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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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Einzigen, die übrig bleiben. Aber das hilft uns nicht weiter.«
    »Da ist immer noch dieser Nachtwächter«, überlegte Morton. »Ja. Der Nachtwächter … Irgendwas stimmt an dieser Geschichte nicht.« »Was meinst du?« »Die Polizei hätte längst hier sein müssen.«
    »Wie das? Die Polizei weiß nichts von alledem.«
    »Und genau das macht mich stutzig«, setzte Justus seine Überlegungen fort. »Der Nachtwächter muss einen Schlüssel für alle wichtigen Räume und Ausgänge haben. Wie sagte Peter? Er kennt das Museum wie seine Westentasche. Wieso ist ihm dann noch nicht die Flucht gelungen? Für ihn dürfte die verschlossene Tür, durch die wir gekommen sind, kein Problem sein. Aber offenbar hält er sich immer noch im Gebäude auf,
    »Er hat wahrscheinlich zu viel Angst.«
    »Nein, Morton. Ich glaube, es steckt mehr dahinter.«

    Mit klopfendem Herzen stieg Peter hinauf in die Höhle des Löwen. Und der Löwe erwartete ihn, gierig und bereit, über ihn herzufallen. An der kleinen Treppe angelangt, stieg er über die Absperrung und schlich hinauf. Nach ein paar Stufen rief er sich selbst zur Ordnung. Was hatte es für einen Sinn, sich anzuschleichen? Er wollte sich schließlich ausliefern. Da konnte er auch erhobenen Hauptes ins Büro marschieren. Der Diamant war weg. Dagegen konnte auch die Bande nichts mehr tun.
    Sein Herz pochte mit jeder Stufe lauter. Die Treppe führte auf einen Flur, an dessen rechtem Ende eine Tür geöffnet war. Dort standen sie im Schein einer blassen Neonröhre: Die vierköpfige Verbrecherbande – der Fünfte hielt vermutlich noch immer im Foyer Wache – starrte ihn an und machte keine Anstalten, sich zu rühren. Sie wussten, er würde freiwillig zu ihnen kommen. Peter zögerte nur einen Moment, dann setzte er sich in Bewegung und versuchte, in seinen Gesichtsausdruck und seinen Gang so viel Selbstbewusstsein wie nur möglich zu legen. Als Peter das Büro erreichte, entdeckte er Bob, der neben dem am Boden liegenden Direktor kniete. »Was ist mit ihm?«, fragte Peter erschrocken. »Ist er –«
    »Nur bewusstlos«, sagte der kleinste der Männer und lächelte ihn fast freundlich an. »Herzlich willkommen in unserer bescheidenen Runde. Ich bin Alpha und ich freue mich wirklich sehr, unseren verschollenen Gast endlich persönlich begrüßen zu dürfen.«
    Nickend gab Alpha der einzigen Frau in der Runde ein Zeichen, die daraufhin die Tür schloss und sich davor postierte. gehalten hat – und zum Narren. Noch so ein junger Bursche, alle Achtung. Aber jetzt haben die Spielchen ein Ende. Es freut mich, dass auch du das eingesehen hast.« Fordernd streckte Alpha die Hand aus.
    Peter wusste, was er wollte, doch er konnte es sich nicht verkneifen, nach Alphas Hand zu greifen und sie zu schütteln. »Angenehm, Peter.«
    Der Schlag kam wie aus dem Nichts. Ehe er überhaupt begriffen hatte, was geschehen war, lag der Zweite Detektiv mit schmerzendem Kiefer am Boden. Alpha hatte ihn mit einem gezielten Haken niedergestreckt. Drohend stand er über ihm und zischte: »Ich habe gesagt, die Spielchen sind vorbei!« Stöhnend rappelte Peter sich wieder auf und rieb sein schmerzendes Kinn. »Ich habe den blauen Diamanten nicht.« »Natürlich hast du ihn. Rück ihn raus!« »Ich habe ihn nicht«, wiederholte Peter.
    »Du hast ihn versteckt, falls wir dich in die Finger kriegen«, ver
mutete Alpha anerkennend. »Wo ist er?«
»Ich weiß es nicht.«
    »Wenn du es mir nicht freiwillig sagst, werde ich es aus dir herausprügeln!«, drohte Alpha wutentbrannt.
    »Da gibt es nichts herauszuprügeln. Ich sage die Wahrheit. Ich habe den Stein jemand anderem gegeben.« »Jemand anderem? Es ist niemand mehr hier!« »Doch. Der Nachtwächter.«
    »Der Nachtwächter?«, rief der Anführer und riss ungläubig die Augen auf.
    »Ich wusste auch nicht, dass es einen gibt«, fuhr Peter fort. »Aber er stand plötzlich hinter mir und hat mir den Stein weggenommen. Er wollte ihn an einen sicheren Ort bringen, wo Sie ihn nicht finden können.«
    »Nein. Als der Typ den Diamanten hatte, ist er verschwunden, weil Ihre Leute mir auf den Fersen waren. Ich weiß nicht, wo er ist.«
    Alpha riss eine Waffe aus der Jacke und drückte den Lauf gegen Peters Stirn. »Ich zähle bis drei und dann sagst du mir die Wahrheit!«, knurrte er. »Eins!«
    »Ich sage Ihnen bereits die Wahrheit!«, rief Peter nervös. »Zwei!« Er zog den Sicherungshebel klickend herunter. »Sie können ihm glauben!«, versuchte Bob ihn aufzuhalten.

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