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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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aufgeschnitten und ein Gips leuchtete weiß darunter hervor. »Was haben Sie denn gemacht, Morton?«
    »Das ist das Handicap, von dem ich sprach. Ein kleiner Un-fall – ich bin beim Polo vom Pferd gefallen.« Damit warf er die Tür zu und humpelte um den Wagen herum.
    »So so, Polo«, kicherte Justus. »Gibt es eine Sportart, die besser zu ihm passen würde?«
    »Gebrochen?«, fragte Peter, als Morton mühsam vorn eingestiegen war.
    »Ja. Sehr schmerzhafte Angelegenheit. Doch zum Glück übe ich meinen Beruf im Sitzen aus und die Kupplung kann ich seit einer Woche wieder bedienen. Wohin darf ich euch bringen?« »Nach Los Angeles zum Chinese Theater «, antwortete Justus. »Sehr wohl.« Der Wagen setzte sich in Bewegung. »Ihr wollt zur Premiere des neuen S tar-Wars -Films, nehme ich an?« »Ja!«, rief Peter begeistert und beschloss, Morton in ihren Plan kodex und der verpflichtete zur Verschwiegenheit – er würde sie auf keinen Fall verraten. »Wir haben allerdings keine Einladung, doch Justus hat eine Idee. Die hoffentlich funktioniert.« Er klärte ihn auf.
    »Nun, dann wünsche ich viel Glück. Bei eurer äußeren Erscheinung sehe ich da zumindest keine Probleme.« Durch den Rückspiegel konnte Peter ihn lächeln sehen.
    »Ich wäre gern so zuversichtlich wie Sie«, antwortete Peter. »Ich bin nicht ganz überzeugt. Was machen wir, wenn sie unsere Einladung sehen wollen?«
    »Filmstars brauchen keine Einladung«, winkte Bob ab. Justus stimmte ihm zu. »Das Geheimnis des Erfolges ist, sich auch wie Filmstars zu benehmen.«
    »Aha. Und wie geht das? Du hast da doch Erfahrung.« Peter spielte damit auf die lang zurückliegende Karriere des Ersten Detektivs als Kinderstar im Fernsehen an, die dieser am liebsten vergessen hätte.
    »Wir müssen ganz natürlich wirken. Als würden wir den ganzen Tag nichts anderes tun, als über rote Teppiche zu Filmpremieren zu gehen. Und bloß nicht den Türstehern in die Augen sehen! Je unwichtiger sie für uns sind, desto weniger werden sie es wagen, uns anzusprechen.«
    Peter seufzte tief. »Ich weiß nicht, ob ich das kann. Du als ExSchauspieler hast da vielleicht Erfahrung, aber ich werde bestimmt knallrot!«
    »Stell dir vor, das Kinoportal sei der Eingang zur Schule«, schlug Bob vor. »Ganz einfach durchgehen, so als wär nichts.« »Alles klar. Ganz einfach.« Aber Peter war absolut nicht wohl bei der Sache. Er wurde immer nervöser und ein einzelner Schweißtropfen lief ihm den Rücken hinunter. Schweißflecken würden sich auf dem weißen Hemd bestimmt nicht gut ma er einen letzten Versuch: »Sollen wir das nicht doch besser bleiben lassen? Wir kriegen richtig Ärger, wenn wir auffliegen.« Justus und Bob blickten ihn stirnrunzelnd an. »Du warst doch ganz heiß drauf, zur Premiere zu fahren und George Lucas die Hand zu schütteln! Jetzt musst du auch mitspielen.« »Ja, werde ich ja auch.« Er versuchte ein Lächeln. »Wird schon schiefgehen.«
    Fünf Minuten später tauchte das berühmte Kino vor ihnen auf. Das Gebäude war hell erleuchtet und Menschenmassen tummelten sich auf dem breiten Gehsteig. Nur ein etwa sechs Meter breiter Weg von der Straße zum Eingang war durch eine Absperrung freigehalten. Gerade betraten drei oder vier Menschen, von Blitzlichtgewitter und Kamerascheinwerfern verfolgt, das Kino. Dann ließ der Aufruhr nach und Fans und Reporter warteten geduldig auf die Ankunft der nächsten Promis.
    »Ach du Scheiße«, murmelte Peter. »Da kommen wir nie rein.« »Klar kommen wir rein«, antwortete Justus kampflustig. »Auf geht's, Leute!«
    Morton hielt direkt vor dem mit rotem Teppich geschmückten Gang. »Viel Glück!«, wünschte er. Diesmal musste er nicht aussteigen, denn der vornehm gekleidete Portier des Nobelkinos stand schon bereit und öffnete die Wagentür. Justus schlüpfte als Erster hinaus, dann folgten Peter und Bob. Kamerablitze flammten auf und Scheinwerferlicht blendete sie. Einige Journalisten wollten nach vorn stürzen, um die vermeintlichen Stars zu ein paar kurzen Fragen zu überreden, doch sie hielten verunsichert inne, als sie die Gesichter der Gäste nicht erkannten. Einer unter ihnen ließ sich trotzdem nicht davon abhalten, Justus über die Absperrung hinweg ein Mikrofon unter die Nase zu halten.
    »Oh, äh … großartig«, antwortete Justus wahrheitsgemäß und setzte sein bestes Starlächeln auf. »Sehen Sie den Film heute zum ersten Mal?«
    »Zum ersten Mal in ganzer Länge, ja. Ein paar Szenen habe ich in der Rohfassung

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