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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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starten, uns aus dieser misslichen Lage zu befreien.«
    »Der Meinung bin ich auch.« Justus stand entschlossen auf. »Ob man den Fahrstuhl mit der Hand aufkriegt?« Er tastete nach dem Spalt zwischen Tür und Kabinenwand, krallte seine Finger hinein und zog, so fest er konnte. Die Schiebetür gab ein bisschen nach, aber es reichte nicht aus, um sie ganz zu öffnen. »Helfen Sie mir, Morton!«
    Mit vereinten Kräften schafften sie es, die Tür aufzuziehen. Doch als Morton sein Feuerzeug aufflammen ließ, starrte sie kalter Beton an. »Mir scheint, wir sind genau zwischen zwei Etagen gelandet«, stellte er fest.
    »Das war klar«, erwiderte Justus und stöhnte. »Sonst wäre es ja kein Fahrstuhl-Abenteuer. Also schön, dann versuchen wir es mal über die Decke. In Filmen gibt es doch immer eine Luke, durch die man rausklettern kann. Hier sehe ich allerdings nur »Darüber befinden sich wahrscheinlich die Glühlampen«, vermutete Morton und steckte das Feuerzeug wieder ein. »Und vielleicht auch ein Notausgang. Doch ich bin der Meinung, dass es für Sachbeschädigung noch zu früh ist. Wir befinden uns in keiner akuten Notlage. Nur in einer etwas unangenehmen Situation.«
    »Na schön. Ich gebe denen da draußen noch eine weitere halbe Stunde. Wenn sich bis dahin nichts getan hat, werde ich vor Sachbeschädigung nicht mehr zurückschrecken.« Der Erste Detektiv ließ sich wieder auf den Boden sinken. Der Anzug war verdammt unbequem. »Sie sollten sich auch setzen, Morton. Ihrem Bein tut es bestimmt nicht gut, wenn Sie die ganze Zeit stehen.«
    »Da hast du sicherlich recht«, erwiderte Morton und gesellte sich zu ihm. Doch an dem Zögern in seiner Stimme erkannte Justus, dass es dem Chauffeur unangenehm war, seine vornehme Haltung auf diese Weise zu verlieren.
    »Diese Dunkelheit macht mich wahnsinnig«, gestand Justus nach einer Weile. »Und die Enge in dieser verfluchten Kabine. Habe ich Ihnen eigentlich schon erzählt, dass ich mal stundenlang in zweitausend Meter Tiefe in einem winzigen und absolut finsteren U-Boot gefangen war?« »Nein, das ist mir neu.«
    »Na schön, wenn Sie möchten, erzähle ich Ihnen die Geschichte. Irgendwie müssen wir uns ja die Zeit vertreiben. Wer weiß, wann wir aus dem Fahrstuhl befreit werden.«

    Eine schwere Hand legte sich auf Bobs Schulter und riss ihn gewaltsam herum. Er starrte in den Lauf einer Pistole. Eine Sekunde später wurde ihm der Schlüsselbund aus der Hand geschlagen. Mr Peacock bückte sich schnell und hob ihn auf.
    »Wo- wohin?«, stotterte Bob.
    »Nicht du! Du da, Fettsack. Los, rüber!« Mr Peacock wurde grob nach vorn gestoßen. Nun hatten er und Bob die Wand im Rücken. Vor ihnen stand Ceewee, ein bulliger Mann mit strähnigen, zu einem Zopf gebundenen Haaren und kalt blitzenden Augen. Er hielt seine Waffe auf die beiden gerichtet. Es gab keine Fluchtmöglichkeit.
    Nun kamen auch seine Kollegen angelaufen und stellten sich im Halbkreis um sie auf. »Gut gemacht, Ceewee«, raunte Alpha, dann blickte er abwechselnd Bob und Mr Peacock in die Augen. »Sieh an, ein paar Museumsbesucher haben die Öffnungszeiten missverstanden. Wer seid ihr?«
    »Ich bin … Museumsdirektor Peacock«, krächzte dieser heiser. »Bob Andrews«, sagte Bob, dem nichts Besseres einfiel. »Der Direktor persönlich! Welch eine Ehre!«, säuselte Alpha samtweich. Er war ein kleiner, drahtiger Mann mit dunklen Haaren. »Was habt ihr hier zu suchen?«
    »Ich … ich wollte meinem jungen Freund die Ausstellung zeigen«, erklärte Peacock und zupfte sein Taschentuch aus der Brusttasche.
    »So ein Zufall. Das hatten meine Freunde und ich auch vor«, lächelte der Anführer der Bande. »Bei der Gelegenheit habt ihr gleich den blauen Diamanten mitgehen lassen, wie? Wo ist er?« »Wir haben ihn nicht«, antwortete Bob.
    »Durchsucht sie!«, befahl Alpha seinen Leuten. Bob und Mr Peacock wurden gepackt und abgeklopft.
    »Der Junge hat recht«, unterbrach die Frau die Durchsuchung. »Sie waren es nicht. Der Dieb muss immer noch oben sein. Ich bin sicher, dass er den dritten Stock nicht verlassen hat, während wir dort waren.«
    »Aha. Dann seid ihr also in Begleitung. Wer ist das da oben?«
    »Wer?«, knurrte der Anführer wie ein gereizter Wolf und starr
te Bob an.
»Ich weiß es nicht.«
    Alpha sprang vor, packte ihn beim Kragen und zog ihn so dicht zu sich heran, dass Bob seinen warmen Atem im Gesicht spürte. »Spiel keine Spielchen mit mir!«
    »Lassen Sie den Jungen in Ruhe. Wir wissen beide

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