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Die drei ??? Schattenwelt 2: Angriff in der Nacht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Schattenwelt 2: Angriff in der Nacht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Schattenwelt 2: Angriff in der Nacht (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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ihn denn zu einem Geständnis bringen?«, fragte Bob zweifelnd.
    »Zur Not mit Gewalt!«
    »Im schlimmsten Fall greift er dich dann mit Froschgift an«, gab Bob zurück. »Wir müssen das schlauer anstellen.«
    »Und wie?«
    »Einer von uns wird sich sein Haus vornehmen. Wir müssen dort nach belastendem Material suchen!«
    »Und wenn er gerade zu Hause ist? Er hat bestimmt schon Feierabend.«
    Bob dachte einen kurzen Moment lang nach. »Ich werde ihn anrufen und ihm irgendein dringendes Problem bei uns schildern. Ich könnte zum Beispiel sagen, der Wasserhahn im Bad wäre kaputt oder die Klimaanlage würde nicht richtig funktionieren. Sobald er sich auf den Weg macht, bist du gefragt!«
    »Wieso ausgerechnet ich?«
    »Weil du mit einem Dietrich umgehen kannst!«, erklärte Bob. »Wir dürfen keine Zeit verlieren! Ich denke mir etwas Passendes aus und rufe Garvine an.«
    »Und Just?«
    »Den lassen wir schlafen. Du hast doch gesehen, wie mitgenommen er war«, sagte Bob ungeduldig. »Lauf am besten schon mal los zu Garvines Haus   – und nimm den Fotoapparat, das Aufnahmegerät und ein Handy mit. Ich schicke dir eine SMS, sobald ich weiß, ob er herkommt.«
    Peter widersprach nicht. Er holte seine Ausrüstung, verabschiedete sich von Bob und ging in zügigem Tempo über den Campus. Ganz in der Nähe von Garvines Haus setzte sich der Zweite Detektiv auf eine Bank. Die nächste Laterne stand ein ganzes Stück weiter weg. So konnte er das Gebäude aus den Schatten heraus beobachten, ohne selbst gesehen zu werden.
    »Hi! Was machst du denn hier?«
    Peter zuckte zusammen, als er so unerwartet angesprochen wurde.
    »Habe ich dich erschreckt?« Samantha setzte sich neben ihn. Wie immer war sie von einer Parfümwolke umgeben.
    »Ich brauchte etwas Abstand«, sagte Peter. Vorsichtig lugte er an Samantha vorbei. Das Mädchen verdeckte den Blick auf die Tür des Hauses. »Ich will ein neues Gedicht schreiben und dafür brauche ich unbedingt Ruhe!«
    »Du lügst.«
    »Wie?« Peter konnte sich kaum konzentrieren. Wie sollte er das Haus beschatten, auf eine SMS von Bob achten und gleichzeitig mit Samantha reden?
    »Du willst, dass ich gehe. Es ist wegen deiner Freundin, dieser Cheerleaderin.«
    »Kelly?«
    »Ja. Sie war ganz schön sauer auf mich, oder? Ich meine, ich habe sie aber auch richtig angegriffen. Keine Ahnung, was da mit mir los war. Ich muss auf der Party am Freitag irgendetwas Merkwürdiges gegessen oder getrunken haben.«
    Im selben Augenblick summte das Handy in Peters Hosentasche. Er zog es hervor und schaute auf das Display. »Ich habe wirklich keine Zeit, darüber zu reden.« Wieder beugte er sich vor, um das Haus besser sehen zu können. Garvine trat in den Vorgarten. Er rückte seine schwarze Mütze zurecht und trottete dann davon.
    »Ich muss los!«
    »Ich komme mit!«
    Verzweifelt überlegte Peter, wie er Samantha abschütteln konnte. »Ich habe es sehr eilig!«
    »Aber eben hast du doch noch gemütlich dagesessen und die Sterne beobachtet!«
    »Es ist wirklich wichtig!« Peter schaltete sein Handy auf stumm, damit es ihn nicht verraten würde.
    »Habt ihr etwa einen neuen Fall?«, fragte Samantha nun mit leuchtenden Augen.
    »Fall?« Peter sah sie entsetzt an. »Woher weißt du, dass wir Detektive sind?«
    Das Mädchen lachte. »Meine Güte, das weiß doch so gut wie jeder bei uns an der Rocky Beach High. Also, was ist? Ein neuer Fall?«
    Der Zweite Detektiv entschied sich für die Wahrheit. »Ja, ich muss da drüben in das Haus   – und zwar jetzt!«
    »Dann stehe ich Schmiere! Nicht, dass du am Ende noch geschnappt wirst.«
    »Meinetwegen«, knurrte Peter, als er über den niedrigen Zaun stieg, der Garvines Grundstück umgab. »Ich mache das Wohnzimmerfenster oben einen Spaltbreit auf. Dann höre ich, wenn du pfeifst.«
    Samantha kletterte hinterher. »Pfeifen ist doch total auffällig! Aber ich kann richtig gut eine Eule nachmachen!«
    Peter bezweifelte das, aber er konnte es sich nicht leisten, weiter über Samanthas Fähigkeiten als Vogelstimmen-Imitatorin nachzudenken. Im Schutz der Dunkelheit schlich er sich an Garvines Hintertür heran. Sie war verschlossen. Für Peter war das Schloss jedoch eine Kleinigkeit.
    »Bis gleich«, sagte er leise an Samantha gewandt. »Du wartest hier!«
    »Aye, aye, Sir!«
    Ganz wohl war dem Zweiten Detektiv nicht zumute, als er das Haus betrat. Immerhin war es das Haus eines Mannes, der als Mordverdächtiger vor Gericht gestanden hatte. Garvine war freigesprochen

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