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Die drei Steine der Macht

Die drei Steine der Macht

Titel: Die drei Steine der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Kalkowski
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ab!“, fuhr Dreifuß weiter fort. „Und so, wie es aussieht, wird er unsere Hilfe brauchen.“ Nun hatte Dreifuß die volle Aufmerksamkeit seiner Männer. „Der alte Mann hat die Stadt mit seinem Feuerregen nicht zerstört. Ich denke, dass die Menschen bald zurückkehren, ihre Geschäfte wieder aufnehmen und sich der Situation fügen werden.“ Goswin machte ein herablassendes Geräusch, und Dreifuß hob beschwichtigend die Hand. „Die Bindung an Haus und Heim ist stark, und wo sollen sie auch hin?! Der Punkt ist, Max ist gerade auf der Suche nach dem zweiten Stein. Der Weg wird ihn unwillkürlich nach Altseeburg zurückführen, da der letzte Stein in der Hand von dem alten Kerl ist!“ Dreifuß nickte in Richtung Stadt. „Wenn die Stadt wieder einen halbwegs normalen Anschein macht, wird Max ihm direkt in die Arme laufen.“ Die Männer nickten düster. „Wie müssen ihn abfangen, bevor er das Stadttor erreicht, und wir müssen die Geschehnisse in der Stadt im Auge behalten.
    Dreifuß behielt mit seiner Voraussage Recht. Die Stadtbevölkerung kam in kleinen Gruppen zurück und nahm ihre Geschäfte wieder auf. Schnell kehrte eine gewisse Normalität ein. Nur die finsteren Gesichter der Einwohner und die Söldner, die mit Herrschaftsgebahren durch die Stadt stolzierten, um die neu erhobenen Steuern einzutreiben, verrieten, dass etwas nicht stimmte. Die Burg über der Stadt stand unter Belagerung, aber dem Zauberer war es noch nicht gelungen, zur Weisen Magna vorzudringen.
„Sie ist weg!“
    Max und seine Freunde saßen um das Feuer. Max nahm gerade den Topf aus der Glut, und Anemone holte die Teller hervor und verteilte sie.
    „Schon wieder Eintopf?“, maulte Lairea und hielt Max missmutig den Teller hin. „Warum gibt es nicht mal etwas anderes. Jedesmal Eintopf. Es ist egal, was du da hineintust, es schmeckt immer gleich“, beschwerte sie sich.
    Anemone holte tief Luft für eine scharfe Antwort, aber Max schüttelte nur warnend den Kopf. Es würde nichts nützen, eher im Gegenteil. Müde lächelte er Anemone zu, während er ihren Teller füllte. Unterdessen lamentierte Lairea weiter:
    „Warum haben wir vorgestern nicht in dem Dorf übernachtet? Der Weg wäre kürzer und mit Sicherheit auch besser gewesen. Wir hätten endlich mal wieder in einem richtigen Bett schlafen können. Mir tut der Rücken schon fürchterlich von dem steinigen Boden weh. Zuhause haben wir Lager aus duftendem Gras, herrlich weich und bequem. Wir hätten auch endlich mal etwas Vernünftiges essen können. Der Koch hätte mich mit Sicherheit in seine Küche gelassen, und dann hätte ich euch etwas richtig Leckeres gekocht. Du kannst noch eine Menge von mir lernen, Max, glaub mir!“
    Anemone schnaubte nur spöttisch. Max ignorierte Laireas Gerede. Darüber nachzudenken würde ihn nur zusätzlich aufregen. Bald würden sie in Altseeburg sein, und die Windreiterin würde ihre eigenen Wege gehen. Trotz ihrer ständigen Nörgeleien hatte sie ihre vorsichtigen Vorschläge, doch ihren eigenen Weg zu suchen, schlichtweg ignoriert. Einmal hatten sie sogar versucht, sie heimlich zurückzulassen, aber dummerweise war sie an diesem Tag von alleine aufgewacht. Sie klebte an ihnen, und sie wurden sie einfach nicht los.
    Lairea hatte fertiggegessen und stellte den Teller einfach vor Anemone auf den Boden. Sie reckte sich und gähnte herzhaft.
    „So, jetzt sollten wir alle schlafen gehen und morgen früh aufstehen. Und damit meine ich früh. Wir sind die letzten Tage viel zu spät losgegangen. Wir müssen ja die Zeit, die wir für die Umwege gebraucht haben, wieder herausholen. Ihr wolltet da ja nicht auf mich hören. Und ihr wisst doch, wie eilig ich es habe. Meine Mission ist höchst wichtig!“ Mit einem übertriebenen Stirnrunzeln schaute sie jeden an und wickelte sich dann in ihre Decke.
    Wie jeden Abend saßen die Freunde noch eine Weile schweigend da, bis Laireas Atmung langsamer und tiefer wurde und sie sich sicher waren, dass sie schlief. Dann nickte Max Mimbelwimbel zu, und der zog sich mit einem Seufzer die Stöpsel aus den Ohren.
    „Nicht mehr lange“, munterte Max die anderen auf, während sie die Teller abwuschen und die Nachtwache unter sich aufteilten.
    Am nächsten Abend machten sie Rast in einem kleinen Hof, etwas abseits vom Weg, und während der Gastgeber sich ehrerbietig um Lairea kümmerte, hatten sie die Möglichkeit, sich ungestört zu unterhalten.
    Max schätzte, dass sie jetzt noch einen, höchstens zwei Tage von

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