limonade in die Kachelabteilung.«
    Bob nickte. »Ich bleibe bei unseren Sachen.«
    Peter umrundete ein paar Tische. Die Toiletten lagen rechts von der Essenausausgabe. Energisch stieß Peter die Tür zu den Männer-WCs auf. Er machte zwei Schritte in den Raum und blieb wie angewurzelt stehen. Der Anblick, der sich ihm bot, war schrecklich. Der große Spiegel über den Waschbecken war in der Mitte zerschlagen. Um die Einschlagstelle zogen sich Risse wie Spinnweben über die Oberfläche. Die Fragmente spiegelten eine Szene des Grauens. Auf dem breiten weißen Waschbeckenrand und in einem der Becken lagen Scherben in Pfützen aus Wasser und Blut. Rote Tropfen rannen am Porzellan herunter. Der Raum war leer, bis auf den Ersten Detektiv. Er stand mit dem Rücken zu Peter.
    »Justus?«, fragte Peter vorsichtig. Sein Herz schlug ihm bis zum Halse.
    Statt einer Antwort presste der Erste Detektiv seine rechte Hand auf den Spiegel. Er hinterließ einen blutigen Handabdruck.
    »Du bist verletzt!«, sagte Peter überflüssigerweise. Erst jetzt war er in der Lage, sich wieder zu bewegen. Er machte einen Schritt auf Justus zu. Der drehte sich langsam um. Sein Blick war merkwürdig leer. Der Zweite Detektiv erinnerte sichdaran, dass er seinen Freund einmal beim Schlafwandeln überrascht hatte. Aber Justus konnte doch nicht am helllichten Tag in einer öffentlichen Toilette schlafwandeln!
    »Der Fuchs«, murmelte Justus mit leiser Stimme.
    »Was ist mit dir los, Just?« Peter ließ seinen Blick an Justus hinabgleiten: Dessen rechte Handfläche war verletzt. Offenbar hatte er damit gegen den Spiegel geschlagen.
    »Das Blut ist zu laut!«
    »Was redest du denn da?« Peter macht einen Schritt zurück.
    »Es ist nicht das weiße Rauschen. Es ist das Blut. Wir müssen dem Hund den Weg weisen. Hast du unsere Karte?«
    »Hast du Fieber, Just?«
    Justus sah hoch zur Decke. »Lailaps steht auf einem Haufen aus Scherben und bellt den Mond an.«
    Peter war nun überzeugt, dass er dringend Hilfe holen musste. »Schön für Lailaps, aber was ist mit dir?«
    Hinter dem Zweiten Detektiv ging die Toilettentür auf. Ein Student mit langen Dreadlocks kam in den Raum.
    Justus stolperte zurück. »Weg! Die Schlangen haben das Feuer gefressen!« Er hob schützend die Arme vors Gesicht. Von der verletzten Hand tropfte Blut auf den schmutzigen Fußboden.
    »Wir brauchen einen Arzt!«, rief Peter.
    Der Student blieb einen Moment lang wie angewurzelt stehen, dann drehte er um. »Ich rufe Hilfe, okay?«
    »Ja, bitte! Und so schnell wie möglich!«
    »Wie ein Vogel!« Justus hatte die Arme wieder sinken lassen. Er hatte den Kopf schief gelegt und ging auf Peter zu. Der unterdrückte den Impuls, aus der Toilette zu flüchten.
    »So weiß wie Schnee. So rot wie Blut!«
    »Sprich nicht wie ein Papagei!« Peter wich zur Seite aus, doch

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