Die drei Sinfonie der Angst drei Fragezeichen
Verwalter ließ ihn nicht ausreden. »Heute Abend findet hier ein wichtiges Konzert statt und ich habe alle Hände voll zu tun. Das Letzte, das ich gebrauchen kann, sind drei Teenager, die im Schloss herumlaufen und an die Instrumente gehen. Wisst ihr, was hier los ist, wenn ihr etwas verstellt, verschiebt oder gar kaputtmacht?«
»Wir könnten doch –«
»Nichts da. Außerdem ist Mr Yamada gerade im Vorführraum und möchte nicht gestört werden! Ihr kommt bitte zurverabredeten Zeit wieder her und helft beim Aufbauen.« Mit diesen Worten schlug er ihnen die schwere Tür vor der Nase zu.
Peter sah seine Freunde verdrossen an. »Na, das war ja alles andere als erfolgreich.«
»Sollen wir versuchen, heimlich ins Schloss einzusteigen?«
Justus überlegte kurz. »Es dürfte für uns ein Leichtes sein, ins Schloss zu kommen. Allerdings können wir die Orgel nicht untersuchen, wenn Yamada gerade darauf spielt. Wir können nur hoffen, dass uns nachher genug Zeit bleibt, um das Musikinstrument einer genaueren Inspektion zu unterziehen!«
»Und was machen wir jetzt?«
»Wir fahren nach Hollywood Heights und reden mit Lady Eunice. Ich möchte mir zu gern die Gästeliste ansehen.«
Obwohl es Luftlinie vom Schloss bis zur Villa der Künste kein weiter Weg war, dauerte die Fahrt durch die Canyons und über die verschlungenen Bergstraßen eine ganze Weile. Zudem gerieten die drei ??? kurz vor dem Ziel auch noch in einen Stau. So kamen sie später als erwartet an. Peter sah ungeduldig auf seine Uhr. »In zwei Stunden müssen wir schon wieder beim Schloss sein!«
Das war auch das Erste, was Lady Eunice ihnen sagte: »In zwei Stunden müsst ihr beim Schloss sein! Man braucht euch doch für die Vorbereitungen!«
»Zwei Stunden sind reichlich Zeit, Madam. Noch ist dort nichts zu tun«, entgegnete Justus ruhig. »Wir haben gerade erst mit Mr Flint gesprochen. Die Leute vom Catering sind auch noch nicht da und die Garderobieren werden ebenfallserst später anrücken. Dafür sollen wir noch mal einen Ausdruck der Gästeliste holen. Mr Flint kann seine Liste nicht finden.«
»Ich hatte sie ihm doch gemailt.«
»Im Schwarzen Canyon ist in der letzten Zeit häufiger das Internet ausgefallen«, schwindelte Justus. »Ich denke, es ist das Beste, wenn wir die Liste einfach ausdrucken und zum Schloss mitnehmen.«
»Gute Idee, kommt mit!« Lady Eunice führte die drei ??? in ihr Büro. Dort herrschte noch mehr Chaos als am Vortag. »Wenn dieses Konzert über die Bühne gegangen ist, mache ich drei Kreuze!« Sie seufzte. Dann setzte sie sich auf ihren Bürostuhl, schnappte sich die Maus und klickte auf dem Bildschirm herum. »Wo haben wir denn bloß die Gästeliste?«
»Zu so einer wichtigen Veranstaltung kommen doch bestimmt auch wichtige Musikfachleute, oder?«, fragte Justus betont beiläufig.
»Und ob!«, bestätigte Lady Eunice, die noch immer nach der Datei suchte. »Wir haben führende Wissenschaftler eingeladen, aber es werden auch ein paar Stars aus Hollywood da sein. Yamada hat einige Fans unter den Filmemachern.« Sie klickte weiter. »Aber das ist noch nicht alles! Es werden sogar ein paar hochrangige Leute aus Politik und Wirtschaft erwartet, die gerade zu einem Kongress in Los Angeles sind.«
»Klingt fast so, als gäbe es keine Karten für normale Leute«, bemerkte Bob.
Lady Eunice hatte nun endlich die Liste gefunden. »Bei diesem speziellen Konzert nur eine Handvoll.«
Mit einem schnarrenden Geräusch setzte sich der Drucker in Bewegung. Langsam schob sich ein Blatt Papier aus dem Schacht.
»Seht zu, dass ihr noch etwas esst. Später kommt ihr bestimmt nicht mehr dazu. Es wird eine lange Nacht und es gibt viel zu tun!« Lady Eunice lächelte, nahm das Papier und hielt es Bob hin. »Wir sehen uns dann später im Schloss!«
»Meine Güte!«, rief Peter, als sie nach ihrem Besuch in der Villa der Künste wieder im Stau standen. »Die haben bei der Gästeliste keine halben Sachen gemacht!«
Er reichte Justus den Ausdruck. »Wir werden heute Abend auf jeden Fall einige echte Stars treffen!« Er grinste. »Sogar diese superhübsche Agentin aus Kill Me Twice III! Ihr wisst schon!«
»Keine Ahnung. Ich habe den Film nicht gesehen«, sagte Bob. Er starrte frustriert auf den Stau vor sich. »Momentan sieht es nicht so aus, als kämen wir jemals beim Schloss an!«
»Die hat auch in dem anderen Film mitgespielt.«
»Welchem anderen Film?«
»Dem mit dem Krokodil!«
»Es ist egal«, sagte Justus
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