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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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Der Stuhl blockierte die Tür. Aber das würde sie nicht lange aufhalten. In spätestens einer Minute konnten sie das Treppenhaus in einem anderen Stockwerk verlassen haben und über die Haupttreppe kommen. Er brauchte ein Versteck!
    Erschöpft stolperte er in den nächsten Saal, wo ihn das riesige
    keinen Blick für die lehrreichen Dinge, die es hier über Spinnen und Insekten zu erfahren gab. Er suchte dunkle Ecken und Winkel, in denen ihn niemand fand. Schließlich verkroch er sich unter einem großen, flachen Schaukasten, in dem Schmetterlinge aufgespießt waren. Mit geschlossenen Augen gab er seinem Kreislauf die Chance, sich zu beruhigen. Seine Füße schmerzten und auch seine Hand tat immer noch weh. Hoffentlich hatte er nicht wieder eine Blutspur hinterlassen. Doch erleichtert stellte er fest, dass die Wunde schon etwas verkrustet war.
    Was sollte er jetzt tun? Er hatte noch immer keine Ahnung, wo Bob und Mr Peacock sich aufhielten. Justus und Morton steckten wahrscheinlich immer noch im Fahrstuhl und hatten keine Ahnung, was vor sich ging. Er musste sie informieren. Justus fiel bestimmt etwas ein! Ihm fiel immer etwas ein! Schritte näherten sich. Es war nur eine einzelne Person. Sie hatten sich wohl getrennt, um nach ihm zu suchen. Glücklicherweise wussten sie nicht, in welchem Stockwerk er sich befand. Die Schritte passierten den Eingang zur Insektenausstellung und entfernten sich wieder. Peter wartete noch einige Minuten, bis er sicher war, dass sich niemand in der Nähe befand, dann krabbelte er aus seinem Versteck hervor und spähte vorsichtig in den Flur. Niemand da. Ganz in der Nähe sah er im Halbdunkel den Fahrstuhleingang, der in einem besonders tiefen Schatten lag. Dort verharrte er noch ein paar Sekunden, dann krallte er seine Finger in den Spalt der Schiebetür und zog sie mit aller Kraft auseinander. Er blickte in den schwarzen Schacht. Nur zwei Meter unter ihm war die Kabine stecken geblieben.
    Peter beugte sich etwas nach vorn, als sich mit eisernem Griff eine Hand auf seinen Mund legte.
    »Ich muss schon sagen, ihr Jungs habt ein erstaunliches Talent dafür, immer wieder in Schwierigkeiten zu geraten«, sagte Morton, nachdem Justus die Geschichte über seine abenteuerliche U-Boot-Fahrt erzählt hatte.
    »Nicht wahr? Ich weiß auch nicht, wie wir das immer wieder schaffen. Selbst wenn sich gerade keine Verbrecher in unserer Nähe aufhalten, gibt es Ärger. Beispielsweise bleibt der Fahrstuhl stecken.« Justus wurde ernster. »Obwohl ich mir gar nicht mehr sicher bin, ob hinter diesem Stromausfall nicht doch mehr steckt. Ich mache mir Sorgen.«
    »Ich gestehe, dass auch mir die Situation einige unangenehme Überlegungen aufdrängt«, bekannte Morton. »Vielleicht sollten wir durch Eigeninitiative versuchen, unserem Gefängnis zu entkommen. Auch wenn die halbe Stunde noch nicht um ist.« »Das ist ein sehr guter Vorschlag!« Justus sprang auf und bat Morton, Licht zu machen. Im Schein der kleinen Flamme streckte er sich zu dem Metallgitter. Doch der nicht gerade hochgewachsene Erste Detektiv konnte lediglich seine Finger zwischen die Stäbe stecken. »Wir sollten die Rollen tauschen. Sie sind größer.«
    Nun machte Morton sich an dem Gitter zu schaffen, während Justus das Feuerzeug hielt. »Es ist verschraubt«, stellte der Chauffeur fest. »Offensichtlich hat man hier so sehr auf das funktionierende Notrufsystem vertraut, dass man einen Notausstieg für unnötig hielt.«
    »Sie haben nicht zufällig einen Schraubenzieher dabei«, sagte
Justus und lachte.
»Zufällig doch.«
»Wie bitte?«
    Morton griff in die Innentasche seiner Jacke und zog ein Taschenmesser hervor. »In meiner Jugend war ich Pfadfinder«, er zu tun, habe ich gelernt, dass es von Nutzen sein kann, ein Taschenmesser bei sich zu tragen.«
    »Morton, Sie sind ein Genie!«, rief Justus begeistert. »Und Sie haben nun Gelegenheit, die gute Tat des Tages zu tun. Legen Sie los, Morton!«
    »Sehr wohl, der Herr.« Er machte sich an die Arbeit. Die Schrauben waren bald gelöst. Nun ließ sich das Gitter abnehmen. Darunter kam, wie sie vermutet hatten, ein Gewirr aus Kabeln und Glühlampen zum Vorschein, die an einer Kunststoffplatte befestigt waren. »Hier dürfte es etwas schwieriger werden, wenn wir nichts beschädigen wollen.«
    »Aua!« Justus ließ das Feuerzeug fallen. Es war so heiß geworden, dass er sich verbrannt hatte. »Wir haben ein Problem. Selbst wenn das Feuerzeug kalt bleiben würde, ist es bald leer. Ich möchte

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