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Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Tuch der Toten (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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eine sehr dünne oder hohe Silbertanne gewesen, die längst der Kettensäge zum Opfer gefallen war? Justus seufzte. Das war wie die berühmte Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Nur dass er nicht einmal wusste, ob er auch im richtigen Heuhaufen suchte.
    Plötzlich blieb Stanley stehen.
    »Was ist?«, fragte Peter.
    »Ah, nichts. Ich dachte, ich hätte etwas gesehen.« Er holte sein Handy aus der Tasche. »Ich ruf mal Guillermo an und frag, ob bei ihm alles in Ordnung ist.« Er wählte und ging mit dem Telefon am Ohr langsam weiter.
    Peter nickte Justus zu. »Erkundige du dich doch mal, wie es bei Bob aussieht.«
    »Wenn die fündig geworden wären, hätten sie sich bestimmt gemeldet.«
    »Kannst ja trotzdem mal nachfragen. Vielleicht hat sie der Pferdekopfmensch längst überfallen und schleppt sie jetzt bewusstlos in seine Höhle.«
    Justus schüttelte den Kopf. »Zweiter, Zweiter. Deine verkorkste Fantasie wird dir noch einmal zum Verhängnis werden.« Er griff zum Walkie-Talkie und drückte auf die Sprechtaste.
    Bob sah Angus erstaunt an. »Ein Polizeihund? Leo ist ein Polizeihund? Ich dachte immer, Polizeihunde wären eher schlank und wendig.« Der dritte Detektiv schlug sich auf den Mund. »Ups! Entschuldigung! Das sollte natürlich jetzt nicht heißen, dass Leo fett und unbeweglich ist.«
    Angus lachte. »Ich weiß schon, was du meinst. Und Schutzhunde sollten auch genau so einem Typ Hund entsprechen, wie du ihn beschrieben hast. Aber Leo ist kein Schutzhund, sondern ein –«
    Bobs Walkie-Talkie knackte.
    »Dritter, bitte kommen.«
    Der dritte Detektiv ging sofort ran. »Hey, Just. Habt ihr was?«
    »Nein. Peter wollte nur wissen, ob ihr bequem liegt.«
    »Ob wir … bequem liegen?«
    »Ja, er hatte Angst, dass euch Mr Zombie schon eins über die Rübe gezogen hat und ihr gerade in seiner Höhle darauf wartet, in seinen großen Kochtopf geschmissen zu werden.«
    Der dritte Detektiv lachte. »Ah so! Sehr fürsorglich! Richte ihm doch bitte aus, dass wir noch auf Salz und Pfeffer warten. Und ihr? Auch nichts?«
    Justus verneinte. »Fehlanzeige.«
    Doch das sollte sich bald ändern. Es begann mit einem merkwürdigen Gefühl, das Justus, Peter und Stanley fast gleichzeitig hatten. In einem lichteren Teil des Waldes, der umgeben war von hohen Rhododendronbüschen, machten sie halt und sahen sich an.
    »Spürt ihr das auch?«, flüsterte Peter.
    »Da ist jemand.« Stanley nickte zu einer Gruppe Büsche.
    »Ich dachte, eher dort hinten etwas gehört zu haben«, sagte Justus und zeigte in die andere Richtung.
    »Du hast was gehört?«, fragte Peter.
    »Ja, ein Knacken. Als würde jemand über Zweige laufen.«
    »Sag den anderen Bescheid!«, forderte ihn Stanley auf und setzte sich in Bewegung. »Schnell!«
    Aber während der Erste Detektiv zum Funkgerät griff, flog auf einmal ein faustgroßer Stein aus einem anderen Teil der Rhododendronwand direkt auf Peter zu. Der Zweite Detektiv konnte sich gerade noch wegducken, sodass der Stein haarscharf an seinem Kopf vorbeisauste.
    »Dahin!«, rief Justus, rannte los und drückte auf SPRECHEN . »Bob! Schnell! Hier ist jemand!«
    »Was?«, kam prompt die aufgeregte Antwort. »Wo? Wo seid ihr?«
    Stanley und Peter hatten die Büsche schon erreicht. Justus war dicht hinter ihnen. »Keine Ahnung. Hier stehen jede Menge Rhododendren. Lichter Hochwald, ebenes Gelände.«
    Diesmal dauerte es etwas, bis Bob wieder zu hören war. »Okay. Grace weiß, wo das ist. Wir sind in zehn Minuten bei euch!«
    »Beeilt euch!«, bat Justus. Dann folgte er Stanley und Peter durch die Büsche.
    Die beiden hatten sich dahinter schon aufgeteilt und waren in unterschiedliche Richtungen gerannt. Justus konnte sie allerdings noch sehen.
    »Habt ihr was?«, rief er laut. »Peter! Stanley! Bleibt zusammen!«
    »Dahinten war ein Schatten!« Der Zweite Detektiv winkte. »Kommt hierher! Hierher!«
    Stanley und Justus eilten zu ihm.
    »Wo?« Stanley starrte in den Wald.
    »Da vorne.« Peter setzte über eine große Wurzel hinweg.
    Die drei hasteten noch einige hundert Meter durch den Wald, mussten jedoch bald einsehen, dass ihre Mühen vergeblich waren. Wer immer sie da beworfen hatte, war weg. Kurz darauf trafen sie auf die andere Gruppe.
    »Und?« Angus breitete die Arme aus.
    Stanley schüttelte den Kopf. »Nichts. Der Kerl ist weg. Hat mit einem Stein nach uns geworfen und ist dann abgehauen.«
    »Er hat mit Steinen geworfen?«, wunderte sich Grace.
    »Ja, drüben bei den Rhodo–«
    Plötzlich ließ Leo

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