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Die drei Steine der Macht

Die drei Steine der Macht

Titel: Die drei Steine der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabine Kalkowski
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zogen sie weiter.
    „Das war gar nicht so schlecht“, meinte Mimbelwimbel anerkennend. „Ein wenig mehr wäre noch drin gewesen, dieser Raffzahn!“ Er drehte sich mit einem bösen Blick zu dem Händler um, der bereits den nächsten Kunden sein eingelegtes Gemüse probieren ließ. „Aber wir liegen ja noch gut im Rennen.“
    Sie hatten die Liste zur guten Hälfte abgearbeitet, und ihr Geldsäckchen war noch halbvoll, das Wechselgeld nicht mitgerechnet.
    Zurück auf dem Schiff suchten sie sofort den Kapitän auf. Sie fanden ihn ausgeschlafen und zum Ausgehen angezogen. Max starrte ihn einen Augenblick ungläubig an. Er war äußerst verwundert, dass in dem Chaos, das in der Kapitänskajüte herrschte, überhaupt noch saubere Sachen vorhanden waren. Und die Veränderung, die sie an Kapitän Dreifuß bewirkten, war unglaublich. Mimbelwimbel holte ihn mit einem Stoß wieder zurück. Max räusperte sich, um die Aufmerksamkeit des Kapitäns zu erregen, der sie in seinem verzweifelten Kampf mit seinen Haaren und einem Kamm gar nicht bemerkt hatte. Der zuckte zusammen, drehte sich zu ihnen herum und machte ein finsteres Gesicht, weil es ihm wohl peinlich war, dass sie ihn in dieser Situation erwischt hatten. Er warf den Kamm auf den Tisch und band sein Haar, verfilzt, wie es war, kurzerhand zusammen.
    „Was ist denn jetzt schon wieder?“, grunzte er missgelaunt.
    „Wir sind fertig mit den Einkäufen. Bis morgen Mittag soll alles geliefert werden, und hier ist der Rest“, sagte Max, ohne sich von der schlechten Laune des Kapitäns einschüchtern zu lassen, und hielt ihm dann den nun sehr viel leichteren Beutel hin.
    Dreifuß schaute stirnrunzelnd hinein, aber bevor er etwas sagen konnte, erschien Cunad an der Tür.
    „Sollten wir heute schon Ware bekommen? Der Fuhrmann besteht darauf, dass seine Lieferung vom Handelshaus für die Sturmvogel ist.“
    „Unsinn!“, knurrte der Kapitän. „Ich habe noch keine neue Ladung klar gemacht.“
    Er ging nach draußen und Max und Mimbelwimbel folgten ihm.
    „Das sind die Lebensmittel, die wir gekauft haben“, beruhigte Max den Kapitän, der den voll beladenen Wagen anstarrte, der am Anleger wartete.
    „So viel?“
    Er drehte sich zu Max um und schaute ihn verblüfft an. Nach einem kurzen Überblick konnte Max sich ein Grinsen nicht verkneifen.
    „Ein paar Dinge fehlen noch, die sollen morgen geliefert werden.“
    Cunad und der Kapitän tauschten erstaunte Blicke.
    „Sie sollen es in den Lebensmittellagerraum bringen“, gab der Kapitän Anweisung.
    Er wog das Säckchen in der Hand und warf es Max dann zu.
    „Behalte den Rest, das hast du dir verdient.“
    Er wandte sich ab und ging auf die Planke zu. Den Fuß schon darauf, drehte er sich noch einmal um.
    „Mach die Kombüse klar, morgen Abend gibt es das erste Essen für alle. Der Zwerg kann dir heute noch solange helfen, wie du ihn brauchst. Dein Mädchen ist auch fast fertig. Sehr fleißig.“
    Er nickte ihnen noch einmal zu und ging dann die Planke runter.
    „Ich weiß nicht, was ich von ihm halten soll“, meinte Max leise zu Mimbelwimbel.
    Der schnaubt nur verächtlich.
    „Lass uns lieber nach unten gehen und diesen Packeseln die richtigen Stellen zuweisen, wo sie ihre Last abladen können. Ich habe keine Lust, die Kisten und Fässer später nochmal hin und her zu tragen!“
    Max konnte ihm nur zustimmen.
    Es dauerte eine Weile bis alles an Ort und Stelle war, und nach Max´ Liste zu urteilen fehlten nur noch der Käse, das Getreide und der Rum für den Kapitän. Mit einem zunehmend mürrischer werdenden Mimbelwimbel machte er sich daran, den Sand auszusieben und die Kartoffeln und Möhren einzulagern.
    Die Dämmerung setzte allmählich ein, als sie fertig waren und mit ächzendem Rücken, schmerzenden Armen und knurrendem Magen wieder nach oben in die Küche stiegen. Anemone war in der Zwischenzeit alles andere als faul gewesen. An Deck waren mehrere Leinen gespannt, an denen Kleidungsstücke in der lauen Abendluft trockneten. Sie schien die Wäsche der gesamten Besatzung gewaschen zu haben, hatte Max den Eindruck. Sie fanden sie in der Kapitänskajüte, wo sie, so weit es möglich war, Ordnung geschaffen hatte, und nun noch den Dreck zusammenkehrte. Mit einer entschlossenen Bewegung schob sie den letzten Schmutz auf die Schaufel und warf ihn in den Eimer. Müde lächelnd drehte sie sich zu Max und Mimbelwimbel um.
    „Die Küche ist soweit sauber, und das kleine Zimmer auch.“ Sie wischte sich mit dem Ärmel

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