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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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Ganoven abziehen und den Strom wieder einschalten. Dann kommen wir hier endlich raus. Und notfalls warten wir bis morgen früh. Das wird zwar weder Tante Mathilda noch meinen Magen freuen, aber es gibt wohl keine andere Möglichkeit. Und jetzt zischt ab! Viel Glück!« »Alles klar, Erster! Bis bald!« Die Tür wurde geschlossen und es herrschte wieder Stille. Doch nur für einen Augenblick. Dann drangen Stimmen aus dem Lautsprecher.
    »Sie können unmöglich verschwunden sein!«, fluchte Alpha. »Es tut mir leid, Alpha«, ertönte Dogs Stimme in weinerlichem Tonfall. »Ich wollte wirklich nicht –«
    »Nein, ganz sicher wolltest du nicht. Aber du hast sie entkom
men lassen!«
»Ich habe den Stuhl fest verkeilt!«
    »Und dann bist du einfach verschwunden und hast meine Befehle missachtet!«, brüllte Alpha. »Ich habe dir gesagt, lass sie nicht aus den Augen! Das darf alles nicht wahr sein! Wir rennen wie die allerletzten Anfänger durch dieses Museum auf der Suche nach einem unsichtbaren Nachtwächter und zwei vorlauten Jungs! Dass unser lieber Herr Direktor noch immer selig schlafend hier herumliegt, ist wohl reiner Zufall. Ich sage dir eins, Dog: Die Sache hat Konsequenzen für dich! Sehr große Konsequenzen!« Er knurrte wie ein gereizter Wolf. »Wo sind sie?«
    »Alpha?« Das war Ernies Stimme. »Sieh mal, dort oben!« Justus und Morton hielten den Atem an.
    »Ein Luftschacht! Sie sind durch dieses verdammte Ding gekrochen!« Nun war nur noch wutentbranntes Geschrei zu hören. Etwas schepperte und krachte. Scheinbar zerlegte Alpha die halbe Inneneinrichtung des Büros. Und dann jagte es Justus einen eiskalten Schauder durch den Körper: »Was ist das? Die rote Lampe da! Warum hat hier irgendetwas Strom?« »Das ist die Notrufanlage für den Lift«, antwortete Beth. »Das sehe ich«, sagte Alpha mit bedrohlicher Ruhe. »Diese schlauen Burschen! Sie haben die Sprechverbindung eingeschaltet, um uns belauschen zu können. Nur zu dumm, dass ich es bemerkt habe. Jetzt wissen wir, wo sie hinwollen: in den Fahrstuhl! Ein so gutes Versteck, dass ich erst in ein paar Stunden darauf gekommen wäre. Ernie, diesmal bewachst du den Dicken. Beth und Dog, ihr haltet Wache an den Treppenhauseingängen. Ich werde allein zum Fahrstuhl gehen. Noch einmal entwischen mir die beiden nicht!«

    »Justus hat aber gesagt, wir sollen sofort verschwinden!«, zischte Peter, während er Bob den Flur entlang folgte.
    »Seit wann tust du, was Justus sagt?«, fragte Bob spöttisch. »Seit ich mit ihm einer Meinung bin. Ich will hier raus, so schnell wie möglich! Die suchen doch bestimmt schon wieder nach uns!«
    »Begreif doch, Peter: Vielleicht hat Justus unrecht und Dog holt sich den Stein nicht erst morgen oder in den nächsten Tagen, sondern er nimmt ihn schon jetzt mit. Dann stehen wir dumm da: Verbrecher entkommen, blauer Diamant weg. Nein, wir müssen den Stein mitnehmen, wenn wir abhauen. So können wir wenigstens sicher sein, dass Alpha und die anderen noch hier sind, wenn die Polizei eintrifft. Ohne das F euer des Mondes verschwinden die bestimmt nicht. Nicht nach diesen »Du bist ja witzig. Und wer kümmert sich um die Strapazen, die ich erlitten habe?«
    »Nun stell dich nicht so an, Peter. Wir sind ja gleich weg. Da vorne sind die Toiletten.«
    Sie befanden sich im zweiten Stock im Hauptgang. Die Orientierungsschilder, die im Halbdunkel gerade noch zu erkennen waren, hatten ihnen den Weg gewiesen. Bob stieß die Tür auf und betrat den gekachelten Vorraum. »Dann machen wir uns mal auf die Suche.« Er bückte sich und begutachtete die Waschbecken, während Peter zu den Kabinen ging. Justus hatte von den Wasserkästen gesprochen. Tatsächlich ließen sich die Kunststoffdeckel leicht abnehmen. Doch Peter sah nichts darin glitzern außer dem Wasser. Er verschloss den ersten Kasten und ging zum nächsten. Es gab sechs Kabinen. In keinem der Wasserkästen war der blaue Diamant versteckt. Auch nicht darunter. Nirgendwo. »Hast du ihn?«, fragte er Bob, der gerade hereinkam. »Fehlanzeige. Und bei dir?«
    Peter schüttelte den Kopf. »Justus muss sich geirrt haben. Verfluchter Mist. Justus irrt sich alle hundert Jahre einmal. Muss das ausgerechnet jetzt sein?«
    »Hast du auch wirklich alle Kästen genau abgetastet?«
»Abgetastet?«
»Ins Wasser gefasst, meine ich.«
»Ins Wasser? Ich fass da doch nicht rein!«
    »Du hast also nur einen Blick reingeworfen? Peter, wir suchen nach einem Diamanten! Der ist im Wasser so gut wie unsichtbar.

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