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Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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Spuk oder so. Sehr professionell.«
    Justus lächelte andeutungsweise und Leo seufzte tief.
    »Da hast du aber einen großen Bewunderer gefunden«, scherzte Grace.
    »Just, der Hundeflüsterer!« Peter grinste. »Da fällt mir ein: Wolltest du uns nicht noch deine Sicht der Dinge darlegen, Just?«
    Alle Köpfe wandten sich dem Ersten Detektiv zu.
    »Welche Sicht der Dinge?«, fragte Grace.
    »Just glaubt, dass es noch eine andere Erklärung für den Spuk da draußen geben könnte.«
    »Und die wäre?«, wollte Stanley wissen.
    Der Erste Detektiv sammelte sich kurz. »Nun, ich bin durchaus auch der Meinung, dass sich dort draußen irgendjemand herumtreibt, der es darauf angelegt hat, andere zu erschrecken oder zu verunsichern. Und der offenbar selbst nicht gesehen werden will. Warum er oder sie das tut, weiß ich auch nicht. Aber ich neige grundsätzlich nicht dazu, unerklärliche Phänomene sofort als Spuk oder Geistererscheinung zu deklarieren.«
    »Sehr vernünftig«, fand Angus. »So ungefähr sehe ich das auch. Aber du hast das viel besser formuliert.« Er grinste.
    »Aber warum sollte jemand so etwas tun?«, wunderte sich Grace.
    Justus zuckte die Schultern. »Das gilt es herauszufinden.«
    Die Blicke von Peter, Stanley und Guillermo trafen sich. In ihnen stand deutlich zu lesen, dass sie nichts von dem hielten, was der Erste Detektiv gerade gesagt hatte. Da draußen war etwas. Nicht jemand. Etwas.
    Bob meldete sich zu Wort. »Gut. Das ändert zunächst aber nichts an unserer Vorgehensweise. Und da bin ich unbedingt dafür, dass wir in jedem Fall zusammenbleiben. Schon aus Sicherheitsgründen.«
    »Ja, aber Dreiertrupps können wir doch bilden, oder?« Angus sah die Jungen fragend an.
    Peter nickte. »Wer mit wem?«
    Angus überlegte einen Moment. »Stanley und Mom, ihr kennt euch hier besser aus und führt uns an. Und die Jungs und ich sind für die polizeilichen Maßnahmen verantwortlich. Also, du, Mom, einer von euch und ich. Und Stanley schließt sich den beiden anderen von euch an, okay?«
    »Ist Ihr Knöchel wieder in Ordnung?« Justus schaute Grace fragend an und rückte auf seinem Stuhl ganz zur Seite. Leo hatte ihm eben einen Sabberfleck auf die Hose gemacht.
    Grace nickte. »Danke der Nachfrage. Alles wieder gut.«
    »Äh, und ich?« Guillermo schaute unsicher über den Tisch.
    Grace tätschelte ihm die Hand. »Du bleibst erst mal hier, mein Guter, und passt aufs Haus auf. Dein Nervenkostüm scheint mir im Moment nicht das allerbeste.«
    Guillermo lächelte erleichtert. »Gracias. Muchas gracias, Miss Grace.«
    Bob sah auf die Uhr. »Wann wollen wir loslegen? Wir haben noch etwa vier Stunden, bis es dunkel wird.«
    »Dann würde ich doch sagen, verlieren wir keine Zeit und machen uns sofort auf den Weg.« Angus erhob sich.
    Froh, endlich aus dem Stuhl zu kommen, stand auch Justus auf. Leo schaute für einen Moment etwas irritiert drein, umrundete dann den Tisch und trabte hinter dem Ersten Detektiv her.

Der Geruch des Todes
    Bevor es losging, stellten Angus und die drei Detektive die Ausrüstung zusammen. Die Jungen hatten sich gestern Abend noch überlegt, was sie sinnvollerweise brauchen könnten, und alles in Bobs Käfer gepackt: zwei Digitalkameras, Seile, Geschirre, Haken und was man sonst noch zum Klettern benötigte, die Funksprechgeräte, feste Schuhe, ein wenig Proviant und natürlich ihre Kreiden. Der Erste Detektiv hatte auch noch ein Richtmikrofon gefunden, das schon einmal in einem ihrer früheren Fälle zum Einsatz gekommen war. Damit konnten sie mögliche verdächtige Geräusche genauer orten.
    »Funktioniert das alte Ding auch, wenn jemand flüstert?«, fragte Peter.
    »Werden wir sehen«, erwiderte Justus.
    Als die kleine Truppe vor die Tür des Farmhauses trat, hatte die Nachmittagshitze bereits nachgelassen. Am Himmel standen ein paar harmlose Schleierwolken. Ein leichter Wind war aufgekommen. Er brachte den Geruch frisch geschlagenen Holzes mit. Und einen weiteren, der zwar sehr schwach, aber dennoch unverwechselbar war.
    »Riecht irgendwie komisch«, meinte Peter und hielt die Nase in den Wind.
    Bob nickte. »Als würde irgendwo etwas verfaulen. Oder verwesen.«
    Etwa zwanzig Minuten später waren sie laut Stanley dort angekommen, wo sie mit ihrer Suche beginnen sollten. Justus hatte die ganze Zeit nach Landschaftsformationen, besonderen Felsen und Bäumen Ausschau gehalten, die ihm irgendwie auffällig vorkamen und in einem Zusammenhang mit dem Rätsel des Pastors stehen

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