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Die Drei ??? - Todesgefahr

Titel: Die Drei ??? - Todesgefahr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Johanna Henkel-waidhofer , André Marx
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warf einen letzten Blick auf Mr Peacock. »Hoffentlich wachen Sie bald wieder auf«, flüsterte er. Dann ließ er sich von Peter in den Luftschacht ziehen. Das Gitter baumelte dabei an seinem Fuß. Er wollte die Öffnung von innen verschließen, um Dog so lange wie möglich in die Irre zu führen. Nach einer halsbrecherischen Drehung in dem engen Schacht gelang es ihm schließlich. »Vorwärts, Peter!« Der Zweite Detektiv kroch auf allen vieren durch die bedrückende Enge. Er sah buchstäblich nichts. Nur alle paar Meter fielen ein paar schwache Strahlen dämmrigen Lichts aus den Gitteröffnungen, die in andere Büros führten. Der Gang machte immer wieder Knicke und Biegungen und kreuzte andere Schächte.
    Peter entschied jedes Mal ganz willkürlich, welche Abzweigung er nahm. »Wohin wollen wir eigentlich?«, flüsterte er nach einer Weile. Er hatte das Gefühl, schon mindestens fünfhundert Meter zurückgelegt zu haben. Wahrscheinlich waren es nicht einmal fünfzig.
    »Keine Ahnung«, bekannte Bob, der direkt hinter ihm kroch.
    nicht hört, wenn er zurückkommt.« In diesem Moment drang ein Geräusch an sein Ohr. Jemand rief etwas, ein dumpfes Pochen hallte durch den Metalltunnel. »Wenn man vom Teufel spricht. Das dürfte er sein. Hat wohl gerade gemerkt, dass wir ihn ausgesperrt haben.«
    Sie krochen weiter, bis Bob nach einigen Minuten sagte: »Das dürfte reichen. Such mal einen Ausgang.«
    »Du bist witzig. Ausgänge sind hier jede Menge. Welchen sollen wir nehmen?«
    »Am besten einen, der in ein Büro führt. Da können wir ungestört unsere nächsten Schritte überdenken.«
    »Hier sieht es gut aus«, sagte Peter nach einigen Metern und spähte in ein dunkles und verlassenes Büro. Er wollte das Lüftungsgitter abnehmen, doch augenblicklich stöhnte er wie vor Schmerzen auf. »Wir sind so dämlich, Bob! Die Gitter sind natürlich überall verschraubt! Wie sollen wir jetzt hier herauskommen?«
    »Ach du Scheiße«, murmelte Bob. »Hab ich gar nicht dran ge
dacht bei der ganzen Aufregung.«
»Super. Und jetzt?«
    »Jetzt hilft nur noch rohe Gewalt.« Bob schob sich so vor das Gitter, dass er sich mit dem Rücken im Gang abstützen konnte. Dann drückte er seine Beine gegen den versperrten Ausgang. Das Gitter rührte sich nicht. Bob trat vorsichtig dagegen. Es schepperte.
    »Bist du verrückt?«, zischte Peter. »Das hört man meilenweit! Erst recht durch diesen Lüftungsschacht!«
    Als sei das ein Stichwort gewesen, zerriss plötzlich ein Schuss die Stille. Die zwei hielten den Atem an, bis Bob begriff, wer da geschossen hatte.
    »Dog hat das Schloss attackiert«, vermutete er. »Jetzt steht er
    oder später wird er es begreifen. Wir haben also keine Zeit zu verlieren, Lärm hin oder her.« Entschlossen trat er nun mit aller Kraft zu. Beim vierten Tritt flog das Gitter mitsamt seinen Schrauben aus der verputzten Wand und krachte auf den Boden. Ohne zu zögern, schlüpfte Bob aus dem Tunnel und sprang hinunter. Peter folgte ihm.
    Als Bob vorsichtig die Klinke drückte, stellte er fest, dass auch diese Tür verschlossen war. Aber er hatte ja die Schlüssel. Nach und nach probierte er sie aus. Diesmal hatte er früher Glück, bereits Nummer neun passte.
    »Was machen wir, wenn wir Alpha und Co direkt in die Arme laufen?«, fragte Peter ängstlich.
    »Werden wir nicht«, versprach Bob. »Die haben den Schuss bestimmt alle gehört und sind jetzt im Sicherheitsbüro oder noch auf dem Weg dahin. Sie werden erst mal eine Weile überlegen, wie wir verschwinden konnten. Und dann machen sie einen Plan, wie sie uns wieder einfangen. Während dieser Zeit können wir uns frei bewegen. Meine Güte, was für ein Hin und Her!«
    Peter schnippte mit den Fingern, als auch ihm etwas Gutes einfiel: »Wir gehen zu Justus, der die Bande belauscht, um uns sagen zu lassen, welche Pläne sie haben. Genial!«
    Bob öffnete die Tür und spähte vorsichtig hinaus auf einen dunklen Gang. »Die Luft ist rein«, flüsterte er. »Los geht's!«

    22.36 Uhr – Das Geheimnis
    des Nachtwächters

    Der Schuss knallte ohrenbetäubend laut durch die winzige Kabine. Justus zuckte zusammen. »Mein Gott!«, keuchte er. »Jetzt hat er die Tür aufgeschossen. Ich hoffe, Bob und Peter sind weit genug gekommen, um nicht entdeckt zu werden.«
    »Das hoffe ich auch. Diese Kerle scheinen vor nichts zurückzuschrecken«, erwiderte Morton. »Ich mache mir Vorwürfe. Hätte ich Mr Peacock nicht abgeholt, wärt ihr gar nicht in diese Lage

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