Die Drei ??? - Todesgefahr
nickte. »Für professionelle Recherche ist das unbedingt notwendig. Was für Informationen braucht ihr?«
Der dritte Detektiv tippte auf die beiden Artikel. »Wir möchten gerne mehr über diesen Fall wissen. Ich könnte mir vorstellen, dass die englischen Zeitungen darüber sehr viel ausführlicher berichtet haben.«
»Ich könnte meinen Kollegen bei der London Times eine Mail schicken und sie bitten, die Artikel aus ihren Archiven herauszusuchen und mir zu faxen.«
Bob strahlte. »Das wäre wahnsinnig nett von Ihnen, Mrs Grayson.«
Geschmeichelt winkte sie ab. »Dafür bin ich schließlich da. Das
»Könnten Sie Ihre Kollegen vielleicht bitten, die Artikel direkt an uns zu faxen? Dann geht es schneller.«
»Kein Problem. Wenn ihr mir eure Nummer gebt.« Bob zog eine Visitenkarte aus der Innentasche seiner Jacke und reichte sie Mrs Grayson:
Die drei Detektive ??? Wir übernehmen jeden Fall
Erster Detektiv Justus Jonas Zweiter Detektiv Peter Shaw Recherchen und Archiv Bob Andrews
»Die berühmte Karte der drei ???«, sagte sie lächelnd. »Ich fühle mich geehrt.«
»Die Telefon- und Faxnummer steht hintendrauf«, erinnerte Bob.
»Ich werde gleich noch eine Mail abschicken. In London ist es jetzt allerdings zwei Uhr nachts. Also könnt ihr erst morgen früh mit einer Antwort rechnen.«
»Vielen Dank, Mrs Grayson.« Sie stellten die Zeitungsbände zurück ins Regal und verabschiedeten sich. Auf dem Weg zum Wilshire Boulevard, in dem Mortons Wohnung lag, beobachteten sie sehr genau, ob sie wieder verfolgt wurden. Doch diesmal ließ sich kein schwarzer BMW blicken.
»Das war ein voller Erfolg«, resümierte Justus. »Wir wissen jetzt, wer MacDunno ist. Und es liegt auf der Hand, was er hier »Das Geld, das damals verschwunden ist«, sagte Bob. »Aber was hat das alles mit Morton zu tun?«, fragte Peter. »Ihr glaubt doch nicht im Ernst, dass er in die Sache verwickelt war? Morton und Drogenhandel? Niemals!«
»Ich kann es mir auch nicht vorstellen«, gestand Justus. »Aber die Hinweise lassen keinen anderen Schluss zu: Morton hat uns auf den 20. April 1979 hingewiesen. Und MacDunno hat in seiner Wohnung nach etwas gesucht. Ich weiß nicht, wie, aber auf irgendeine Weise hatte Morton mit der Geschichte zu tun.« »Du meinst, Morton weiß, wo das Geld geblieben ist? Ich weigere mich, das zu glauben. Er ist nicht kriminell! Auf gar keinen Fall!«
»Das habe ich auch nicht behauptet. Vielleicht ist er zufällig in die Sache hineingeraten. Ich hoffe, wir bekommen morgen ausführlichere Informationen.«
Sie erreichten das Haus Nummer 2895. Bob hielt am Straßenrand und Justus stieg aus. »Bleibt ihr im Wagen. Es dauert nicht lange. Ich will nur prüfen, ob diese Schlüssel tatsächlich zu Mortons Wohnung passen.« Zwei Minuten später kehrte er zufrieden lächelnd zurück. »Sie passen. Das ist der Beweis, den wir brauchten: Es war tatsächlich Morton, der die Diskette bei uns versteckt hat.«
Bob fuhr weiter Richtung Rocky Beach. »Tja, Kollegen. Ich würde sagen, der Fall kommt ins Rollen.«
Licht ins Dunkel
Justus ließ das Frühstück Frühstück sein und lief am nächsten Morgen sofort in die Zentrale. Hastig öffnete er das Vorhängeschloss und stieß die Tür auf. Das Faxgerät war leer. Enttäuscht ließ er die Schultern hängen. Nun musste er sich bis zum Nachmittag gedulden – oder vielleicht sogar noch länger. Der Schultag wollte kein Ende nehmen. Aber als der Erste Detektiv nach der letzten Stunde nach Hause fuhr, das Fahrrad an den Campinganhänger lehnte und die Zentrale betrat, wurde er für seine Geduld belohnt: Das Faxgerät hatte eine meterlange Papierbahn ausgespuckt. Hastig riss er sie ab und vertiefte sich in die britischen Zeitungsartikel. Erst Tante Mathildas ungeduldige Forderung, er möge doch bitte zum Mittagessen kommen, beendete das Studium. Als Peter und Bob eine Stunde später auftauchten, war Justus bestens informiert. Peter sah die Papierrolle als Erster. »Sie sind angekommen! Und? Was steht drin?«
»Eine Menge. Setzt euch, dann erzähle ich euch, was am
20. April 1979 passiert ist.«
Bob und Peter hockten sich gespannt hin und sahen den Ersten Detektiv erwartungsvoll an. »Nun spuck's schon aus!« »Also: Wie wir bereits wissen, gab es damals zwei kriminelle Banden, die mit Drogen gehandelt haben. Die Polizei war einigen der Mitglieder schon lange auf den Fersen. Eines Tages ging ein anonymer Anruf bei Scotland Yard ein, der Unbekannte schilderte genau den Ort
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