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Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen

Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen

Titel: Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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während sie sich eine davon auf den Teller legte.
    »Ein wunderbarer Tag, nicht wahr?« Onkel Titus trat mit schwungvollen Schritten auf die Veranda. Er sah breit lächelnd in die Runde und strich sich dann schwungvoll über seinen schwarzen Schnurrbart. »Nun denn, die Arbeit wartet! Ich wünsche euch einen guten Appetit.« Gut gelaunt stieg er die Stufen hinab und stapfte davon.
    »Hat ihm Tante Mathilda den Einkauf der Drehorgeln verziehen?«, wollte Peter wissen.
    »Noch nicht so ganz«, antwortete Justus. »Aber Onkel Titus hat sich irgendetwas ausgedacht. Es ist hoch geheim, aber ich glaube, er will Tante Mathilda überraschen.«
    »Hoffentlich hat es nichts mit Schrott zu tun«, meinte Bob.
    »Ich denke eher, dass er sie in die Oper ausführen will«, sagte Justus, während er sich Puderzucker auf seine Waffel streute. »In Los Angeles soll gerade eine besonders hochkarätige Inszenierung von Madame Butterfly stattfinden. Sie haben gestern einen Beitrag darüber im Fernsehen gebracht. Das würde Tante Mathilda sicherlich gefallen.«
    »Dann ist die Oper halt im Fernsehen gewesen. Immerhin haben es unsere Colorphoniker in die Zeitung geschafft!« Peter legte den zusammengefalteten Ausschnitt neben den Teller mit den Waffeln.
    »Das ist ja von der Konkurrenz!«, sagte Bob.
    »Nicht jeder liest die Los Angeles Post«, gab Peter zurück. »Die Rocky Beach Today ist außerdem viel besser, wenn es um Ereignisse aus der Gegend geht.«
    »Das Gespensterschloss liegt aber gar nicht in der Gegend«, konterte Bob.
    Justus hatte unterdessen den Artikel auseinandergefaltet. Stirnrunzelnd las er ihn. »Im Programmheft stand gar nicht, dass ein Teil der Erlöse an einen wohltätigen Zweck geht.«
    »Doch«, erinnerte sich Bob. »Auf der Rückseite wurde ein Verein für hörgeschädigte Kinder genannt.«
    »Es ist für einen guten Zweck«, meinte nun auch Chloe. »Die Colorphoniker haben das schon öfter gemacht. Außerdem kommen zu Benefiz-Veranstaltungen auch hochkarätige Gäste.«
    »Gibt es eine Gästeliste?«, wollte Justus sofort wissen.
    »Im Computer von Lady Eunice war so eine Datei«, sagte Bob. »Aber ich habe sie mir nicht näher angesehen. Bei all der Arbeit bin ich nicht dazu gekommen. Aber   –«
    Ehe Bob weiterreden konnte, trat ein Mann zu ihnen. Es war Mr   Kappelhoff. Heute sah er deutlich gesünder aus als bei seinem letzten Besuch.
    Justus begrüßte den Regisseur und lud ihn ein, sich zu ihnen an den Tisch zu setzen. »Ich habe Mr   Kappelhoff gebeten vorbeizukommen. Er ist sehr an dem Zwischenstand unserer Ermittlungen interessiert und kann uns möglicherweise noch ein paar hilfreiche Informationen geben.«
    Mr   Kappelhoff setzte sich und Justus fasste die Ereignisse der letzten Tage zusammen. Der Filmemacher hörte aufmerksam zu. Als Justus von der Probe im Gespensterschloss berichtete, stutzte er. »Yamada wollte sich an eine Orgel setzen?«
    »Ja«, bestätigte Justus. »In dem Vorführraum gibt es eine Orgel. Sie wurde erst kürzlich restauriert.«
    »Yamada hat noch nie ein Stück für eine klassische Orgel geschrieben«, sagte Kappelhoff verblüfft. »Bei der Probe, die ich erlebt habe, wurde eine Art Harmonium benutzt. Wenn ich mich richtig erinnere, wurden meine Beschwerden stärker, als der Part für dieses Instrument kam.«
    Kappelhoff war nicht der Einzige, der sich über die Orgel wunderte. Auch Chloe sah nachdenklich aus. »Eine Orgel istdoch viel zu konservativ für die Colorphoniker. So ein Ding steht in jeder Kirche. Das würden die doch nicht benutzen!«
    »Gestern hat Yamada aber die Orgel gespielt«, sagte Peter beharrlich. Er hatte sich diese grauenhaften Töne ganz sicher nicht ausgedacht. Außerdem hatte er doch gesehen, wie Yamada zur Orgel gegangen war!
    »Als die einsetzte, waren wir zum Glück nicht mehr im Saal. Und doch haben wir etwas gespürt«, mischte sich Bob ein. »Ich hatte Panik. Und Herzrasen   – richtiges Herzrasen!«
    »Es war, als wäre die Musik ein lebendiges Raubtier!«, fügte Peter hinzu. »Und ihr könnt gern diesen Künstler, Van de Wijdes, oder Lady Eunice verdächtigen, aber ich bin der Meinung, dass es Yamada selbst ist. Er hat kein Musikstück geschrieben, sondern eine Waffe!«
    Mr   Kappelhoff sah den Zweiten Detektiv betroffen an. »Aber weshalb sollte Mr   Yamada das denn machen? Seine Karriere ist auf dem aufsteigenden Ast, er bekommt die Gelegenheit, seine eigenen Kompositionen zu präsentieren, und wird vielleicht bald in den

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