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Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen

Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen

Titel: Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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starrte verbittert zum Dirigentenpult, sagte aber nichts. Tatsächlich sprach keiner mehr auch nur ein Wort. Erst als alles aufgebaut war, raunte Mr   Shoomer den drei   ??? zu: »Das war Mr   Yamada, unser Leiter.«
    »Das habe ich mir schon gedacht«, murmelte Bob.
    »Ihr geht jetzt besser ins Büro und kümmert euch mit Lady Eunice um das Programmheft. Chloe ist gestern leider nicht mehr dazu gekommen, ihre Arbeit zu beenden.«
    »Das machen wir, Sir«, versprach Justus. Gemeinsam mit Peter und Bob verließ er den Probenraum. Kaum war die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen, hörten sie nichts mehr von den Colorphonikern.
    »Der Raum ist tatsächlich komplett schallisoliert!«, bemerkte Bob überrascht.
    »Das ist auch gut so. Nach diesem Erlebnis mit der Kosmoharmonika kann ich auf weitere Klänge von denen verzichten!«, gab Peter zu. »Da mag ich normale Musik doch deutlich lieber.«
    Die Jungen liefen den gläsernen Flur entlang und stiegendann eine Wendeltreppe hoch, die zu dem Betonanbau führte. Dort befand sich das Büro von Lady Eunice. Es war ein großer Raum, der komplett mit Kunstgegenständen, Notenheften und Musikinstrumenten vollgestellt war. Justus fühlte sich auf amüsante Weise an den Schrottplatz erinnert. Lady Eunice konnte Onkel Titus mit ihrer Sammlung aus alten Kuriositäten beinahe Konkurrenz machen.
    Auf einem der vier großen Mahagoni-Schreibtische stand ein vergleichsweise moderner Computer, der so gar nicht zu der restlichen Einrichtung passte. Lady Eunice saß davor und blickte gestresst auf eine Datei. »Gut, dass ihr kommt. Ich kenne mich mit diesen technischen Dingen einfach nicht aus.«
    »Machen Sie die komplette Werbung und die Öffentlichkeitsarbeit selbst?« Bob war erstaunt. »Normalerweise wird so etwas doch von einer Agentur übernommen.«
    »Wir arbeiten schon hin und wieder mit einer Agentur zusammen, aber die Colorphoniker geben ungern Dinge aus der Hand.« Lady Eunice nahm einen Schluck aus ihrer Kaffeetasse. »Das nächste Konzert wird sowieso nur in einem relativ kleinen Rahmen stattfinden. Es ist eine Sondervorstellung, die in Kooperation mit einem Bekannten von mir entstanden ist.« Sie reichte Bob mehrere Blätter Papier. »Das ist nur ein Entwurf, aber ihr könnt schon sehen, in welche Richtung es gehen soll.«
    Bob betrachtete das schlichte weiße Papier, auf dem in großen Buchstaben PHONOPHOBIA stand.
    »Schick.« Peter nahm seinem Freund das Papier aus der Hand, bevor der mit dem Lesen fertig war.
    »Wir lassen das Programmheft in einer kleinen Druckerei hier in der Nähe anfertigen. Es soll natürlich auf edlem Papier gedruckt und mit Hochglanzfotos ausgestattet werden.«
    »Dann sollten wir heute alles so fertig machen, dass die Druckerei keine Probleme mit den Daten bekommt«, meinte Bob. Er arbeitete neben der Schule für die Musikagentur Rock Plus und hatte bereits Erfahrungen mit Flyern und Werbebroschüren sammeln können.
    »Du kannst dich hierhin setzen.« Lady Eunice stand auf und gab ihren Bürostuhl frei. Dann reichte sie Bob eine handgeschriebene Liste. »Das sind die ganzen Informationen, die wir berücksichtigen müssen: die Namen der Musiker, die Stücke, die gespielt werden, und natürlich all unsere Sponsoren.«
    Justus und Peter kamen sich derweil beinahe etwas überflüssig vor. Sie standen untätig neben dem Schreibtisch und sahen sich um. Peter hielt noch immer den Entwurf des Programms in der Hand, hatte ihn jedoch nicht weiter angeschaut.
    »Wenn es für euch in Ordnung ist, hole ich mir kurz einen neuen Kaffee. Ich bin gleich wieder da.«
    »Wir machen uns schon mal ans Werk, Madam«, versprach Bob.
    »Phonophobia«, murmelte Justus, als die Frau das Zimmer verlassen hatte. »Die Inszenierung wird sich also rund um Yamadas Eigenkomposition drehen   – das Stück, bei dem sowohl Mr   Kappelhoff als auch Chloe Shoomer zusammengebrochen sind.«
    »Ich würde sagen, das klingt nach einem Abend der Sonderklasse.« Peter legte den Programmentwurf zurück auf den Tisch. »Wenn das Stück tatsächlich von Probe zu Probe schlimmer geworden ist, möchte ich nicht wissen, wie es am Abend der Aufführung wirkt. Vermutlich fallen die Leute im Publikum tot um.«
    Bob sah entsetzt auf. Peter hob abwehrend die Hände. »He, ich habe nur Spaß gemacht.«
    »Spaß hin oder her: Wir wissen bislang zu wenig, um düstere Prophezeiungen zu machen. Das können wir getrost dieser Danielle Sherman überlassen.« Justus schnappte sich einen Bürostuhl

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