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Die drei ??? und das Gespensterschloss

Die drei ??? und das Gespensterschloss

Titel: Die drei ??? und das Gespensterschloss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Gleich darauf stieß er auf ein Hindernis. Er zog den Stock zurück und probierte es ein paar Zentimeter daneben.
    Justus drehte und bohrte behutsam, und die Spitze fand einen Weg zwischen kleineren Steinen. Plötzlich ließ sich der Stock ohne Mühe vorschieben. Justus zog ihn zurück, etwas Erde rieselte aus dem Loch. Aber dann sahen die beiden Jungen eine winzige Öffnung, durch die das Tageslicht fiel.
    Justus sondierte neue Stellen in der Wand. Immer wieder stieß sein Stock auf Widerstand, aber er ließ nicht locker. Bald darauf hatte er so viel Erde weggestochen, dass sie ganz oben an der Mauer einen kleineren Stein, etwa so groß wie ein Fußball, fast freigelegt hatten.
    »So«, sagte Justus voll Genugtuung, »jetzt drück mal hier links unten gegen den Stein, Peter, aber bitte nicht nach vorn, sondern mehr nach rechts. Ich glaube, mein Plan funktioniert.«
    Peter stellte sich auf einen der herumliegenden Felsblöcke, suchte ins Gleichgewicht zu kommen und drückte, wie Justus ihn angewiesen hatte. Erst widerstand der Stein. Dann gab er plötzlich nach und brach aus. Er rollte hügelabwärts und mit ihm ein Dutzend anderer Steine. Zurück blieb ein fast meterhoher Durchbruch im oberen Teil des verschütteten Eingangs.
    »Justus, du bist ein Genie!«, rief Peter.
    »Hör auf!« Justus zuckte leicht zusammen. »Nenn mich bloß nicht so. Ich bemühe mich lediglich, meine angeborene Intelligenz durch ständiges Üben voll zu entfalten.«
    »Na ja«, gab Peter zu. »Aber du hast uns hier rausgeholt – wenigstens ist es gleich so weit, wenn wir durch das Loch gekrabbelt sind.«
    Aber als sie endlich draußen waren und sich den Schmutz abwischten, befielen Peter Zweifel. »Du lieber Himmel, wie wir aussehen!«, sagte er. »Wir sind schön zugerichtet!«
    »An der nächsten Tankstelle können wir uns ein wenig waschen und unsere Sachen notdürftig saubermachen«, sagte Justus kurz entschlossen. »Und dann fahren wir weiter, zu Mr Rex.«
    »Wollen wir denn noch immer zu Mr Rex?«, fragte Peter. Justus ging schon voraus, über das jetzt noch viel steinigere Gelände zur Straße hinunter. Sie steuerten die Stelle an, wo Morton mit dem Wagen wartete.
    »Ja«, antwortete der Erste Detektiv. »Jetzt ist es schon zu spät, um bei Tageslicht das Gespensterschloss zu erforschen. Wir haben gerade noch Zeit für den Besuch bei Mr Rex.«
    Als die beiden in Sicht kamen, begrüßte Morton sie mit einem Ausruf der Erleichterung. Er musste neben dem Wagen auf und ab gegangen sein. »Gott sei Dank! Ich hatte mir schon Sorgen gemacht. Ist den Herren etwas zugestoßen?«, fragte er mit einem Blick auf Hände, Gesicht und Kleider der Jungen.
    »Nicht der Rede wert«, meinte Justus. »Sagen Sie, haben Sie vor vielleicht einer starken halben Stunde zwei Jungen aus dem Schwarzen Canyon kommen sehen?«
    »Es war noch etwas länger her«, sagte Morton, während sie in den Wagen stiegen. »Zwei Burschen kamen hier entlanggelaufen. Als sie mich sahen, wichen sie seitwärts vom Weg ab und schlugen sich in die Büsche. Sie hatten wohl dort ein Auto im Versteck geparkt, denn kurz darauf raste ein blauer Sportwagen davon.« Peter und Justus sahen einander an und nickten. Skinny Norris hatte einen blauen Sportwagen.
    »Und dann«, fuhr Morton fort, »hörte ich den Bergrutsch. Als Sie nicht mehr auftauchten, fürchtete ich um Ihre Sicherheit. Ich habe strikte Anweisung, den Wagen hier nicht aus den Augen zu lassen, aber wenn Sie jetzt nicht gekommen wären, hätte ich mich auf die Suche gemacht.«
    »Sie hörten die Steine erst fallen, nachdem die beiden Jungen weggefahren waren?«, fragte Justus.
    »Ohne Zweifel«, erwiderte Morton. »Wohin bitte, die Herrschaften?«
    »Obere Talstraße 915«, sagte Justus mechanisch. Peter wusste, was ihm zu schaffen machte. Wenn Skinny Norris und sein Begleiter vor dem Bergrutsch weggefahren waren – wer hatte dann die Steine ins Rollen gebracht und sie in der Höhle eingeschlossen?
    Peter sah seinen Freund von der Seite an. Justus knetete seine Unterlippe und überlegte konzentriert. »Ich kann mir jetzt erklären, wie die anderen Reifenspuren hierherkamen«, stellte er fest. »Skinny Norris muss sie hinterlassen haben. Aber wen haben wir dann am Berg gesehen, nachdem Skinny und sein Freund weggelaufen waren?«
    »Vielleicht war es der große Unbekannte«, sagte Peter. »Auf jeden Fall war es weder Spuk noch Phantom, Geist oder Gespenst.«
    »Nein. Ein menschliches Wesen war es ganz sicher«, stimmte Justus

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