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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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Peacock finden! Er musste –
    ken!« Konnte er riskieren, sein Versteck zu verlassen? Vielleicht waren die Gangster noch ganz in der Nähe und warteten nur darauf, dass er herauskam. Andererseits war dies womöglich seine letzte Möglichkeit zur Flucht. Seine Hand schmerzte. Er schloss die Augen und lauschte. Außer dem Pochen seines Herzens und dem Rauschen des Blutes in seinen Ohren hörte er nichts. Er wartete fünf Minuten. Dann drangen leise Stimmen aus dem Untergeschoss zu ihm. Er verstand kein einziges Wort, dafür war es zu weit weg, doch sie klangen sehr aufgeregt. Zögernd lugte Peter über die Reling des Schiffes. Nichts rührte sich. Er kletterte hinunter und schlich zum Ausgang der Halle, wo er vorsichtig einen Blick in den Hauptgang warf. Auch hier war niemand. Von Schatten zu Schatten arbeitete er sich bis zur Treppe vor und warf einen Blick hinunter. Die Stimmen waren noch immer zu hören. Die ganze Bande schien dort unten zu sein. Peter ging langsam Stufe für Stufe hinunter. Er hatte eben den zweiten Stock erreicht, als Schritte auf dem Steinfußboden des Foyers zu hören waren. Sie wollten zur Treppe! »Verflucht!«, zischte Peter. »Zu lange gewartet!« Er lief wieder nach oben und suchte sein altes Versteck an Bord des Wikingerschiffes auf. Hier würde so schnell niemand nach ihm suchen.
    Wieder kamen Schritte näher und nun konnte Peter endlich etwas verstehen.
    »Ihr durchsucht systematisch das ganze Museum, von oben bis unten!«
    Großartig!, dachte Peter. Für eine Flucht war es nun zu spät. Er konnte nur hoffen, dass seine Verfolger nicht sehr gründlich waren.
    Es dauerte nicht lange, bis sich die Schritte dem Ausstellungsraum näherten. »Ernie, du bleibst auf dem Gang, damit er uns Durch die Dunkelheit des Saales glitten zwei Lichtfinger. Aber nicht so fahrig wie beim letzten Mal. Gezielt suchten sie jeden Winkel ab, leuchteten zwischen Wikingerhelmen und den toten Bildschirmen der Videoinstallationen. Dann näherten sie sich dem Schiff. Peter duckte sich noch tiefer. Er war froh, dieses Versteck gewählt zu haben. Die Reling war so hoch, dass sie ihn unmöglich entdecken konnten. Jedenfalls solange sie nicht auf die Idee kamen, an Deck zu suchen.
    Durch die schmalen Ritzen zwischen den Holzplanken fiel das grelle Licht der Taschenlampen. Es glitt auf Peter zu, immer näher und schließlich über ihn hinweg. Er wollte gerade erleichtert aufatmen, als der Lichtfleck plötzlich stehen blieb. »Hier ist was!«, rief die Frau. »Leuchte mal rüber!«
    Ein zweiter Lichtkegel gesellte sich hinzu. »Das ist Blut! Jemand ist auf das Schiff geklettert.«

    21.14 Uhr – Fluchtversuche

    »Mr Peacock!« Bob löste sich aus seiner Starre und rannte auf den am Boden liegenden Museumsdirektor zu.
    »Bleib stehen!«, fauchte Alpha und richtete die Waffe auf ihn. Bob gehorchte. »Aber… aber er braucht Hilfe!«
    Alpha zögerte einen Moment, dann senkte er seine Pistole und nickte.
    Nachdem der dritte Detektiv sich neben den Direktor gekniet hatte, drehte er ihn vorsichtig auf den Rücken und fühlte seinen Puls. »Er ist nur bewusstlos«, stellte er erleichtert fest. »Natürlich. Hätte ich ihn umbringen wollen, hätte ich meine Waffe anders benutzt. Das hat sich dieser Verrückte selbst zuzuschreiben. Ich hoffe, du lernst aus seinem Fehler. Los, bring ihn ins Büro!«
    Bob schleifte den bewusstlosen Mann vorsichtig aus dem Flur. Im Sicherheitsbüro zog er seine Anzugjacke aus, faltete sie zusammen und bettete den Kopf des Direktors darauf. Dabei fiel sein Blick auf Mr Peacocks Jackett. Aus der Tasche blitzte etwas hervor: die Schlüssel!
    »Er wacht nicht wieder auf«, sagte Bob und tastete erneut nach dem Puls. Wie zufällig rutschte er dabei in eine Position, die Peacock vor Alphas Blicken abschirmte. Rasch griff Bob nach dem Schlüsselbund und ließ ihn in seine Hosentasche gleiten. »Bestimmt haben Sie ihn schwer verletzt und er braucht einen Arzt.«
    »Der kommt schon wieder zu sich«, war Alpha überzeugt. »Sind Sie sicher?«, fragte Bob angriffslustig.
    Alphas Gesicht verfinsterte sich. »Hör zu, Junge. Ich kann auch anders mit dir umspringen! Du hast die Wahl: Entweder seumsdirektor das Händchen halten oder du liegst gleich neben ihm!«
    Bob schwieg. Alpha war kein Gegner, den er durch Reden in die Ecke drängen konnte. Justus hätte das vielleicht geschafft. Er konnte Gesprächspartner so beeinflussen, dass sie am Ende nicht einmal mehr ihren Namen wussten. Aber Justus war nicht hier.

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