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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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nicht, wer sich hier noch herumtreibt. Wir hatten schließlich auch keine Ahnung, dass Sie auftauchen würden. Überhaupt keine Ahnung, nein.« Mr Peacocks Stimme zitterte, doch Bob war froh, dass er Alphas Aufmerksamkeit für einen Moment abgelenkt hatte.
    »Und das soll ich glauben? Dass hier ganz zufällig noch jemand herumschwirrt, der weder mit uns noch mit Ihnen etwas zu tun hat?«
    »Glauben Sie, was Sie wollen«, erwiderte Mr Peacock. »Es ist die Wahrheit, nichts als die Wahrheit, jawohl.«
    Alpha hielt Bob offenbar für den schwächeren Gegner, denn er packte ihn erneut und brüllte: »Wer?«
    Bob hatte Angst. Doch um Alpha zu überzeugen, musste er etwas übertreiben. Er sackte in die Knie und wimmerte: »Ich weiß es nicht!«
    »Schon gut, Alpha, er weiß es wirklich nicht«, versuchte die Frau ihn zu beruhigen. »Lass ihn in Ruhe.«
    Der Anführer ließ Bob los, schoss auf die Frau zu und schrie: »Die Entscheidungen treffe ich, Beth!« Plötzlich riss er die Augen auf und schnappte nach Luft. Sein Atem ging keuchend. Mit zittrigen Fingern griff er in die Innentasche seiner schwarzen Jacke und zog einen Inhalator hervor. Er steckte ihn in den Mund und atmete zwei-, dreimal das zischende Gas ein. Langsam beruhigte er sich wieder. »In Ordnung«, fuhr er mit weiter die beiden Ausgänge. Beth, Dog und Ernie, ihr sucht diesen Kerl. Und ihr findet ihn! Ich werde unsere beiden Gäste ins Sicherheitsbüro bringen und dort auf sie aufpassen. Verstanden?« Ohne eine Antwort abzuwarten, zerrte er eine Waffe hervor, richtete sie auf Mr Peacock und Bob und bedeutete ihnen mit dem Kopf voranzugehen. Gemeinsam verließen sie das Foyer über die Treppe.
    Bob überlegte fieberhaft. Wenn er erst mal im Büro festsaß, gab es vermutlich keine Möglichkeit mehr zur Flucht. Er musste jetzt abhauen! Doch wie? Und wohin? Ceewee bewachte den Ausgang. Den anderen hatte Mr Peacock abgeschlossen … Der Schlüssel! Der Direktor hatte ihn eingesteckt und niemand hatte Notiz davon genommen. Das war ihr einziges Ass im Ärmel. Vielleicht würde es doch noch eine Gelegenheit geben zu verschwinden.
    Im dritten Stock befahl Alpha seinen Leuten: »Ihr durchsucht systematisch das ganze Museum, von oben bis unten!« Dann stieg er mit seinen beiden Gefangenen die kleine Treppe hinauf ins Sicherheitsbüro. Er stellte seine Taschenlampe auf ein Aktenregal. In die Lampe war eine kleine Neonröhre eingebaut, die er einschaltete. Das kalte Licht erhellte den Raum nur ein wenig, doch es tat gut, endlich wieder mehr zu sehen als nur Schatten. Alpha ließ sich auf den Schreibtischstuhl fallen und dirigierte Bob und Mr Peacock mit der Waffe zur gegenüberliegenden Wand. Über die Lehne hinweg fixierte er sie. »Was … was haben Sie jetzt vor?«, fragte Bob zögernd. »Warten«, erwiderte Alpha einsilbig. »Und was geschieht mit uns?« Er antwortete nicht.
    »Damit kommen Sie nicht durch«, behauptete Mr Peacock, der immer wieder seine Stirn trocken wischte. »Nein, nein, nie
    »Womit?«
    »Mit dem Diebstahl des blauen Diamanten. Die Polizei wird Sie schnappen, ganz gleich, wie geschickt Sie sich anstellen. Besser, Sie stellen sich sofort, ja, sofort.«
    Alpha lachte auf. »Mich stellen? Niemand weiß, dass wir hier sind. Niemand weiß, wer ich bin und wohin ich gehen werde. Es besteht überhaupt keine Gefahr für mich und meine Leute. Wir werden den geheimnisvollen Unbekannten finden, ihm den Stein abnehmen, ihn töten und dann werden wir spurlos verschwinden.« »Ihn töten?«, rief Bob.
    Ein kaltes Lächeln war die Antwort. »Ihr kennt ihn also doch!« Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. Sie hing wie ein hochexplosives Gas in der Luft.
    »Nein«, beteuerte Bob. »Wir wissen wirklich nicht, wer das ist. Wir –«
    Urplötzlich machte Mr Peacock einen Satz nach vorn und trat gegen die Rückenlehne des Stuhls, sodass Alpha mit den Rippen gegen die Tischkante prallte. Der Direktor hechtete zur Tür und stürzte auf den Gang. Ehe Bob reagieren konnte, war Alpha aufgesprungen. Der viel jüngere und schnellere Mann hatte Mr Peacock schon nach wenigen Schritten eingeholt. Er packte ihn an der Schulter und hieb ihm den Griff seiner Waffe in den Nacken. Mr Peacock ging stöhnend zu Boden.

    Als das Licht der Taschenlampe verschwunden war, atmete Peter auf. Sie hatten ihn nicht entdeckt, aber das war nur eine Frage der Zeit. Er musste verschwinden! Er musste die Polizei alarmieren! Er musste Justus und Morton befreien! Er musste Bob und Mr

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