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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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sich nicht. Selbst als er an dem kleinen Schloss rüttelte, mit dem die Vitrine gesichert war, geschah nichts. Da half nur rohe Gewalt. Der Zweite Detektiv sah sich personal. Er schnappte ihn, holte aus und rammte eines der Metallbeine gegen das Glas. Der Rückstoß ließ ihn taumeln, doch der Kasten war heil geblieben. Er nahm alle Kraft zusammen und versuchte es noch mal. Mit einem lauten Knall zersprang das gläserne Gefängnis in tausend Splitter, die sich über den ganzen Boden verteilten.
    Aufgeregte Rufe ertönten aus dem Nebensaal. Peter warf den Stuhl beiseite, griff in die Scherben und nahm das F euer des Mondes an sich. Dann sprang er über die Absperrung und sah sich hektisch um. Hier führte kein Weg weiter, er musste zurück in die Halle – und würde seinen Verfolgern direkt in die Arme laufen. Er rannte los, an den Stellwänden und Modellen vorbei bis zur Steinzeit-Ausstellung. Von hier aus erblickte er drei Gestalten in der Kunsthalle, die auf ihn zukamen. Mit etwas Glück hatten sie ihn noch nicht gesehen. Peter huschte zwischen die Höhlenmenschen, hockte sich auf den Boden neben eine Puppe, die gerade Feuer machte, und verharrte. Die Schritte und Rufe wurden lauter.
    »Das Klirren kam aus dieser Halle. Das ist der einzige Ausgang.
Er muss noch hier sein«, sagte ein Mann.
»Wer?«, fragte ein anderer.
    »Was weiß ich! Irgendjemand ist hier! Finden wir ihn!« Drei Schatten näherten sich. Peter erkannte in der Hand des einen die Umrisse einer Waffe. Langsam, in jeden Winkel spähend, bewegten sie sich vorwärts. Plötzlich sah ein Mann mit breitem Boxergesicht Peter direkt an. Der Fremde zuckte zusammen. »Was ist los, Dog?«
    »Diese Figuren. Ich habe sie im ersten Augenblick für echte Menschen gehalten.«
    Eine Frau lachte leise. »Wenn du Angst vor Schaufensterpup
    Sie gingen weiter. Erst als sie außer Sichtweite waren, wagte Peter aufzuatmen. Kalter Schweiß stand auf seiner Stirn. Er musste von hier verschwinden! Aber die drei Unbekannten waren noch zu nahe.
    »Da!«, rief die Frau. Während die Schritte schneller wurden, entfernten sich die Stimmen. »Der Glaskasten! Der blaue Diamant ist weg!«
    Das war die Gelegenheit! Solange sie ihre Aufmerksamkeit der zerstörten Vitrine widmeten, konnte Peter das Weite suchen. Er sprang auf und lief aus der Halle. Doch der Boden im Kunstsaal vereitelte seine lautlose Flucht. Schon hörte er Stimmen und Schritte hinter sich. »Da ist er!« Peter erreichte den Hauptgang und wandte sich nach rechts. Wenn seine Verfolger klug waren, würden sie sich trennen und ihm früher oder später den Weg abschneiden. Er brauchte ein Versteck! Gehetzt blickte er sich um. In einem Saal auf der rechten Seite befand sich die Wikinger-Ausstellung, die von der riesigen Nachbildung eines Schiffes beherrscht wurde. Peter rannte darauf zu, übersprang die Absperrung und erklomm den hölzernen Rumpf, in der Hoffnung, dass das Modell seinem Gewicht standhielt. Lautlos kletterte er über die Reling und duckte sich. Peters Herz pochte so laut, dass er das Gefühl hatte, man könnte es noch im Erdgeschoss hören. Seine Hand, die den blauen Diamanten fest umklammerte, schmerzte. Erschrocken blickte er auf das Blut, das seinen Unterarm hinabrann. Er musste sich an den Glasscherben geschnitten haben. Doch darum konnte er sich jetzt nicht kümmern, denn schon näherten sich die Stimmen. »Wohin ist er gelaufen?«
    »Ich habe keine Ahnung, Beth. Am besten trennen wir uns. Ich übernehme diesen Raum.«
    Jemand betrat die Wikinger-Ausstellung. Der Strahl einer Taschenlampe glitt über das Schiff.

    »In Ordnung, Alpha. Wir beeilen uns.« Drei Gestalten näherten sich der Treppe. Bob zuckte zusammen. Sie kamen direkt auf sie zu! Geduckt schlich er die Stufen hinauf und zerrte Mr Peacock mit sich, bevor der Schein der Taschenlampen sie erfassen konnte. Im zweiten Stock rannten sie in einen Ausstellungsraum und pressten sich neben dem Eingang dicht an die Wand. Die Stimmen der drei Einbrecher kamen näher, dann wurden sie wieder leiser: Sie waren auf dem Weg in die nächste Etage.
    »Das war knapp!«, raunte Bob. »Sie hatten recht. Irgendwie müssen diese Burschen von außen den Strom abgeschaltet und alle Sicherheitssysteme außer Kraft gesetzt haben.«
    »Sie wollen den Diamanten. Dein Freund Peter ist noch da oben!«
    »Peter kann auf sich selbst aufpassen«, erwiderte Bob, obwohl er da gar nicht sicher war. Möglicherweise lief der Zweite Detektiv den Gangstern auch direkt in die

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