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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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wahrscheinlich nicht lange. Hast
du mitgehört?«
»Alles. Aber was erwartest du jetzt von mir?«
»Einen Plan. Was sonst?«
    Justus seufzte. »Du bist wirklich lustig, Bob. Ich habe keinen Plan. Ich sitze hier unten fest. Aber sag mal: Der Typ, der euch bewacht hat und jetzt auf dem Klo ist, kommt der dir vielleicht irgendwie bekannt vor?« »Nein. Sollte er?«
    »Ich weiß nicht. Mir ist, als würde ich seine Stimme kennen. Ich versuche schon die ganze Zeit, ihr ein Gesicht zuzuordnen, aber mir fällt dazu einfach nichts ein. Ich dachte, du würdest ihn wiedererkennen.«
    Nun kam der Zweite Detektiv an das Sprechgerät. »Jetzt, da du es sagst, kommt er mir auch verdächtig vor, Just. Etwas an ihm ist komisch. Ich weiß bloß nicht, was.«
    »Das bringt uns leider nicht weiter«, stellte Justus fest. »Gibt es wirklich keinen Weg die Tür aufzukriegen?«
    »Selbst wenn«, meldete sich wieder Bob. »Dog würde das sofort hören.«
    »Und glaub mir«, fügte Peter hinzu, »es ist kein Spaß, stundenlang durch dieses Museum zu rennen. Wir würden nicht weit kommen.«
    »Es sei denn, ihr nehmt einen Weg, mit dem so schnell niemand rechnet«, überlegte Justus und knetete seine Unterlippe. »Und was für ein Weg soll das sein?«
    »Dies ist doch ein modernes Gebäude. Noch dazu ein Gebäude, dessen Fenster nicht geöffnet werden können. Es muss also ein gutes Belüftungssystem geben. Seht ihr zufällig einen Luftschacht in eurem Büro?«
    Ein überraschter Aufschrei von Peter war die Antwort. »Oh Mann, Justus, du bist genial! Hier ist tatsächlich ein Luftschacht! Du würdest zwar nicht durchpassen, aber für uns dürfte das kein Problem sein!«
    »In Ordnung«, sagte Bob schnell. »Dog ist jeden Moment zurück. Wir müssen uns beeilen. Ich klemme die Sperre wieder in die Sprechtaste, damit ihr weiter zuhören könnt. Wir versuchen, hier irgendwie rauszukommen! Bis später!«

    »Halt!«, rief Justus. »Halt! Wartet! Bob? Peter?« Es kam keine Antwort. »Verflucht!«, stöhnte der Erste Detektiv.
    »Was ist denn?«, fragte Morton. »Was wolltest du ihnen noch mitteilen?«
    »Es ist mir eingefallen!«, rief Justus. »Himmel, das ändert alles!«
    »Gerade als Bob von ihrem Wächter sprach, diesem Dog, fiel es mir wie Schuppen von den Augen«, erklärte Justus. »Ich weiß jetzt, woher ich seine Stimme kenne! Ich weiß, wer das ist!«

    Bob war auf den Stuhl gestiegen, um an den Luftschacht heranzukommen. Das Gitter war an die Wand geschraubt. »Gib mir mal die Schere, die auf dem Schreibtisch liegt!«, forderte er. »Damit müsste ich die Schrauben rausdrehen können, sie sitzen nicht sehr fest. Schnell!«
    Peter gab sie ihm. »Mist, die Zeit reicht nicht. Dog ist jede Sekunde wieder hier! Ich wäre mit dem Pinkeln längst fertig.« Peter legte sein Ohr an die Tür. Noch waren keine Schritte zu hören. »Beeil dich, Bob!« »Was glaubst du, was ich tue!«
    »Wir müssen mehr Zeit gewinnen! Wir müssen die Tür verschließen oder so!«
    Bob hielt plötzlich inne und ließ die Schere sinken. »Ich Esel!« »Was ist? Warum machst du nicht weiter?«
    Der dritte Detektiv sprang vom Stuhl und drückte Peter die Schere in die Hand. »Hier! Mach du weiter!« »Was hast du vor, Bob?«
    »Das hier!« Triumphierend zog Bob den dicken Schlüsselbund aus der Tasche. »Ich werde die Tür abschließen!«
    »Du hast die Schlüssel? Warum sagst du das denn nicht gleich?«, rief Peter, während er auf den Stuhl kletterte und sich an dem Lüftungsgitter zu schaffen machte.
    »Vergessen. Ich weiß bloß nicht, welcher der richtige ist.« Er probierte wahllos den erstbesten Schlüssel. Er passte nicht. Dann den zweiten – Fehlanzeige. Auch beim dritten hatte er keinen Erfolg. »So ein Mist, das sind über zwanzig Schlüssel!« Während Peter mühsam eine Schraube nach der anderen lös wieder, ob jemand kam. Aber auf dem Flur blieb es ruhig. Bei Schlüssel Nummer siebzehn hatte Bob endlich Erfolg. »Er passt! Dog kommt so schnell nicht wieder in dieses Büro. Bist du so weit, Peter? Wir sollten verschwinden!«
    »Gleich. Vergiss nicht, den Tischkalender vor die rote Lampe
zu stellen!«
»Oh. Danke für den Hinweis.«
    Peter löste die letzte Schraube und nahm das Gitter von der Wand. Ein pechschwarzer, rechteckiger Tunnel von etwa sechzig Zentimeter Höhe lag vor ihnen. »Das wird eng«, stellte er fest und schwang sich gekonnt in die Öffnung.
    Bob warf die gelösten Schrauben in den Papierkorb, stellte den Stuhl an seinen alten Platz und

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