Die Drei ??? - Todesgefahr
erfreut. »Ich habe schon viel von euch gehört. Ist es nicht unglaublich, was dem armen Morton zugestoßen ist? Ich kann es immer noch nicht fassen. Wir hatten zwar nicht viel miteinander zu tun, aber er war ein sehr netter Kollege.«
»Ja, Sie haben recht. Wir sind auch erschüttert.« Justus beschloss, Mr Perkins nicht in seine Überlegungen einzuweihen. Bisher hatten sie nichts weiter als eine Menge Theorien. Solange nichts bewiesen war, sollten ruhig alle glauben, dass Morton tot war. Also entschloss der Erste Detektiv sich zu einer Notlüge: »Unglücklicherweise haben meine Freunde und ich bei unserer letzten Fahrt etwas sehr Wichtiges im Rolls-Royce liegen gelassen.«
»Tatsächlich? Nun, der Wagen wird regelmäßig gesäubert. Mir ist nicht bekannt, dass etwas gefunden wurde. Worum handelt es sich denn?«
Sitzpolster gerutscht sein. Wir würden gerne selber nachsehen. Könnten Sie vielleicht einen kurzen Abstecher nach Rocky Beach machen, wenn Sie auf einer Ihrer nächsten Fahrten in der Nähe sind? Das wäre furchtbar nett von Ihnen.« »Kein Problem. Heute Abend fahre ich durch Rocky Beach. Dann könnt ihr den Wagen untersuchen.«
»Es geht ganz schnell«, sagte Justus, obwohl er davon nicht überzeugt war. »Können Sie zur Firma Titus Jonas in der Sunrise Road kommen? Oder nein, warten Sie! Besser zum Stadtpark in der Nähe des Rathauses.«
»Ich kenne den Park. Geht in Ordnung. Um acht Uhr?« »Acht Uhr ist wunderbar. Vielen Dank! Auf Wiederhören!« Er legte auf.
»Was sollte das denn?«, fragte Peter verständnislos. »Wieso wollen wir uns nicht hier mit Perkins treffen?«
»Weil wir sehr wahrscheinlich immer noch beobachtet werden, schon vergessen?«, erinnerte Justus. »Wir haben MacDunno zwar gestern abgehängt, aber er weiß, wo unsere Zentrale ist. Er sollte nicht unbedingt mitbekommen, dass wir den RollsRoyce untersuchen. Also müssen wir uns heute Abend vom Schrottplatz schleichen, ohne gesehen zu werden. Aber das dürfte kein Problem sein.« Der Erste Detektiv atmete auf. »Endlich kommt etwas Licht ins Dunkel. Das wurde aber auch Zeit. Ich bin gespannt, was wir im Wagen finden werden.« »Wenn wir etwas finden«, erwiderte Peter skeptisch. Bob blätterte immer noch in den Kopien der Zeitungsartikel herum. Plötzlich stutzte er, runzelte die Stirn und sah sich eines der Fotos genauer an. Dann stieß er ein Keuchen aus. »Himmel!« »Was ist los?«
»Das Bild hier! Seht euch das an!« Er hielt es den beiden unter
len durch ein Gerichtsgebäude geführt wurden: die Drogendealer.
»Der da vorne rechts könnte MacDunno sein«, überlegte Peter. »Ich habe ihn zwar nur einmal mit Sonnenbrille gesehen, aber der Glatze nach zu urteilen … doch, wäre möglich.« »Es ist völlig egal, ob das MacDunno ist oder nicht«, sagte Bob aufgeregt. »Seht mal genauer hin! Erkennt ihr denn nichts?« Justus beugte sich noch einmal über das Foto. Was konnte Bob entdeckt haben, das ihm entgangen war? »Die anderen Personen!«, drängte Bob.
»Was ist mit denen? Ich kenne niemanden davon!« Bob seufzte und tippte auf ein Gesicht im Hintergrund. »Ich meine diese Frau hier. Erkennt ihr sie denn nicht wieder?« »Nein«, sagte Justus völlig verständnislos. »Wer soll das sein?« »Das ist dieselbe Frau, die auch auf dem Familienfoto in Mortons Wohnung zu sehen ist.«
»Echt? Auf dem Familienfoto? Ist mir gar nicht aufgefallen«, gestand Peter. »Bist du sicher?«
»Hundertprozentig. Auf dem anderen Bild sah sie Morton sehr ähnlich. Wenn mich nicht alles täuscht, ist sie seine Schwester!«
RR 2930
»Mein Gott!« Peter starrte auf das Foto. »Seine Schwester! Sie ist die Verbindung! Seht doch, sie wird zusammen mit den Gangstern in den Gerichtssaal geführt, das heißt, sie stand auch unter Anklage!«
»Keine voreiligen Schlüsse!«, warnte Justus. »Das ist auf dem Bild nicht zu erkennen. Sie könnte auch Anwältin sein. Oder eine Reporterin.«
Peter nickte. »Stimmt. Aber auf jeden Fall hatte sie in irgendeiner Form mit dem Fall zu tun. Und das muss der Grund sein, warum MacDunno sich hier herumtreibt und bei Morton einbricht.«
»Da gebe ich dir recht. Wir müssen unbedingt herausfinden, wie sie in die Sache verwickelt war. Ich rufe sofort Cotta an!« »Ist das eine gute Idee?«, fragte der Zweite Detektiv zweifelnd. »Er war letztes Mal ziemlich mürrisch.«
»Ich kriege ihn schon irgendwie rum«, versuchte Justus seinen
Kollegen und sich selbst Mut zu machen. Entschlossen wählte
er die
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