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Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? Straße des Grauens (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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daraus schließen?«
    »Wir haben uns die ganze Zeit gefragt, was das Spiel mit uns und Kommissar Reynolds zu tun hat. Die Antwort darauf lautet: nichts.«

Wie Bonnie und Clyde?
    Peter lachte auf. »Nichts? Aber Just, wir sind diesem Palmer hunderte von Kilometern gefolgt. Wir haben selbst das Video mit dem entführten Kommissar Reynolds gesehen! Und wir haben von Palmer das Paket mit den Ausweisen und den Waffen bekommen!«
    »Das alles haben wir lediglich aus den vorliegenden Fakten geschlussfolgert«, berichtigte Justus. »Aber ich fürchte, dass an diesem Spiel nicht zwei Gruppen beteiligt sind, sondern mindestens drei.«
    »Das alles vermutest du, weil zwei von unseren Zielen irgendetwas mit der Farbe Grau zu tun haben?« Peter hob zweifelnd die Augenbrauen. »Und jetzt sag nicht, dass Grau keine Farbe ist.«
    »Sieh mal!« Justus deutete auf eine Internetseite. »Hier steht, wer der Inhaber des Black & White Casino ist.«
    Peter beugte sich vor und las: »William M. Grey.« Sofort riss er die Augen auf. »Doch nicht etwa der Grey!«
    »Doch«, bestätigte Justus. »Genau der Grey. Der Mafiaboss, dessen Nachname zufällig nichts anderes bedeutet als Grau.« »Okay, okay. Aber wie passt dann das Shackles & Chains ins Bild?«
    »Der Club gehört einer Anthracite Inc.«
    Peter nahm einen Schluck von seinem Milchshake. »Du meinst also, dass das eine Firma von Unterweltboss Grey sein könnte?«
    »Es ist dieselbe Firma, der laut diesem Eintrag das SilverHenhouse gehört. Und Anthrazit ist eine Bezeichnung für einen bestimmten Grauton.«
    »Dann spielt gar nicht Palmer mit uns, sondern dieser Mafiaboss Grey? Meinst du, er will sich an uns rächen?« Peter wurde nervös. »Du hast ihm doch das Leben gerettet. Wir sind jetzt mindestens quitt mit ihm. Außerdem müsste er doch noch im Gefängnis sitzen.«
    »Das konnte ich dank der langsamen Verbindung hier leider noch nicht abchecken«, sagte Justus frustriert. Fast gleichzeitig trat ein Hüne von einem Trucker hinter sie. »Ihr Jungs blockiert das Ding schon viel zu lange. Jetzt bin ich dran. Ich muss heute noch vierhundert Kilometer reißen.«
    »Wir waren höchstens zehn Minuten am Computer!«, verteidigte sich Justus, doch der Blick des Truckers ließ ihn verstummen. Der Erste Detektiv wollte keine Prügelei riskieren.
    »Schon gut.« Er stand auf. »Komm, Peter. Das Wichtigste wissen wir ja jetzt.«
    Am Ausgang wurden sie von einer älteren Frau aufgehalten. Sie hielt einen Stapel Flugblätter in den Händen und sah die beiden eindringlich an. Mit den Worten »Selig sind die Rechtschaffenen!« hielt sie ihnen einen der Flyer hin.
    »Wir haben es eilig«, sagte Justus eine Spur zu unhöflich.
    »Unser Priester Ken D. Vine Gracelight bewahrt euch vor dem Untergang. Er macht auch Exorzismus, spirituelle Reinigungen und Beratung für Leute, die von Aliens entführt wurden. Außerdem richtet er jeden ersten Freitag im Monat ein Grillfest aus«, fuhr die Frau ungerührt fort. »Auch ihr könnt erleuchtet werden.«
    »Heute nicht«, murmelte Peter hastig, während er die Türaufstieß. Obwohl er das Angebot von Priester Ken D. Vine Gracelight nicht wirklich ernst nehmen konnte, war ihm mulmig zumute. Zu den Rechtschaffenen zählten sie augenblicklich wohl kaum.
    »Da rein!« Palmer schob Bob in das karge Badezimmer eines Motels. Es war eine schmuddelige Absteige in einem Außenbezirk von Reno. Palmer hatte anscheinend ein Zimmer gemietet, während Bob unter einer Wolldecke auf der Rückbank des Wagens gelegen hatte. Er war dort mit starken Kopfschmerzen aufgewacht und vor Hitze beinahe umgekommen. Erst als die Luft rein war, hatte Palmer ihn befreit und über den Hof in eines der Appartements gestoßen.
    »Ich mach dich kurz los, damit du mal auf die Toilette gehen kannst. Aber keine Mätzchen!« Palmer löste Bobs Fesseln. »Glaub mir. Dann bist du schneller Geschichte, als die Polizei auch nur die Tür aufgebrochen hat!«
    Bob nickte stumm. Er spürte, dass Palmer nicht bluffte.
    »Es gibt nur einen Grund, warum du noch am Leben bist!«, sagte Palmer leise, als er zur Tür ging. »Ich brauche dich als Druckmittel für deine Freunde.«
    Ohne ein weiteres Wort verließ er das Bad. Der dritte Detektiv lauschte. Kurz darauf vernahm er leise die Stimme seines Entführers. Palmer telefonierte. Bob sah sich um. In dem kleinen Badezimmer gab es kein Fenster, keinen Ventilator und auch keine Klimaanlage. Dafür war am oberen Ende der Wand zum Schlafraum ein rechteckiger

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