Die Drei ??? - Todesgefahr
gibt es seit Jahren immer wieder Gerüchte über einen illegalen oder halblegalen Handel hört hatte, war die Sache ziemlich einfach. Jemand beschaffte sich Unterlagen über die wirtschaftliche Situation der Firmen, Farmer und Privatleute, die Wasserrechte besaßen. Dann bot er denen, die in finanziellen Schwierigkeiten steckten, Geld an. Die Rechte wurden verkauft und vom neuen Besitzer an interessierte Kunden weitervermietet.
»Erlaubt ist das nicht«, sagte sie, »unsere Rechtslage verbietet das. Wenn aber Käufer und Verkäufer fünf Jahre dichthalten, ist die Sache verjährt. Und wir können nichts mehr dagegen tun.«
»Haben Sie einen Verdacht in Bezug auf Sedona?«, mischte sich Peter ein.
Die Frau zögerte. »Den habe ich. Aber ich bin noch nicht sehr weit, weil die Betreffenden es bisher als unter ihrer Würde empfunden haben, mit mir zu reden.« Sie stockte wieder. »Was manchmal aber durchaus auch ein Vorteil sein kann.« Die Jungs sahen sie verständnislos an.
»Mehr kann ich euch wirklich nicht sagen. Nicht jetzt. Ich müsste mich zuerst auch einmal mit dieser Alysia unterhalten.« »Hat Walton etwas mit der Sache zu tun?«, versuchte es Bob noch einmal. »Wieso steht so eine moderne Fabrik still?« »Da gab es Probleme mit dem Abwasser. Deswegen mussten sie erst einmal einen Kanal anlegen.« »Und Jaubert?«
»Jaubert?«, fragte die Amtsleiterin zurück. »Wie kommt ihr denn auf den? Ich dachte bisher …« Sie machte eine energische Handbewegung. »Es war wirklich nett, euch kennenzulernen. Aber ich kann euch nicht mehr sagen.«
Enttäuscht überreichte ihr Justus Jeans Fragenkatalog. Mrs Brown warf einen Blick darauf. »Kein Problem. Soweit die Fragen mein Amt betreffen, bekommt ihr ihn morgen zurück. Film über die Nebenerscheinungen des Festivals zu drehen. – Für die Umwelt ist so etwas nämlich ein dicker Brocken.« Sie stand auf. Bob und Peter verzogen unzufrieden die Gesichter, hatten aber auch keine Idee, wie Joan Brown noch mehr zu entlocken wäre.
»Kommen Sie heute Abend ins Konzert?«, fragte Bob. Sie bejahte. Ganz Sedona werde doch auf den Beinen sein und sie natürlich auch. Bob gefiel ihre Vorfreude.
Draußen wollte Justus als Erstes wissen, was Peter bei Sinagua erreicht hatte.
Der Zweite Detektiv schnipste mit den Fingern, während sie langsam die Treppen hinunterstiegen. »Ihr werdet es nicht glauben, Marcel hat sich gemeldet. In einer Stunde will er wieder in der Stadt sein.«
»Dann werden wir in der K-Street auf ihn warten«, verkündete Justus.
»Werden wir nicht«, warf Bob trotzig ein. »Wir fahren jetzt zu den Konzertproben. So etwas erlebt man nicht alle Tage. Außerdem wolltet ihr euch Jaubert vorknöpfen.«
Justus war auf Streit nicht scharf. »Na schön«, sagte er matt. »Marcel kann uns sowieso nur bestätigen, was wir schon wissen.«
Auf dem Weg zu Po tter's Playground stoppte Peter plötzlich. »Du gehst jetzt da hinein«, sagte er zu Justus und deutete mit dem Daumen über die Schulter. »Sonst fahre ich nicht weiter. Dies ist eine Erpressung.«
»Okay«, seufzte Justus grinsend, »ich weiche der Gewalt.« Er stieg aus dem Auto und verschwand in der Apotheke. Nach zwei Minuten kam er zurück und berichtete, nach einem Blick auf seine Schulter habe die Inhaberin ihm eine übel riechende Salbe aufgeschwatzt und schwerwiegende Folgen angekündigt, te Justus fröhlich, »die Inhaberin hatte gewisse Ähnlichkeit mit Tante Mathilda.«
Bob hatte ein Programm des Konzerts aufgetrieben und war vor Begeisterung kaum noch zu bremsen. Den ganzen Abend sollten nur fünf oder sechs verschiedene Nummern gespielt werden, allerdings von fünfzehn Interpreten. »Eine Wahnsinnsidee«, schwärmte der Dritte Detektiv, »fünfzehn mal ›Stairways to heaven‹.« Er begann lauthals zu singen. »There's a lady who's sure …«
»Led Zeppelin«, tönte Justus wie aus der Pistole geschossen. Bevor Bob über die Allwissenheit ihres Anführers in andächtiges Staunen verfallen konnte, klärte Peter ihn auf, dass es sich dabei um Lys' derzeitigen Lieblingssong handelte.
Sie rollten auf den riesigen Parkplatz direkt neben P otter's Play ground , stiegen aus und schlenderten gemächlich hinüber zur Pforte. Ihre Namen waren beim Portier registriert. »Ihr sollt euch bei Hank im Büro melden«, sagte der Mann und beschrieb ihnen den kürzesten Weg.
Das Konzert auf der großen Bühne im Hangar sollte um sieben Uhr mit einem Vorprogramm beginnen. Bis dahin waren noch gut zwei
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