Die Drei ??? - Todesgefahr
Jaubert um. »Machen Sie bitte die Tür zu«, bat er, »wir haben hier Unbewusst hofft er, dachte Justus, dass das, was jetzt kommt, diesen Raum nicht verlässt. Aber daraus würde wohl nichts werden.
Chelsea nahm ihre Kamera von der Schulter. Simon und Jean bauten sich hinter ihr auf.
Stockend begann Jaubert. Nach ein paar Sätzen, als Walton begriff, was da passierte, versuchte er ihn zu bremsen, aber Jaubert redete wie in Trance und war nicht mehr aufzuhalten. Er beichtete die Geschichte von P otter's Playground und den Problemen, die es vor Jahren mit der Müllbeseitigung gab. Die Abfallberge wurden immer höher, die Gebühren auch. Walton bot sich an, dem Unternehmen unter die Arme zu greifen und den Abfall illegal auf eine Deponie zu bringen. Jaubert, finanziell immer unter Druck, willigte ein. Seither hatte ihn der joviale Papierfabrikant in der Hand. Mit ihm als Strohmann luchste er Privatleuten Wasserrechte in der Umgebung ab. Während zweier besonders trockener Sommer hielt er dann die Versorgung der Stadt aufrecht, weshalb ihm auch der Bau der Fabrik im Wasserschutzgebiet genehmigt wurde. Bis vor vier Monaten Gift ins Grundwasser lief. Damals musste die Stadt, wie auch Mister Carmichael berichtet hatte, einige Tage durch Wasserwagen versorgt werden.
Jaubert sah gedankenverloren durch das Fenster ins Weite. Justus glaubte zu wissen, was in ihm vorging. Jaubert verstand sich selbst als Künstler, und am liebsten hätte er sich geohrfeigt, dass er sich in der Not mit einem Geldmenschen wie Walton eingelassen hatte. Jedenfalls war ihm dies alles offenbar fürchterlich peinlich.
Der Geschäftsführer von P otter's Playground wandte sich wieder der Runde in seinem Büro zu. Sein Rücken straffte sich etwas. Justus ahnte, dass ihr Gegenüber jetzt seinen letzten sorgen, dass das Ganze an die Öffentlichkeit kommt«, sagte Jaubert. Niemand erwiderte etwas und seine Worte hingen sonderbar in der Luft. Jaubert seufzte und setzte dann seine Selbstanklage fort, als ob er eingesehen hätte, dass auch diese kleine Entlastung ihn nicht mehr retten würde. »Aber dann habe ich Alysia Hancock im Stich gelassen.«
»Du spinnst«, fauchte Walton verächtlich. »Du bringst uns um Millionen.«
Der Franzose sah an ihm vorbei. »Und du hast mich seit Monaten um meinen Schlaf gebracht.«
Wieder klopfte es. Hank steckte den Kopf zur Tür herein. »Was ist denn hier los?«, fragte er fröhlich. »Wir wären so weit, Mister Walton, Ihre Preisträger warten.«
Ohne die Versammlung eines weiteren Blicks zu würdigen, stolzierte der Unternehmer hinaus.
Justus baute sich vor Jauberts Schreibtisch auf. »Von Ihnen hatte Alysia ihre Informationen, stimmt's?«
Jaubert nickte. »Sie hat eine wirklich gute Geschichte geschrieben. Aber dann …« Er suchte nach den passenden Worten. »Als ich sie gelesen habe, schwarz auf weiß, hatte ich auf einmal keinen Mut mehr.«
»Alysia ist wieder in der Stadt. Ich habe vorhin mit ihrem Bruder telefoniert.« Justus sah auf die Uhr. »Zurzeit besuchen sie René im Gefängnis.«
»Ich fahre hin.« Jaubert stand entschlossen auf. »Gleich nach der Verleihung der Stipendien.« Er kramte wieder in seinen Unterlagen, klemmte sich eine Mappe unter den Arm und ging wortlos hinaus.
Justus hielt noch immer die Erdprobe in der Hand. »Darf ich das mal sehen?«, brach Jean das Schweigen. Justus nickte. »Ist aber nicht weiter von Bedeutung«, sagte er er ihr von vergifteter Erde berichtet. Jetzt musste er den Bluff zugeben. Joan Brown sah ihm die Notlüge nach.
»Wie bist du überhaupt auf die Idee gekommen, alle hier zusammenzutrommeln?«, wollte Jean wissen. Nach Peters Ansicht gab sie sich dabei etwas zu wenig Mühe, ihre Bewunderung zu verbergen.
»Alysias Artikel ist hierher gefaxt worden. Die Frage war, wer das warum tat. Wahrscheinlich geschah es nicht, um sein Erscheinen zu verhindern.« Justus kratzte sich am Kopf. »Also kam mir die Idee, dass sie mit Jaubert zusammenarbeitete. Und dann wollte ich einfach den Überraschungseffekt ausnutzen.« Justus lächelte. »Je mehr Leute, desto besser, dachte ich. Eigentlich hätten Ruth und Chosmo auch noch kommen sollen. Aber die haben alle Hände voll damit zu tun, in der morgigen Ausgabe der S edona Tribune die ganze Wahrheit über den Erpressungsfall zu enthüllen.« Er zwinkerte Peter und Bob zu. »Auch wenn es Mister van Well und der Polizei überhaupt nicht in den Kram passt.«
Peter stand schmollend, die Hände fast bis zu den Ellenbogen in
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