Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen
und rollte ihn neben Bob. »Es ist gut, dass wir jetzt eine Übersicht mit allen Beteiligten haben. Außerdem sollten wir uns über den Kooperationspartner informieren, der diese Sonderveranstaltung unterstützt.«
»Kein Problem.« Bob sah hinab auf die Liste. »Hier haben wir seinen Namen.« Er stutzte.
»Was ist?« Justus versuchte, einen Blick auf den Zettel zu werfen. Auch Peter beugte sich neugierig vor.
»Ihr werdet es nicht glauben!« Bob sah seine Freunde an. »Der Veranstaltungsort liegt im Schwarzen Canyon.«
»Aber da gibt es doch nur ein einziges Gebäude«, sagte Peter.
»Eben«, entgegnete Bob. »Das Gespensterschloss!«
Rückkehr zum Schwarzen Canyon
»Da wollte ich eigentlich nie wieder hin!«, gestand Peter.
»Es ist nun einmal ein atmosphärischer Ort für Kulturveranstaltungen«, gab Justus zu bedenken. »Im alten Vorführraum gibt es sogar eine große Leinwand, auf der Mr Van de Wijdes seine Farb-Installationen zeigen kann, während das Orchester spielt.«
Bob sah hinab auf die Unterlagen. »Komisch ist nur, dass hier ein gewisser Mr Robert J. Flint als Kontakt angegeben ist. Von dem habe ich noch nie etwas gehört.«
»R. J. ist unser Kooperationspartner«, erklang eine tiefe, rauchige Stimme von der Tür her. Die drei ??? drehten sich erschrocken herum. Lady Eunice betrat den Raum, eine Kaffeetasse in der Hand. »Anfang des Jahres hat er die Verwaltung des Schlosses von seinem Onkel übernommen. Vielleicht war es auch sein Großcousin. Jedenfalls entstand bald darauf die Idee, ein Konzert im Schloss zu machen.«
»Nun, das Gebäude eignet sich gut für eine außergewöhnliche Veranstaltung.«
Lady Eunice lächelte stolz. »Es wird ein Spektakel der besonderen Art. Davon bin ich überzeugt.«
»Hoffentlich nicht zu besonders«, murmelte Peter. Zum Glück hörte Lady Eunice diesen Kommentar nicht. Sie hatte eine ganze Reihe von Vorschlägen für das Programm und die Jungen waren den gesamten Vormittag damit beschäftigt, Texte am Computer umzustellen, Probeausdrucke zu machen und schließlich mit der Druckerei zu telefonieren.
Nach einer äußerst kurzen und späten Mittagspause wurden die drei ??? von dem Farb-Künstler Mr Van de Wijdes abgefangen, der reichlich gestresst aussah. »Dieser Yamada macht mit den Musikern gleich noch einen weiteren Durchlauf. Aber meine Sachen müssen schon mal zum Veranstaltungsort gebracht werden. Ich muss mich vor Ort einstimmen. Anders geht es nicht. Also helft mir bitte schnell beim Abbauen.«
Sie gingen gemeinsam zum Probenraum, wo Mr Shoomer ihnen kurz, aber freundlich von seinem Platz an der Laser-Harfe zulächelte. Die anderen Musiker wirkten wenig erfreut über die Störung. Skeptische Blicke trafen die drei ???.
»Beeilt euch, ich bin froh, wenn ich aus dieser muffigen grünen Musikhöhle rauskomme!«, zischte Mr Van de Wijdes.
Die drei ??? halfen dem Künstler, alle seine Sachen in große schwarze Taschen zu verstauen und diese in die Garage neben dem Haus zu bringen. Dort stand ein Transporter mit der Aufschrift VILLA DER KÜNSTE .
»Ich brauche jetzt dringend eine kleine Pause!« Mr Van de Wijdes stöhnte. »Ihr habt doch sicher schon einen Führerschein, oder?«
»Ja, haben wir«, meinte Peter, nachdem er die letzte Tasche im Wagen verstaut hatte.
Mr Van de Wijdes atmete tief durch. »Dann fahrt doch bitte vor und liefert die Sachen im Schwarzen Canyon ab. Ich komme später mit meinem eigenen Auto hinterher. Soll ich euch die genaue Adresse geben?«
»Nein danke, wir wissen, wo wir hinmüssen«, antwortete Justus.
»Hier hat sich nicht gerade viel verändert«, bemerkte Peter, als sie etwas später die enge, steil ansteigende Straße entlangfuhren. Weit und breit war kein Haus zu sehen. Die Berghänge erhoben sich direkt neben der Fahrbahn und waren dicht mit trockenem, niedrigem Gebüsch bewachsen. Es war kaum zu glauben, dass die belebten Straßen von Hollywood ganz in der Nähe dieser Einöde lagen. Die drei ??? konnten sich noch genau daran erinnern, wie Morton sie damals im Rolls-Royce durch den Schwarzen Canyon chauffiert hatte.
»Es ist echt noch alles wie bei unserem ersten Fall!«, meinte Bob.
»Genau genommen haben sich schon etliche Details verändert«, meinte Justus. »Dort vorn befand sich bei unserem ersten Besuch noch ein Haufen Steine und Geröll, der die Straße blockierte. Der wurde natürlich weggeräumt, als der Kinobetrieb begann. Inzwischen müssten wir ohne Hindernisse
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