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Die drei ??? und das Bergmonster

Die drei ??? und das Bergmonster

Titel: Die drei ??? und das Bergmonster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
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fragte Justus.
    »Hier ist eine ganze Seite über Kusine Kathleen«, sagte Bob.
    »Schau mal, oben drüber steht eine Nummer – PWU 615, Kalifornien. Und dann Kathleens Name – Miss Kathleen O’Hara – und ihre Adresse, Pension Katie, Sky Village, Kalifornien.«
    »PWU 615?« sagte Peter. »Hört sich nach einer Autonummer an.«
    »Sonst noch was« fragte Justus.
    Bob gab das Notizbuch wortlos an Justus weiter.
    »Unglaublich«, sagte Justus. »Eine Notiz, daß Kathleen Eigentümerin der Pension und des Skilifts ist und daß sie in Sky Village dafür bekannt ist, daß sie alles bar bezahlt. Und ganz unten auf der Seite die Worte ›leichte Beute‹!«
    »Leichte Beute?« wiederholte Peter. »Das klingt aber verdächtig, nicht?«
    »Ja«, antwortete Justus. Er schloß das Notizbuch und legte es wieder in den Koffer. »Ein Ausdruck, wie ihn ein Betrüger benutzen könnte. Leichte Beute, lohnendes Objekt!
    »Also ist er ein Hochstapler, und Kathleen ist seine Beute.«
    »Auf alle Fälle ist Jensen kein Fotograf«, sagte Justus. »Aber wenn er ein Betrüger ist, worauf ist er dann aus? Er hat doch hier noch gar nichts getan außer –«
    »Außer daß er von einem Bären oder einem Monster oder sonst was einen Schlag ins Genick gekriegt hat«, schloß Peter.
    »Bisher war er noch nicht mal besonders freundlich zu Kathleen.«
    Sie hörten einen Wagen draußen auf der Straße. Justus lief rasch über den Flur zu dem Zimmer, das Mr. Smathers bewohnte, und sah zum Fenster hinaus.
    »Es ist Kusine Kathleen, zurück aus Bishop«, meldete er,
    »und ihr Wagen hat die Nummer PWU 615.«
    Bob schloß hastig den Koffer und verstaute ihn wieder im Schrank. Peter zog die Bettdecke glatt, worauf der Koffer gelegen hatte.
    »Ob wir sie warnen sollen, daß sie hier einen Betrüger beher-bergt?« fragte Peter, als die Jungen das Zimmer verließen.
    Justus schüttelte den Kopf. »Ich meine, das sollten wir ohne stichhaltigen Beweis nicht tun. Wir wissen nur, daß Jensen einen Schnappschuß von Kathleen und Hammond besitzt, der in der Woche, als sie in Tahoe heirateten, aufgenommen wurde, und daß er sich besonders für Kathleens Finanzen interessiert.
    Bob, du rufst ja heute abend deinen Vater an, wegen der Auskunft über Hammond. Dann nenne ihm auch gleich Jensens Adresse aus seinem Führerschein – ich sah kurz, daß er in Tahoe Valley wohnt. Vielleicht kann der Bekannte deines Vaters aus Reno auch über Jensen etwas herausbekommen.
    Und bis wir Näheres wissen, sollten wir auf unseren vermeintlichen Fotografen ein Auge haben, falls er sich an Kusine Kathleen ranmachen sollte. Wenn er sie für irgendein Projekt zum Reichwerden interessieren will, sollten wir auf Draht sein!«

    Erinnert ihr euch, daß Patrick und Kenneth mißtrauisch mutmaßten, ihre lebenstüchtige Kusine hätte einen Mann geehelicht, der mit ihrem schwer erarbeiteten Geld unsinnige Vorhaben – Stichwort Schwimmbecken –  finanzieren will? Nun scheint Mißtrauen einem anderen Herrn gegenüber am Platz zu sein!

Justus blickt nicht mehr durch
    Die drei ??? kamen die Treppe herunter und fanden im Wohnzimmer Kathleen, die neue Zeitschriften zu dem Stapel auf einem niedrigen Tisch legte. Sie fuhr leicht zusammen, als sie die Jungen hörte. »Oh«, sagte sie. »Ich wußte nicht, daß noch jemand im Haus ist.«
    »Wir haben weitergesucht«, erklärte Justus mit Unschulds-miene. »Wir dachten, wir hätten vielleicht gestern etwas übersehen, als wir dem Schlüssel zu Ihrem Schließfach auf der Spur waren.«
    »Ach ja, der Schlüssel.« Kathleen zog bekümmert die Stirn in Falten. »Und heute habt ihr ihn auch nicht gefunden?«
    »Nein«, sagte Bob. »Mrs. Hammond, könnten Sie sich vorstellen, daß ihn jemand an sich genommen hat? Hier sind doch die Türen nie abgeschlossen. Jeder hätte hier herein-kommen und ihn mitnehmen können.«
    »Nein, dafür hatte ich ihn zu gut versteckt«, sagte Kathleen.
    »Und einer, der weiß, wofür der Schlüssel ist, hätte auch gar kein Interesse daran. Nur Kathleen O’Hara kann diesen Schlüssel benutzen. Die Bankangestellten kennen nur Kathleen O’Hara. Ein Dieb hat von dem Schlüssel überhaupt nichts, nur mir macht er damit Schwierigkeiten.«
    »Einbruch scheidet also aus«, meinte Peter.
    »Der Schlüssel muß hier irgendwo sein«, sagte Kathleen.
    »Wenn ich nur wieder wüßte, wo.«
    Draußen knirschten auf dem Kies die Räder eines ankom-menden Wagens. Dann trat Jensen herein, in einer Hand seine Bereitschaftstasche. Er

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