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Die drei ??? und das Bergmonster

Die drei ??? und das Bergmonster

Titel: Die drei ??? und das Bergmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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auf eine Fotografie, die auf dem Fußboden lag.
    »Das ist ja Kusine Kathleen«, sagte er.
    »Was?« sagte Bob. »Wo?«
    »Ein Bild von Kathleen.« Justus bückte sich und hob es auf.
    Es war ein Bild von Kathleen Hammond mit Ehemann. Sie waren in irgendeiner Stadt beim Verlassen eines Cafés aufgenommen worden und hatten offenbar nicht bemerkt, daß sie fotografiert wurden. Kathleen trug ein helles Hemdblusen-kleid und hatte eine Strickjacke über die Schultern gehängt.
    Ihr Kopf war halb abgewandt, so daß sie zu Joe Hammond zurückschaute. Sein Mund war offen, seine Miene entschlossen. Er schien seiner Frau gerade etwas Wichtiges mitzutei-len.
    »Was will denn Jensen mit einem Bild von Kathleen in seiner Brieftasche?« fragte Justus. Er gab Bob den Schnappschuß.
    Peter las Mr. Jensens Papiere vollends auf. Dann nahm er das Foto von Bob entgegen und betrachtete es genau. »Das wurde nicht hier in Sky Village geknipst«, sagte er. Er drehte das Bild um und sah sich die Rückseite an. »Da steht ein Datum – letzte Woche wurde es aufgenommen, in Lake Tahoe.«
    Die drei ??? sahen einander verständnislos an.
    »Ist Jensen etwa ein guter Bekannter von Kathleen?« wunderte sich Bob. »Oder von Hammond? War er vielleicht bei der Trauung dabei?«
    »Nein!« sagte Justus entschieden. »Am ersten Abend, als wir hier waren, feierten wir ja Kathleens Hochzeit, und da waren Jensen und Smathers die Außenseiter. Wißt ihr nicht mehr –
    Hammond sagte, man müsse die Feriengäste auch dazubitten, aber er wolle sich von Mr. Jensen und Mr. Smathers nicht den Abend verderben lassen.«
    Peter steckte den Schnappschuß wieder in die Brieftasche.
    »Mr. Jensen ist vielleicht nur zahlender Gast, aber immerhin besitzt er ein Foto des Ehepaars Hammond, das in Tahoe aufgenommen wurde. Das ist schon ein merkwürdiger Zufall!«
    Justus nahm Peter die Brieftasche ab. »Ich finde, wir sollten das Ding einfach auf Mr. Jensens Kommode legen und gar nichts davon erwähnen«, sagte er. »Und während wir in seinem Zimmer sind, können wir ja die Augen nach etwas Interessantem offenhalten. Da uns Patrick und Kenneth gebeten haben, Kusine Kathleen mit zu beschützen, ist es unsere Pflicht, in allen Richtungen nach Gefahrenmomenten Ausschau zu halten . . .«
    »Schon begriffen«, sagte Peter. »Also los, Leute, ehe die anderen zurückkommen!«
    Jensens Zimmer lag auf der Nordseite des Hauses, gleich neben dem großen Doppelzimmer, das Patrick und Kenneth bewohnten.
    »Hoffentlich ist es nicht abgeschlossen«, sagte Bob.
    »Hier wird überhaupt nichts abgeschlossen«, sagte Peter. Er drehte den Türknauf, und Mr. Jensens Tür ging auf.
    Der Raum war sauber und ordentlich, wie alles im Gasthof Ein Popeline-Anorak war über eine Stuhllehne geworfen, ein Kamm achtlos auf die Kommode gelegt. Aber sonst gab es kein Anzeichen dafür, daß das Zimmer überhaupt bewohnt war.
    Justus öffnete den Einbauschrank und fand einen reichlichen Vorrat an Sporthemden, einige getragen und zerknittert, andere frisch gebügelt. Ein Paar schwarze Schnürschuhe stand auf dem Fußboden, daneben Jensens Koffer.
    Justus hob den Koffer kurz an. »Nicht ganz ausgepackt«, stellte er fest. Er trug den Koffer zum Bett, legte ihn darauf und öffnete ihn.
    Der Koffer enthielt Socken und frische Unterwäsche, ein paar Filmrollen und einige Päckchen mit Blitzbirnen. Auch ein Buch lag darin. Peter pfiff entzückt durch die Zähne, als Justus es herausnahm.
    »Fotografieren für Anfänger«, las er vor.
    Justus blätterte das Buch auf »Das würde man nicht gerade im Gepäck eines erfolgreichen Berufsfotografen vermuten«, sagte er. »Wenn Jensen seine Aufnahmen an Zeitschriften verkauft, müßte er viel erfahrener sein und kein solches Handbuch mehr nötig haben. Es behandelt nur die Grundbe-griffe.« Er klappte das Buch zu. »Eines ist Mr. Jensen jedenfalls nicht – Fotograf.«
    Bob begann Socken und Wäsche aus dem Koffer zu nehmen.
    »Schauen wir mal nach, was es da noch gibt«, sagte er.
    Er entdeckte aber nur noch ein kleines Notizbuch, sehr zer-fleddert und voller Eselsohren. Es war mit Namen, Adressen und Telefonnummern vollgekritzelt. Bob blätterte flink das Büchlein durch. Die meisten Adressen betrafen Firmen oder Privatpersonen aus Lake Tahoe. Kathleens Anschrift war erst ganz hinten im Buch eingetragen. Und dort, auf einer Seite, worauf sonst nichts stand, fand sich eine Reihe Notizen, bei denen Bob die Augen vor Verwunderung weit aufriß.
    »Hast du was entdeckt?«

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