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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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Aufkleber. Dafür hatte jemand mit einem schwarzen Stift drei große Fragezeichen draufgemalt. »Nie gesehen.« Peter schüttelte den Kopf. »Ich auch nicht.«
    Sie sahen einander lange fragend an. »Denkt ihr das Gleiche wie ich?«, brach der Erste Detektiv schließlich das Schweigen. »Unser nächtlicher Besucher«, sagte Bob.
    »Er hat nichts gestohlen, sondern uns etwas gebracht«, führte Peter den Gedanken zu Ende.
    »Seid ihr sicher, dass ihr euch keinen Scherz mit mir erlaubt?«, fragte Justus misstrauisch.
    »Justus! Uns ist im Moment nicht nach Scherzen zumute.«
    Bob schob sie ins Laufwerk und warf einen Blick auf das Inhaltsverzeichnis. »Eine einzige Textdatei. Winzig klein. Ich öffne sie mal.«
    Er klickte das Symbol an, der Rechner lud die Datei und auf dem Bildschirm erschien ein sehr kurzer Text:

    London, 20. April 1979
    RR 2930
    M.

    »Und weiter?«, fragte Peter. »Das ist alles.«
    »Mehr ist nicht auf der Diskette? Ein Ort, ein Datum, ein paar Buchstaben und Zahlen und ein geheimnisvolles M? Was soll das?«
    »Das M«, murmelte Justus und zupfte an seiner Unterlippe, »das M ist der Absender. Morton.«
    »Morton?«, rief Peter wie vom Donner gerührt. »Morton war hier?«
    »Aber natürlich!« Der Erste Detektiv schlug sich auf die Oberschenkel. »Das ergibt einen Sinn! Morton kennt unsere Zentrale. Er war zwar nie bei uns, aber wir haben ihm oft genug von unseren geheimen Ein- und Ausgängen erzählt. Der Einbrecher, den ich überrascht habe, war groß und schlank – genau wie Morton.« »Aber … aber was soll das alles?«
    »Morton wusste, dass in jener Nacht irgendetwas passieren würde. Vielleicht ahnte er, dass unser geheimnisvoller Mr MacDunno hinter ihm her war. Also hat er einen Hinweis für uns hinterlassen. Aus irgendwelchen Gründen wollte er uns nicht persönlich informieren. Und er wollte auch nicht zur Polizei »Aber … aber …« Peter fand keine Worte. »Worum geht es denn überhaupt? Was will Morton uns mitteilen? Und warum so geheimnisvoll?«
    »Er wollte verhindern, dass diese Information in falsche Hände gerät. Wahrscheinlich hat MacDunno gestern Nacht genau diesen Hinweis gesucht. Morton hat die Diskette bei uns in Sicherheit gebracht, weil er wusste, dass sie hier niemand findet und wir etwas damit anfangen können.« Justus rieb sich vor Aufregung die Hände.
    »Aber wir können nichts damit anfangen!«, widersprach Peter. »Ich jedenfalls nicht.«
    »Es sind Hinweise«, überlegte Bob. »Morton will, dass wir herausfinden, was am 20. April 1979 in London geschehen ist.« »Und diese komischen Buchstaben und Zahlen?«
    »Keine Ahnung«, gestand Bob. »Vielleicht eine Geheimschrift? Ein Code? Ein Passwort? Eine Kombination für einen Safe? Ich weiß es nicht.«
    Justus räusperte sich. »Ich werde das Gefühl nicht los, diese Kombination zu kennen. Irgendwo habe ich das schon mal gesehen oder gehört. Ich komme bloß nicht drauf. Aber vielleicht sind wir schlauer, wenn wir das geheimnisvolle Datum entschlüsselt haben. Bob, wie lange ist dein Vater normalerweise in der Redaktion?« »So bis fünf, halb sechs.«
    Der Erste Detektiv sah auf die Uhr. »Wenn wir uns beeilen, schaffen wir es noch. Wir sehen uns im Archiv der Los Angeles Post um und blättern im 79er Jahrgang. Vielleicht finden wir etwas, das uns weiterhilft.« Er sprang auf.
    »Und … und was ist, wenn wir uns täuschen?«, fragte Peter zögernd. »Es könnte doch sein, dass die Diskette gar nicht von Morton ist. M. kann schließlich alles Mögliche bedeuten. Und »Ein weiterer Grund, heute noch einmal nach L. A. zu fahren«, meinte Justus. »Denn dort können wir diese Theorie überprüfen. Erinnert ihr euch? Der Einbrecher hat einen Schlüsselbund verloren. Wenn es tatsächlich Morton war, passt dieser Schlüssel wahrscheinlich zu seiner Wohnung.«
    Das überzeugte auch den Zweiten Detektiv und fünf Minuten später saßen sie in Bobs Käfer und machten sich erneut auf den Weg nach Los Angeles. Das ewige Hupkonzert in der Innenstadt zerrte an ihren Nerven, als sie den Venice Boulevard entlangfuhren. »Ich hasse diese Stadt!«, fluchte Peter. »Wenn sich der Verkehr nicht langsam lichtet, schaffen wir es nicht mehr rechtzeitig in die Redaktion.«
    »Keine Panik. Mein Vater macht wahrscheinlich mal wieder ein paar Überstunden. Trotzdem würde ich vorschlagen, dass wir den Abstecher zu Mortons Wohnung auf den Rückweg verlegen.« »Einverstanden«, stimmte Justus zu. Er fixierte dabei den rechten

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