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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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Lösungsmöglichkeiten eingefallen sein. Wozu galt er sonst als das Superhirn? Vorausgesetzt, Justus wusste überhaupt, in welcher Lage sie sich befanden.
    Peter rang noch mit einer Entscheidung, als er plötzlich eine Stimme hörte. Schon wieder zu lange gezögert!, fluchte er in Gedanken und lauschte. Die Stimme wurde lauter.
    »Ich weiß, dass du dich irgendwo versteckst! Wir haben deinen Freund Bob und den Direktor in unserer Gewalt!«
    Ein gepresster Schrei war zu hören. Das war eindeutig Bob! Peter schnürte es die Kehle zu. Was hatten sie vor?
    »Also, komm raus, wenn du nicht willst, dass deinen Freunden
    nicht im Sicherheitsbüro unter dem Dach aufgetaucht bist, wirst du deine Leute nicht lebend wiedersehen!« Die Stimme entfernte sich und sagte ihren Spruch erneut auf, um sicherzugehen, dass Peter auch wirklich alles mitbekam, wo immer er sich aufhielt.
    Der Zweite Detektiv stöhnte auf. Was sollte er jetzt tun? Er hatte zehn Minuten Zeit, sich einen Plan zu überlegen. Doch schon nach wenigen Sekunden wurde ihm klar, dass es keinen Plan geben würde. Er hatte keine Wahl. Vor den Gangstern wegzulaufen und sich zu verstecken, war eine Sache. Eine ganz andere jedoch, Bobs Leben zu gefährden. Peter kannte diese Leute nicht. Er wusste nicht, wie skrupellos sie wirklich waren und ob sie ihre Drohung ernst meinten. Das Risiko war zu groß, sie nicht ernst zu nehmen. Das Ultimatum ihres Anführers hatte allerdings einen Vorteil: Sie warteten nun auf ihn im Sicherheitsbüro. Er konnte sich also zehn Minuten lang frei im Museum bewegen. Der Zweite Detektiv blickte auf die Uhr: acht Minuten.

    »Warum hören wir nichts mehr?« Justus trommelte ungeduldig mit den Fingern auf den Boden. »Was treiben die denn da oben?«
    »Es sind erst ein paar Minuten vergangen«, versuchte Morton ihn zu beruhigen.
    Wütend schlug der Erste Detektiv mit der Faust gegen die Wand. »Wenn wir doch nur aus diesem verfluchten Fahrstuhl herauskämen! Wenn wir nur –« Er verstummte. War da nicht ein Geräusch gewesen? Horchend stand er auf. Da war es wieder: Das gleiche Schaben und Quietschen, das er schon einmal gehört hatte. »Jemand ist über uns!«, flüsterte er. »Justus? Morton?«
    »Wir haben Einbrecher im Haus, Justus«, hallte die leise Stimme des Zweiten Detektivs durch den Aufzugsschacht. »Sie wollen –«
    »Wissen wir alles!«, fiel Justus ihm ins Wort. »Bob hat dafür gesorgt, dass wir alles mithören können, was im Sicherheitsbüro besprochen wird.«
    »Mithören? Wie denn? – Nein, erklär's mir später. Wir haben
nicht viel Zeit. Sie wollen Bob umbringen, wenn ich nicht in
sechs Minuten im Büro auftauche.«
»Umbringen?«
»Ja, verdammt. Wie lautet dein Plan?«
Justus stutzte. »Plan? Ich habe keinen Plan!«
    »Du hast keinen? Du hast immer einen Plan, Justus!« »Du musst auf jeden Fall hingehen, Peter. Wer weiß, was sie sonst mit Bob anstellen!«
    »Das ist mir klar«, erwiderte Peter gereizt. »Ist das alles? Sonst fällt dir nichts ein?«
    Justus überlegte fieberhaft. »Sie wollen nur den blauen Diamanten. Vielleicht lassen sie euch gehen, wenn sie ihn haben. Schlag ihnen einen Handel vor: eure Freiheit gegen den Stein.« »Ich habe den Stein aber nicht mehr!« »Du hast … du hast den Stein nicht mehr?« »Nein, Elroy, der Nachtwächter, hat ihn.«
    »Du hast ihn ihm gegeben?« Justus konnte nicht glauben, was er hörte.
    »Er hat ihn sich einfach genommen. Es ging alles so schnell!«
»Und wo ist er jetzt?«
»Wer? Der Nachtwächter oder der Stein?«
»Beide, Peter!«, brummte Justus ungehalten.
    »Ich habe keine Ahnung! Er wird den Diamanten versteckt haben und danach sich selbst. Er kennt dieses Museum wie seine »Na schön. Geh jetzt ins Büro. Hoffentlich glaubt man dir, dass du nicht weißt, wo der Stein ist.«
    »Das hoffe ich auch«, murmelte Peter. »Und was macht ihr? Könnt ihr nicht rausklettern?«
    »Leider nicht«, mischte sich nun Morton ein. »Diverse körperliche Einschränkungen erlauben uns nicht, diesem Gefängnis zu entkommen.«
    »Mach dir um uns keine Sorgen«, sagte Justus. »Wir kommen schon irgendwie klar. Aber verplapper dich bloß nicht! Niemand darf wissen, dass wir hier sind!« »Hältst du mich für blöd?« »Du machst das schon, Peter. Viel Glück!«
    »Ebenso.« Der Zweite Detektiv schloss die Fahrstuhltür, dann herrschte wieder Stille.
    »Das sieht nicht gut aus«, seufzte Justus. »Jetzt haben die Verbrecher Bob, Peter und Direktor Peacock in ihrer Gewalt. Wir sind die

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