Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? Schattenwelt 3: Die dunkle Macht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Schattenwelt 3: Die dunkle Macht (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Schattenwelt 3: Die dunkle Macht (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hendrik Buchna
Vom Netzwerk:
aufmerksam geworden? Hatte Garvine ihn daraufhin mit Drohungen dazu gezwungen, seine Recherchen einzustellen und schließlich sogar die Universität Ruxton zu verlassen? Wenn ja   – mit welchem Druckmittel war Bill Andrews bedroht oder erpresst worden?
    Bob hatte seinen Vater stets als mutigen und unerschrockenen Journalisten erlebt, der sich um nichts in der Welt von einer wichtigen Story abbringen ließ. Einschüchterungsversuche mit Schlangen oder Giftfröschen hätten ihn gewiss nicht von seiner Fährte abgebracht. Garvine musste also etwas anderes gegen Bobs Vater in der Hand gehabt haben. Etwas, das so wichtig oder so schlimm war, dass er ihn damit hatte erpressen können. Die Kenntnis eines dunklen Geheimnisses?
    Unwillkürlich strich der dritte Detektiv über sein T-Shirt, unter dem sich Garvines Dokumentenmappe befand. Er verspürte den schier überwältigenden Drang, sie sofort hervorzuholen und durchzublättern. Doch falls sich darin wirklich irgendeine schreckliche Information über seinen Vater befand, wollte Bob auf keinen Fall, dass es vor diesem Campus-Polizisten ans Licht kam. Und auch nicht vor Peter   …
    Die Worte seines Freundes holten ihn wieder ins Hier und Jetzt zurück.
    »Eins würde ich gern noch wissen. Wie sahen diese Drogen eigentlich aus? Garvine musste ja die Möglichkeit haben, sie den Test-Studenten sehr unauffällig unterzujubeln.«
    »Er stellte sie sowohl in Tablettenform als auch flüssig in kleinen Ampullen her«, erklärte der Officer. »Mit etwas Geschick war es mit der Flüssig-Version sicher ein Leichtes, einer unwissenden Person die Substanz zu verabreichen.«
    »Bei unserem Freund hat’s auf jeden Fall geklappt«, stellte Bob fest. Bei diesem Gedanken fiel ihm plötzlich etwas ein. »Ach ja   – ehe wir es vergessen: Justus ist sicher, dass er heute Vormittag bei einer Studentin Nachwirkungen der Droge beobachtet hat.«
    Hogart rieb sich nachdenklich das Kinn. »Das würde auf eine sehr lange Wirkungsdauer oder wiederkehrende Symptome hindeuten. Dass wir es mit einer aktiven Konsumentin zu tun haben, können wir wohl ausschließen, da Garvine nach jetzigem Stand der Dinge nie an der Uni gedealt hat. Einerseits, weil er hier nicht sein zahlungskräftiges Publikum hat, und andererseits, weil er konsequent seine Tarnung als harmloser Hausmeister aufrechterhalten wollte.«
    »Hat bis jetzt ja auch prima geklappt«, resümierte Peter grimmig. »Aber nun ist Garvines Zeit als heimlicher Drogen-Fuchs von Ruxton vorbei.«
    »Und daran habt ihr gehörigen Anteil, Jungs«, entgegneteder Officer lächelnd. »Spätestens nachdem wir das von euch entdeckte Labor eingehend untersucht haben, werden wir die letzten Wissenslücken zu Garvines Frog Jumps schließen können. Darüber hinaus werden wir auf dem Campus eine Rundmeldung durchgeben, damit jeder Student, der in der Vergangenheit irgendwelche seltsamen Wahrnehmungserlebnisse hatte, sich diskret melden und untersuchen lassen kann. Auch euer Freund sollte das übrigens tun.«
    »Das wird nicht nötig sein«, erwiderte Peter. »Der hat seine Untersuchung bereits hinter sich und bekommt vermutlich gerade das Ergebnis präsentiert.« In Gedanken fügte er hinzu: Hoffentlich kein schlimmes   …
    Nervös schob Justus einen Becher beiseite, der wohl noch vom vorangegangenen Besucher stammte, und wischte sich fahrig über die Stirn. Er fühlte sich angeschlagen und ausgelaugt wie ein Boxer in der zwölften Runde.
    »Mrs   Fernandez, da Sie die Hintergründe von Mr   Garvines Verhaftung noch nicht kennen, ist Ihr Misstrauen nur zu verständlich. Aber ich bitte Sie   – wenn ich lügen würde, hätte ich mir wohl kaum eine so absurde Geschichte, sondern irgendetwas halbwegs Plausibles ausgedacht, oder?« Er schüttelte betreten den Kopf. »Mir ist klar, dass sich diese Erklärung reichlich grotesk anhört, aber genau so muss es sich abgespielt haben. Sehen Sie mich an   – glauben Sie wirklich, ich mache Ihnen hier etwas vor?«
    Mrs   Fernandez zögerte, ihre Hand ruhte jedoch immer noch auf dem Telefon. »Und wieso hast du gestern nichts von alldem erwähnt?«
    »Weil da noch alles in der Schwebe und Garvine noch auf freiem Fuß war. Außerdem stand ich nach dem Vorfall auf der Toilette ja ziemlich neben mir.«
    Man merkte der Psychologin überdeutlich an, dass sie nach wie vor Zweifel an Justus’ Ausführungen hatte. »Und was erwartest du jetzt von mir? Dass ich alles einfach auf sich beruhen lasse, so als wäre nichts

Weitere Kostenlose Bücher